piwik no script img

Debatte AsylpolitikIch heirate einen Flüchtling

Kommentar von Lovis Schmitz

Die deutschen Politiker zeigen sich unwillig, etwas an der Situation der Flüchtlinge zu ändern. Scheinehen sind daher notwendiger ziviler Ungehorsam.

Eine Scheinehe als Hilfe in der Not. Und als politisches Statement gegen eine herzlose Politik, der sie nicht zustimmen. – Flüchtling in einer Kirche in Hamburg. Bild: dpa

S chlage ich dieser Tage die Zeitung auf, ärgere ich mich. Nein, Ärger ist zu schwach. Ich bin wütend und fassungslos und denke: Wie können deutsche Politiker angesichts dieser Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer so gnadenlos sein?

Fast 340 Menschen kamen ums Leben, als ein Flüchtlingsboot vor der italienischen Insel Lampedusa in Flammen aufging und kenterte. Kurz darauf setzte schon wieder ein Boot mit 400 Flüchtlingen einen Hilferuf ab.

Die in Seenot Geratenen waren nicht die ersten, die auf der Suche nach einem sichereren, vielleicht auch besseren Leben von Afrika nach Europa kamen. Und solange Politik und Wirtschaft in Afrika vielen Menschen eine Existenz unmöglich machen, werden sie nicht die letzten sein – egal wie lebensgefährlich die Fahrt übers Meer ist.

Was aber machen unsere Politiker? Allen voran der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich von der CSU? Der traute sich schon anlässlich des ersten Bootsunglücks zu verkünden: Die bestehenden Regeln zur Aufnahme von Flüchtlingen blieben „selbstverständlich unverändert“. Die Bundesregierung sehe derzeit keinen Handlungsbedarf.

Unverändert?

SELBSTVERSTÄNDLICH?

Weiterhin wird es also die Dublin-II-Verordnung geben, die dafür sorgt, dass Asylsuchende nur in dem EU-Land einen Antrag auf Asyl stellen können, über das sie eingereist sind. Weiterhin Residenzpflicht (in Sachsen und Bayern), weiterhin Arbeitsverbot für Flüchtlinge, weiterhin keine Chancen für Menschen, die alles hinter sich gelassen und ihr Leben riskiert haben, um in Europa neu zu beginnen, um zu arbeiten, um Geld zu verdienen – und um Steuern zu zahlen.

Weiterhin also massenhaft Ertrunkene, die die Taucher vor Lampedusa bergen müssen?

taz am Wochenende

Wie Greenpeace gegen Russland kämpft. Eine Reportage aus dem Innern des Umweltriesen lesen Sie in der taz.am wochenende vom 26./27. Oktober 2013. Außerdem: Apple hatte versprochen, die Arbeitsbedingungen in China zu verbessern. Fabrikarbeiter und Arbeitsrechtler berichten, ob sich wirklich etwas getan hat. Und: Der Herbst eines Superstars – ein Portrait von Dirk Nowitzki. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Als ich Friedrichs Worte las, war ich sprachlos, aber nur kurz. Dann fasste ich einen Entschluss: Wenn die Politiker in meinem Land den Asylsuchenden nicht helfen wollen, dann mach ich es selbst: Ich heirate einen Flüchtling. Damit er hierbleiben kann. Auch wenn das verboten ist. Als Akt des zivilen Ungehorsams. Denn an der zynischen Flüchtlingspolitik, die Europa auch aufgrund der deutschen Haltung zu diesem Thema betreibt, wird sich unter einer konservativen Regierungsmehrheit auf absehbare Zeit nichts ändern.

Natürlich bin ich nicht die Erste, die auf diese Idee kommt. Aus politischer Überzeugung geschlossene Ehen haben in linken Kreisen eine gewisse Tradition. Erhebungen dazu gibt es – wie zu erwarten – nicht. Die meisten binationalen Paare heiraten zwar möglicherweise auch wegen des Aufenthaltsstatus, aber eben nicht nur, sondern weil sie einfach gern zusammen sein und -bleiben möchten. Oft ist der Vorwurf der „Scheinehe“ also nur eine Unterstellung der Behörden.

Fest steht aber auch, dass es Paare gibt, die so eine Heirat ähnlich sehen wie ich: als Mittel zum Zweck. Als Hilfe in der Not. Und als politisches Statement gegen eine herzlose Politik, der sie nicht zustimmen.

