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Gazakrieg fordert immer mehr OpferPausenlos donnert die Artillerie

Israel bombardiert weiter, doch die Hamas zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Nur ein Waffenstillstand kann langfristig Ruhe bringen.

Nicht nur über 300 Tote hat die israelische Offensive gefordert. Die Palästinenser zählen auch Tausende Verletzte. Viele haben Arme oder Beine verloren Bild: ap

JERUSALEM taz | Eine Dauerserie von Kanonenfeuer und Bombenexplosionen riss Maram Humaid und ihre Familie in den frühen Morgenstunden aus dem Schlaf. Pausenlos donnern die Artilleriegeschosse im Grenzbereich des Gazastreifens. Die 23-Jährige lebt mit ihren Eltern und sieben Geschwistern im Norden der Stadt Gaza. „Es waren innerhalb von zehn Minuten mindestens 15 Angriffe", berichtet die junge Palästinenserin am Telefon. „Der Lärm kommt von überall her und ist kaum auszuhalten.“

Mit der Invasion der israelischen Truppen seit Donnerstagnacht steigt die Zahl der Opfer dramatisch an. Über 330 Tote zählen die Palästinenser und fast zehnmal soviele Verletzte, darunter viele, die Arme oder Beine verloren haben. Auf israelischer Seite starb am Samstag der zweite Zivilist infolge der Angriffe aus dem Gazastreifen. Bei Kämpfen mit Hamas-Milizen in Gaza wurden außerdem mehrere Soldaten verletzt.

Seit zwölf Tagen haben Maram Humaid und ihre Geschwister die Wohnung ihrer Eltern nicht verlassen. Die zehnjährigen Zwillingsschwestern „weinen nachts, sie wollen nur weg von hier“. Auch die Zahl der Flüchtlinge steige permanent, sagt Maram. Rund 40.000 Menschen suchten derzeit Unterschlupf in UN-Einrichtungen. Die Palästinenserin berichtet von einer Tante, die in einem Hochhaus unweit der Grenze lebt, das am Vortag bombardiert wurde. Zwei „Türme“ seien dort zerstört worden.

Das erklärte militärische Ziel der israelischen Bodenoffensive ist die Aufdeckung und Zerstörung der geheimen Tunnel zwischen dem Gazastreifen und Israel. Gut ein Dutzend Tunnel „mit 31 Öffnungspunkten“, so heißt es in einer Mitteilung der Armee, konnten bereits in den ersten 36 Stunden der Invasion „angegriffen werden“. Je schneller die Bodentruppen bei der Suche der Tunnel vorankommen, desto eher können die Soldaten auch wieder abgezogen werden.

Der Versuch der Hamas, ein Terrorkommando auf dem Seeweg einzuschleusen, zeigte indes erneut, dass die Gefahr neuer Attentate und Entführungen nicht allein von den geheimen unterirdischen Gängen ausgeht. Israels erklärtes Ziel einer langfristigen Ruhe ist nur durch einen Waffenstillstandsvertrag zu erreichen.

Mit Sprengstoff beladener Esel

Die Armee bekämpft die Hamas an drei Fronten: Die Suche nach den Tunnel, die sich vor allem auf den Grenzbereich konzentriert, die fortgesetzten Angriffe der Luftwaffe und der Marine auf die Infrastruktur der islamischen Extremisten und der Schutz der Zivilbevölkerung durch das Heimfrontkommando.

Nach zwölf Tagen der Operation „Schützende Klippe“ zeigt die Hamas noch keinerlei Ermüdungserscheinungen. Auch gestern dauerte der Raketenbeschuss mit unverminderter Macht weiter an. Ein wenig ruhiger ist es einzig für die israelische Bevölkerung geworden, die in unmittelbarem Umfeld des Gazastreifens mit Mörsergranaten und Kassam-Raketen angegriffen worden war. Beide Waffen verfügen nur über eine sehr kurze Reichweite. Die Bodenoffensive der israelischen Armee drängt die Hamas-Kämpfer von der Grenzregion soweit zurück, dass sie mit Mörsergranaten nicht mehr viel ausrichten können.

Neu beim Kampf der Hamas gegen die Armee ist der Einsatz von Tieren. Ein mit Sprengstoff beladener Esel näherte sich in der Nacht zum Freitag einer Einheit im Gazastreifen, die indes von den Nachrichtendiensten vorgewarnt waren und den Sprengstoff in sicherer Entfernung für sie zur Explosion bringen konnten.