Auch als Geschäftsidee wurde diese Form der Einbürgerung längst entdeckt. Zwar gibt es hierzu ebenfalls keine Statistiken, aber es ist anzunehmen, dass ein paar Leute mithilfe arrangierter Ehen ganz gut an der Not anderer verdienen – wie immer, wenn es irgendwo einen Schwächeren gibt, der auf Hilfe angewiesen ist und dem keine andere Wahl zu bleiben scheint. „Man hört von Summen zwischen 5.000 und 10.000 Euro, die Flüchtlinge für so eine Schutzehe bezahlen“, sagt die Mitarbeiterin einer Beratungsstelle für Migranten.

„Schutzehe“ ist ein schönes Wort

Interessant am Geschäft mit der Ehe ist das asymmetrische Verhältnis, das einer solche Beziehung innewohnt. Hier ein Mensch, der in Besitz eines kostbaren Guts ist, nämlich eines deutschen Passes, der Rechtsstaatlichkeit, körperliche Unversehrtheit, Meinungsfreiheit und soziale Absicherung gewährt. Dort ein Mensch, der ebendieses Gut erlangen möchte, ein Dokument, ohne das ihm die Teilhabe an Arbeitsmarkt und Gesellschaft und die Chance auf Wohlstand verwehrt bleiben, und der bereit ist, das Menschenmögliche für dieses Dokument zu tun.

In dieser Verbindung ist der Asylsuchende maximal abhängig und dadurch erpressbar. Das zeigt schon die massive Diskrepanz in den Konsequenzen, die eine enttarnte „Scheinehe“ für die Heiratswilligen hat. Während der Asylsuchende sofort jeglichen Status verliert und mit Abschiebung rechnen muss, kommt der deutsche Partner in der Regel mit einem Bußgeld davon. „Scheinehe ist juristisch nicht nachweisbar“, sagt die Expertin. „Deshalb wird das Verfahren, das auch dem deutschen Partner droht, mithilfe einer guten Rechtsberatung meist fallen gelassen.“

Ein solch asymmetrisches, ja geradezu kolonialistisches Verhältnis besteht auch dann, wenn ich meinen Plan weiterverfolge. Heirate ich einen Flüchtling – selbstverständlich ohne dafür Geld zu verlangen –, ist er danach trotzdem von mir abhängig. Er ist auf meine Hilfe angewiesen, auf meinen guten Willen und darauf, dass ich es mir nicht irgendwann anders überlege.

Ist das ein Grund, es nicht zu tun? Meine pragmatische Antwort lautet: Nein. Verzichte ich aus moralischen Überlegungen auf meinen Plan, ist auch keinem geholfen. Man wird dieses Abhängigkeitsverhältnis später mit dem Angetrauten thematisieren müssen, um es so milde und erträglich wie möglich gestalten zu können.

Vermutlich, das war mein zweiter Gedanke, als ich die Worte des Innenministers las, ist eine solche Ehe mit ziemlich viel Aufwand verbunden. Es darf ja niemand merken, dass die Ehe nur eine „Scheinehe“ ist.

„Scheinehe“ ist ein falsches Wort

Wahrscheinlich sind ganz viele Ehen, vor allem die, die schon ein paar Jahre dauern, Scheinehen. Man ist verheiratet auf dem Papier, aus wer weiß was für Gründen, womöglich um den Anstand zu wahren oder aus Bequemlichkeit, vielleicht auch für Status und Geld. Dagegen hat niemand etwas, kann niemand etwas haben. Wenn ich aber meinen Status, nämlich meinen Aufenthaltsstatus, mit jemandem teilen möchte, weil ich Glück hatte und in Europa zur Welt kam, ein anderer aber nicht, dann wird das geahndet.

Deshalb muss ich mir eine Geschichte ausdenken und werde lügen, um ein politisches Ziel, das sich auch einige Parteien ins Programm geschrieben haben, zu erreichen. Auch meinen echten Namen kann ich nicht nennen, weil mein Plan nicht schon am Anfang scheitern soll.

Mehr noch als die entsprechenden Dokumente, die für viele schwer bis unmöglich beizubringen sind, brauchen mein Mann und ich dann eine wasserdichte Geschichte. Denn es kann sein, dass wir beim Standesbeamten, bei dem wir das Aufgebot bestellen, oder später von der Ausländerbehörde getrennt befragt werden, wenn so etwas wie ein „Scheinehe-Verdacht“ besteht.

Sehr wahrscheinlich werden wir erzählen müssen, wo und wann wir uns kennengelernt haben, wer wem den Antrag gemacht hat und wohin unsere Flitterwochen gingen. Wir werden gefakte Fotos machen, die uns gemeinsam als glückliches Paar zeigen. Wir werden uns einprägen, welche Schuhgröße der andere hat, welche Zahnpasta er benutzt, wie Eltern und Geschwister heißen und wie er seinen Kaffee trinkt.

Wir werden uns gemeinsam in einer Wohnung anmelden und dort eine zweite Zahnbürste, Kleidung und persönliche Gegenstände deponieren, falls jemand vom Ordnungsamt vorbeikommt, um zu überprüfen, ob wir auch wirklich zusammenleben. Und wir werden hoffen, dass jemand zu Hause ist, wenn das passiert, damit die Beamten nicht die Nachbarn befragen. Drei ganze Jahre lang. Erst danach erhält mein Mann eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis, und wir können das Theater beenden.

Weil ich will, dass Europa seine restriktive Flüchtlingspolitik lockert und beginnt, Asylsuchende nicht mehr als Last, sondern als Bereicherung zu begreifen, breche ich das Gesetz, muss mich verstecken, und mache dies öffentlich. Aus Protest, gegen die Gleichgültigkeit der Politik.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

283 Kommentare

 / 
  • R
    Rudi

    Oh Gott, noch viel weniger dahinter als ich dachte. Viel Spaß im Knast (bis zu 3 Jahren Haft)

  • R
    Rudi

    Frau Schmitz, wo und wann soll ich hinkommen? Gibt es auch einen Sektempfang mit Canapees?

  • T
    TINKI

    all diese flüchtlingsproteste sind meist von linken "aktivisten" inszinierte veranstaltungen. da werden mutmassliche flüchtlinge missbraucht.

    das gutmenschentum ist eine religion ohne gott.

  • R
    Rudi

    Ja ganz genau, nach 3 Jahre ist Ende. Sie hat ihre Aufenthaltsgenehmigung und DU zahlst Unterhalt bis du schwarz wirst. Soviel Naivität gehört auch bestaft.

  • N
    Nanunana001

    Tja, dann viel Spass deswegen eine Ehe einzugehen. Das Sozialamt wird sich sehr freuen, wenn der Ehemann nach der Scheidung keine Arbeit findet, krank wird, eine Umschulung machen möchte oder studieren; die liebe Ehefrau darf dies dann alles mitfinanzieren nach deutschem Unterhaltsrecht (oder der deutsche Ehemann), und der Ehepartner kann sich dem nicht etwa durch gewollte Arbeitslosigkeit entziehen; da macht man sich strafbar. Übrigens Eheverträge und Klauseln wegen Unterhaltsverzicht in einer solchen Konstellation sind sittenwidrig und gelten nicht.Die Ehe begründet wechselseitige Verpflichtungen, auch noch lange nach der Scheidung. Das sollte man schon mal auch berücksichtigen, alles andere wäre nur grenzenlose Dummheit, auch gegenüber den eigenen Angehörigen, denen man vielleicht auch finanziell verpflichtet ist z.B. den Eltern oder den eigenen Kindern. Um den Unterhalt käme man nur herum, wenn man selbst am Minimum lebt, kaum ist man etwas drüber schon muss man abgeben. Natürlich könnte der Flüchtling auch ein Überflieger sein, der selbst für sich sorgen kann - sollte er jedoch auf den Staat zurückgreifen müssen, z.b. Hartz IV wird die liebe Ehefrau zur Kasse gebeten. Darum ist ein solches Heiratsargument nur grenzenlose Dummheit.

    • A
      Arne
      @Nanunana001:

      Ich glaube, Sie unterschätzen ein wenig den Anteil der Menschen in Deutschland, die tatsächlich bis zu ihrem Lebensende von nichts anderem als wie von einer Hungerrente und HartzIV leben können.