Unterdessen laufen die diplomatischen Vermittlungsbemühungen weiter auf Hochtouren. UN-Generalsekretär reiste am Wochenende in den Nahen Osten, um sich persönlich für eine Beruhigung der Lager starkzumachen. Mussa Abu Marsuk, die Nummer zwei der politischen Hamasführung im Exil, kritisierte den Begriff „Feindselige“ Operationen, wie es in dem ägyptischen Entwurf für einen Waffenstillstandsvertrag heißt, anstelle von „Widerstand“.

Die Hamas, so verlautete von Politbürochef Khaled Mashal, werde solange eine Feuerpause verweigern, solange die israelische Blockade über den Gazastreifen andauert. Mashal fordert außerdem, dass einige Dutzende Hamas-Kämpfer, die vor drei Jahren im Zuge eines Geiselhandels freigelassen worden waren, jüngst aber neu verhaftet wurden, wieder auf freien Fuß kommen. Im Gespräch war temporär auch die Forderung nach einem Hafen und sogar einem Flughafen. Israels Justizministerin Zipi Livni konterte, die Hamas solle nicht glauben, sie werde für die Raketenangriffe mit derart illusorischen Preisen belohnt.

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42 Kommentare

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  • Es ist so unendlich traurig zu sehen was dort passiert.

    Das Problem sind auf beiden Seiten die verbitterten, alten und bärtigen Männer, welche für Ihre Ideologie auch Ihr eigenes Volk zur Schlachtbank führen.

    Fast nirgendwo sonst täte die Teilhabe der Frauen (insebesondere Müttter) an den politischen Entscheidungen mehr Not als in dieser Region.

    Entscheidungen über Leben und Tot der eigenen Kinder wären dann wenigsten rational überlegt.

  • Ich denke, dass das geniale israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome auch palästinensische Leben rettet, über einen Umweg.

    Man muss sich nur mal für einen Moment vorstellen, dass all die Tausende von Raketen von Hamas tatsächlich zahlreiche Menschenopfer in Israel getroffen hätten, Wolkenkratzer in Tel- Aviv, wie Hamas es sich gewünscht hätte.

    Dann hätte Israel gar keine Wahl, als Gaza von oben gnadenlos zu bombardieren ohne Rücksicht auf zivile Opfer.

    Tausende wenn nicht mehr Tote in Gaza wären das Resultat.

  • "Nur ein Waffenstillstand kann langfristig Ruhe bringen."

     

    Was für eine geniale Erkenntnis! Bravo taz

  • Dass der palästinensische Raketenbeschuss Israels nicht tausende von zivilen Opfern fordert ist nicht das Verdienst der Hamas, sondern ist der vor einigen Jahren drastisch verbesserten israelischen Raketenabwehr geschuldet. Mit den einfachen Raketen ist es überhaupt nicht möglich präzise auf militärische Ziele zu zielen. Es werden vielmehr bewusst großflächige zivile Ziele unter Feuer genommen. Es besteht immer die Gefahr, dass durch eine Technische Entwicklung das nächste mal mehr Raketen durchkommen und es wieder mehr Opfer gibt. Die palästinensischen Raketen entsprechen den V-Waffen Nazideutschlands, abgefeuert auf London. Nicht unbedingt technisch, sondern in ihrer beabsichtigten Wirkung.

    Es ist immer zu befürchten, dass durch technische Entwicklungen mehr Raketen durchkommen.

  • Die Hamas ist eine antisemitische Bewegung. Es geht ihr nicht darum, einen palästinensischen Staat zu errichten, sondern darum, die jüdische Präsenz auf dem Boden Palästinas zu beenden. In Artikel 7 ihrer Charta aus dem Jahre 1988 heißt es: “Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: ‘Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!’” Die Hamas achtet nicht das Leben. Sie verkörpert den Tod und missbraucht Menschen und Tiere für ihre abartigen Ziele.

    • @Soquette:

      Richtig Informiert sein müßte man!

       

      Stell dir vor, du seist als Gazabewohner mit den Deinen ständig der Willkür,

      der Unterdrückung Israels auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

       

      Der Belagerungszustand Israels darf für dich kein Grund sein, aufzumucken oder dich gar zu organisieren! Du sollst einfach das Maul halten!

      Willst du das aber nicht akzeptiern, bekommst du es mit Israels Militärmacht zu tun! Israel läßt die Welt wissen: daran bist du allein schuld und sollst gefälligst die Folgen tragen!!!

       

      Stell dir vor, dir seien von Israelis gerade beide Beine abgerissen worden und du fändest nirgendwo mehr Hilfe.

      • @MOTZARELLA:

        Stell dir vor, du wärst als Israeli seit Jahren dem Raketen- und Bombenterror der Hamas, Hisbollah und Co. ausgeliefert. Stell dir vor, du müsstest Angst haben, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren oder irgendwo einen Kaffee zu trinken, weil du nicht weißt, ob der Mann oder die Frau neben Dir bis auf die Zähne mit Sprengstoff bewaffnet ist. Stell Dir vor, Du würdest jede Nacht nicht mehr durchschlafen, weil wieder die Sirenen gehen und Du in den Bunker musst. Stell dir vor, es gäbe die Hamas nicht und auch nicht die Hisbollah. Dann wäre vielleicht in Gaza und in Israel Frieden.

        • @Soquette:

          und jetzt stell dir mal vor....

          Israel hätte sich an das gehalten, was es als bedingung seiner aufnahme bei/anerkennung durch die UN verprochen hatte, nämlich die rückkehr der geflüchteten/vertriebenen palästinenserinnen.

      • D
        D.J.
        @MOTZARELLA:

        "Richtig informiert müsste man sein"

         

        Und was genau an den Worten von @Soquette war falsch? werden Sie mal konkret.

    • @Soquette:

      wenn das so weitergeht, dann werden wir uns wohl noch mal sehr ausführlich mit der aktualität des sog. amalekiterbefehls beschäftigen müssen....

      • D
        D.J.
        @christine rölke-sommer:

        Liebe Frau Rölke-Sommer, ich denke nicht, dass das Ihrem sonstigen Niveau entspricht. Sicher, alle sog. Offenbarungsschriften enthalten menschenhassende Passagen, übrigens auch das Neue Testament (Apokalypse). Nun ist mir aber keine Strömung des Judentums bekannt, die aus den Mordbefehlen des Josuabuches irgendeine Relevanz für die Gegenwart ableiten würde. Und das ist für die Diskussion der Gefährlichkeit von jeweiligen Fundamentalismen (so sehr ich all diese verachte) alles andere als unwichtig. Abgesehen davon, dass Netanjahu ein eher säkularer Nationalist ist.

        • @D.J.:

          ich weiß, ich weiß, als "eher säkularer Nationalist" leitet Netanjahu die morderlaubnis lieber aus megillat-esther ab...

          woraus sich ersehen läßt: die legitimierenden vorbilder lassen sich überall finden. die einen nehmen die edda und die anderen eine spätantike soap-opera und noch andere nehmen noch was anderes. hauptsache, es läßt sich als begründung dafür nutzen, dass irgendwelche anderen stofflich so anders (oder auch unlesbar) sind/sein sollen, dass sie nicht verdienen, mit 'uns' die erde zu teilen - ein paar ausgewählte exemplare ausgenommen, die dürfen als ger toschaw unter 'uns' bleiben, so lange sichergestellt ist, dass unsere töchter sich von ihnen fernhalten.

          ideengeschichtlich alles sehr interessant.

          politisch immer der tod im topf, egal wie der topf heißen soll.

          • @christine rölke-sommer:

            Nochmal für's Protokoll: Sie leiten also Israels Politik aus jüdischen religiösen Schriften ab.

            Damit sind Sie schon verdammt nah' dran an klassischer antisemitischer Kaffeesatzleserei und Obskurantismus.

            • @Huitzilopochtli:

              nö. ich stelle nur fest, dass auch ganz säkular daherkommende nationalisten sich zur unterfütterung ihrer politischen ziele gern mal sog. heiliger schriften bedienen.

              ein beispiel dafür - auch dafür, wie es aufgenommen und weitergegeben wird - lesen Sie in http://www.israelheute.com/Nachrichten/Artikel/tabid/179/nid/24236/Default.aspx

               

              ich nehme solches - und zwar egal, wer's tut - mit manchmal belustigung und immer wieder neuem interesse daran, was alles zur herstellung von nation und zur verteidigung deren bzw. ihres staates interessen herangezogen wird. weltweit.

              • @christine rölke-sommer:

                Jetzt mal keine scheinheiligen Ausflüchte: Sie sind nicht belustigt, sondern Sie nehmen Ihre verstiegenen "Analysen" verdammt ernst.

                • @Huitzilopochtli:

                  Sie meinen, ich sollte Netanjahu nicht ernst nehmen? nicht mal ein bißchen?

      • @christine rölke-sommer:

        Unterscheide einen 3000 Jahre alten historischen Text von aktueller politischer und wirkungsmächtiger Programmatik.

        Ich glaube, Sie haben sich ein wenig zu sehr auf abstrakte, religionsphilosophische Hobbyforschung eingeschossen.

  • Pausenlos donnert die Artillerie.

    Das ist eine Seite.

    Pausenlos rattern die Kassen.

    Das ist eine andere Seite. Des KriegsGESCHÄFTS.

    Ukraine, Irak-Syrien, Palästina-Israel, Sudan-Südsudan-Zentralafrikan. Republik, der ganz normale Krieg in Brasilien (60.000 Tote/Jahr), der EU-USA-Krieg gegen „Wirtschaftsflüchtlinge“...

    Das alles sind nicht nur Beweise für den anhaltenden (und leicht anzufachelnden) Archaismus in vielschichtiger Weise be-grenz-ter Menschen, sondern, vor allem in unsrem Neoliberalen Zeitalter wo einzig Sofortprofit zählt und Menschen, vor allem arm gehaltene, Abschreibposten darstellen, für grossartige Geschäfte und fetteste Gewinne einer globalen Handvoll.

    So ein Flugzeugabschuss kommt dort gerade recht.

    Wie der Mord an Jugendlichen (seien sie nun Menschen mit israelischen oder palästinensichen oder sonstwelchen Staatspapieren).

    Und je konfuser bzw. diffuser die Situation gehalten und medial dargestellt wird, desto besser! Denn das ist Garantie für länger pausenlos ratternde Kassen.

    Solange Waffen produziert werden, müssen sie Gewinn abwerfen und werden also zur Anwendung kommen. Das ist eine Quintessenz dieser Globalisation. Und die „Wiederaufbau“- und die Bodenschatzausbeutungs-Industrie sitzen auf den feisten Beifahrersofas der zivilistenmordenden Panzer.

    So weit so schlecht (und bekannt). Allein, was tun?

    Kreative und kompromisslose Verweigerung. Seitens der Hauptleidenden. Die Menschheit und der Planet, WIR brauchen globale LysistrateS. Plural. Und (auch Männer-)Massen auf den Strassen und in blockierten/besetzten Rüstungsbetrieben bzw. „Regierungs“sitzen.

    Bis der Irrsinn endlich aus ist.

    Auf dieser Einen Welt.

  • D
    D.J.

    Gestern mal wieder 22 gewollte zivile Opfer bei einem Selbstmordattentat in Bagdad. Wie fast täglich.

    Gestern mal wieder Großdemos in Paris/London gegen den alltäglichen Massenmord im Irak und andernorts. Es erklangen Sprechchöre wie "Massenmörder ISIS, Kindermörder al-Qaida, Massenmörder Taliban".

    Oder habe ich da was durcheinandergebracht?

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Für den perversen Mißbrauch von Tieren kann ich locker ein paar Beispiele anführen: Massentierhaltung, Ferkel erschlagen, Tierversuche und vieles mehr. Und wer seine Hunde und Katzen "pflegt" aber ganzen Bevölkerungen das Lebensnotwendigste vorenthält --die Menschenwürde sowieso-- der ist nicht pervers? In welcher Welt leben Sie, Senkbley???

    • @1714 (Profil gelöscht):

      Menschenwürde ist in Sharia-Staaten das Steckenpferd schlechthin. Das Wort bezeichnet dort aber nicht das gleiche wie im Westen, sondern das genaue Gegenteil. Was Gutmenschen in Europa nicht davon abhält, die dümmliche Parole weiterzuflöten.

       

      Dabei hatte man in Israels Anrainerstaaten seit 1948 Gelegenheit genug, die Menschenrechte zur Anwendung zu bringen, beispielsweise durch Auflösung der Palästinenserlager und die Integration der Menschen. Passierte aber nicht. Stattdessen beließ man die Lager bewusst wie eine schwärende Wunde des Hasses gegen Israel.

      • @Senckbley:

        Und noch was, zum Umgang mit Tieren in Gaza:

        http://www.theguardian.com/world/video/2013/dec/12/cattle-abuse-gaza-video

        Nach deutschem Tierschutzgesetz müsste jeder dieser Sadisten 25.000 Euro Strafe zahlen.

        • @Senckbley:

          Ständig führen Sie die abstrusesten Argumente ins Feld, mit dem Sie das Verhalten7Vorgehen Israels noch immer rechtfertigen und gutheißen - in dem Sinn, daß Israel ja gaar keine andere Wahl bliebe als das zu veranstalten, was es sich gerade leistet. Motto: die anderen haben es ja provoziert / nicht besser verdient!

           

          Und dann zu allem Überfluß auch noch die Sache mit den TIEREN! pfui!

           

          Sicher sind Leute wie SIE jetzt am Ziel Ihrer Wünsche angelangt - BRAVO SENCKBLEY!

          • @MOTZARELLA:

            Ich erfinde die schlechten Nachrichten nicht, ich überbringe sie nur. Es ist nicht meine Schuld, dass die Vorstellung von Menschenrechten in der Kairoer Erklärung dem, was wir unter diesem Begriff verstehen Hohn sprechen. Ich will so etwas nicht, und ich will mir auch nicht von moralisch aufgepimpten deutschen Gutmenschen einreden lassen, dass in Gaza oder unter den palästinensischen Flüchtlingen ein Kampf um die menschliche Würde geführt wird. Wir schreiben nicht 1789. Hamas/PLO wollen den Kampf gegen Israel und die Eroberung Jerusalems. Sie wollen das Rad zurückdrehen und ich lasse mich für so etwas nicht einspannen.

        • @Senckbley:

          Man hat hier nicht nach Geldstrafe zu rufen! Vielmehr den Ethos zu befragen. Widerlich! Sie haben recht!

           

          Aber-, wenn Sie schon so kommen: "noch was zum Umgang mit“ Menschen in Israel:

           

          Das Einflößen von Gasolin in einen lebendigen, jugendlichen Körper um das Ganze dann in Brand zu setzen, ist auch eine ganz besonders expressiv, widerwärtige Religionsausübung. Mit diesem Jahve möchte man schon gar nichts zu tun haben.

           

          (Ihr so exzessiv betriebenes Ausweisenwollen der Widerwärtigkeiten des palästinensischen Lebens, erinnert einen doch auch immer wieder an die Blutrauschreligion des Judentums. Versuchen Sie doch nicht, uns hier mit “geldstrafenwürdig“ usw. kommen zu wollen. Sie benutzen ständig das, worin Sie recht haben könnten, um von den von Juden ausgeübten Bestialitäten abzulenken)

          Ich weiß definitiv, dass Sie das hier kennen müssten: „Unseren Himmel aufbrechen, damit er uns den Geruch der Neuen Erde bringen möge“ -(Ein Hauptakteur: Ein Tier)

          • @H.-G- S.:

            Natürlich ist so eine Tat, wie den palästinensischen Jugendlichen passiert ist, zu verurteilen, das ändert aber nichts an der Tatsache, das die radikal islamische Hamas, ihr Volk auf Hass bürstet und Vergeltung, anstatt auf Vergebung und Frieden. Lesen Sie die Charta der Hamas und urteilen Sie danach noch einmal. Oder schauen Sie Dokus, wie: Gotteskriegerinnen, die Frauen der Hamas. Eine 2 Staatenlösung ist allein auf Grund dieser Charta, schier unmöglich.

            • @neutral neutral:

              "..eine Tat, wie dem palästinensischen Jugendlichen passiert ist..."

               

              Wie soll man denn mit so jemandem reden können, der die Täterschaft dermaßen formuliert?!

               

              Wieso nennen Sie sich eigentlich @neutral neutral?

        • @Senckbley:

          Netter Link. Hier tobt sich ein Sadismus aus, der sich seine Opfer zufällig sucht. Nicht zufällig ist das Selbstbild, aus dem er heraus agiert - Angehöriger der einzig wahren Kultur/Religion zu sein.

  • Ein mit Sprengstoff beladener Esel. Alleine das.

    http://www.idfblog.com/blog/2014/07/19/hamas-using-animals-perpetrate-terror-attacks/

    Tel Aviv ist eine Stadt, in der es von meist gepflegten Hunden und Katzen nur so wimmelt.

    Aber was lässt sich über den Zustand einer Gesellschaft ablesen, in der Tiere auf eine so perverse Weise missbraucht werden wie in Gaza? Ich finde hierfür keine entschuldigenden Gründe.

    • @Senckbley:

      Die Lasttiere im 1. Weltkrieg und den Kriegen davor wurden nicht unbedingt nur als Lasttiere eingesetzt...

      Hundeminen, Fledermäuse als Brandstifter...http://www.spiegel.de/einestages/groteskes-kriegsgeraet-waffen-des-wahnsinns-a-948445.html

      Hässliche Ideen haben nicht nur Palästinenser. Geschmacklos ist es auch wenn israelische Kinder angehalten werden Bomben für Palästina zu bekritzeln "Die with love": http://sabbah.biz/mt/archives/2006/07/17/photo-of-the-day-israeli-kids-sends-gifts-of-love-to-arab-kids/

      Diese jüdische Seite verurteilt sehr das Vorgehen Israels, aber auch die

      Middle East Politik der USA insgesamt.

      "Jews against Genocide"

      http://mondoweiss.net/2014/07/memorials-palestinian-buildings.html

      Schwarz/Weiß gibts eben nicht, das wäre rassistisch.

      • @Gottfried Diethelm:

        Die Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa), die Forschungsprojekte für die US-Streitkräfte durchführt und die Entwicklung des Internets maßgeblich beeinflusst hat, arbeitet an der Herstellung von Maschine-Insekt-Interfaces, durch die etwa die Verwandlung von Nachtfaltern in lebende, aus der Ferne steuerbare von Fall zu Fall auch mit hochexplosiv Sprengstoff versehene Drohnen möglich erscheint.

        • @H.-G- S.:

          nur noch krank alles.

  • Erst wenn die letzte Rakete gezündet, die letzte Bombe gefallen, der letzte Panzer davongezogen ist, werden wir feststellen, daß man für Zuckerrohr Plantagen und Ananasfelder andere Landstriche braucht.

  • Klingt ganz nach Krokodilstränen Frau Knaul, und nach "selber schuld", BRAVO!....

    Und jetzt setzen "die" frevelhafterweise sogar auch noch Tiere ein!

    Würden "die" nur endlich einem Waffenstillstand zustimmen, dann wäre Israel erlöst und würde seinen Würgegriff wieder lockern können,

    die Bodentruppen abziehen - und schon wäre alles wieder gut. Shalom!

     

    Nur - "die" h a b e n ja schon ALLES verloren:

    ihre Freiheit, ihre Würde - weit über 300 Menschenleben, Gliedmaßen, Wohnungen +Häuser, ihr Land, die Infrastruktur - und sämtliche Hoffnungen.

     

    Sie haben einfach gar gar nichts mehr zu verlieren!

    • @MOTZARELLA:

      Wer Hamas wählt, trägt nunmal unvermeidlich die Konsequenzen.

       

      BTW: Woher stammen eigentlich die Mittel, um 10000de von Raketen zu bauen/kaufen? Von all dem anderen Kram - von Uniformen über Kalschnikows bis hin zu Mörsern – ganz zu schweigen. Wieviel Lebensmittel oder Medikamente hätte man davon eigentlich kaufen können ...

      • @Matthias:

        probe aufs exempel?

        wer likud-beteinu wählt, trägt nun mal unvermeidlich die konsequenzen.

        • @christine rölke-sommer:

          Was wäre, wenn sie in Israel die von ihnen favorisierten schrägen Vögel wählen würden?

          • @Senckbley:

            was wollten Sie eigentlich - wie immer zum zwecke der ablenkung - eigentlich fragen?

            • @christine rölke-sommer:

              Netanjahu sagte bei der letzten Wahl: „Wir müssen vor allem das iranische Nuklearprogramm stoppen, die Zeit dafür läuft aus; das wird meine erste Mission als Regierungschef sein“.

               

              Sicherlich sind auch die Supermarktpreise von Frischkäse, Mieten und soziale Fragen nicht ohne Belang, doch welche der anderen Parteien hat eine Antwort auf das von Netanjahu aufgeworfene und nicht nur für Israel bedeutsame Kernproblem? Was wären die Konsequenzen, wenn irgendwelche Außenseiter den Iran außer acht ließen?

              • @Senckbley:

                und wer sind die "schrägen Vögel"?