      Ein über 50jähriger Arbeitnehmer, der evtl. noch schwerbehindert ist, hat keine Chance auf dem Arbeitsmarkt und muss auch mit 30 Arbeitsjahren sehr gut verdient haben, wenn er eine Rente über dem HartzIV-Niveau erhalten will.

      Aber Danke für den Tipp. Diese Personengruppe, die nach 30 Jahren eben einfach aufs Abstellgleis geschoben wurde, weiß jetzt, wie sie sich an diesem Staat rächen kann.

  • R
    Realo

    Hier wird über blauen Dunst diskutiert. Was soll das?

  • K
    Kasperli

    Das liesst sich wie ein Psychogramm einer der Frauen die in den "Sex-Djihad" gegangen ist: Die selbse verschwurbelte Logik mit der selben Totalaufopferung.

     

    Sry, kein Verständnis dafür. Ich hoffe ihr werdet geschnappt.

  • Dieses ganze Gutmenschentum... ich lebe seit 8 Jahren nicht mehr in Europa und bin mit einer Asiatin verheiratet, dass ich also rechts stehen könnte, wäre abwegig (das nur mal vorab), eher links. Aber: dieser in Deutschland um sich greifender Linksextremismus ist keine Spur besser. Klar kann man keine Menschen verhundern lassen. Aber soll man sie dann noch weiter ermuntern, hierher zu kommen? Wieviele Menschen wird Deutschland oder Europa aufnehmen können? Die ganze Weltbevölkerung? Auf der einen Seite jammern alle, dass Deutschland kein Geld für seine Kommunen hat, andererseits soll das Land Flüchtlinge ohne Ende aufnehmen? Übrigens belegen Studien, dass es nicht die Ärmsten eines Landes sind, die sich als Wirtschaftsflüchtlinge auf den Weg machen - die haben das Geld gar nicht. Es ist die Mittelschicht, die mehr will. Ist eine UNO-Studie, soweit ich mich entsinnen kann. Aber holt sie nur alle rein nach Deutschland.

    • @Tom :

      Tja, verhungern sollen sie nicht, aber herkommen sollen auch nicht. Klar, es geht um die gesamte Weltbevölkerung, die Zuflucht in Europa sucht. Wo doch schon ganz Deutschland am Jammern über die eigene Misere ist. Und alle, die das anders sehen, sind Gutmenschen bzw Linksextremisten.

      Mir egal, ich bleibe dabei: Es gibt nur diesen einen Planeten und der gehört uns allen. In Europa oder in Afrika reingeboren zu sein, ist werder ein Verdienst noch ein persönliches Pech. Wenn wir das Glück und das Recht haben, hier zu leben und zu arbeiten, dann haben andere dieses Recht auch. Es geht nicht um 'aufnehmen', sondern um leben und leben lassen. Menschen aus anderen Ländern haben unseren Wohlstand mit aufgebaut. Das kommt uns und denen zu Gute. Meinetwegen kann der Tom und ein paar andere weiter jammern über das knappe Geld der Kommunen, davon wirds auch nicht besser. Es gibt keinen rationalen Grund, anderen Menschen das Recht auf eine schöne und selbstbestimmte Zukunft zu verwehrenn.

      • @bouleazero:

        "Wenn wir das Glück und das Recht haben, hier zu leben und zu arbeiten, dann haben andere dieses Recht auch."

         

        Haben wir Deutsche dann auch das Recht, in alle Ländern der Erde, wo wir gern leben möchten, hinzuziehen und Staatsbürger zu werden? Z.B. nach Saudi-Arabien? Oder neulich habe ich gelesen, dass in Liberia nach Verfassung nur Schwarze Staatsbürger werden können.

        Also solange Sie nur einseitig Forderungen aufstellen, ist das doch unfair. Wenn schon globale Freizügigkeit, müssen Sie sich auch für die Öffnung nicht-westlicher Länder einsetzen.

      • BO
        Bir Osmanli
        @bouleazero:

        Sehr gut Boule,der Planet gehört allen,damit rechtfertigst du natürlich auch den Siedlungsbau in der Westbank gehört ja auch dem Staat Israel.

    • T
      Tinki
      @Tom :

      ich bin ganz deiner meinung. als die afrikanische union neulich tagte, verloren diese kein wort über das drama im mittelmeer und die deutschen weinen von morgen's bis abend's.

      ich frag mich, ob die überhaupt nich schlafen können, die weinerlichen emos.

      • J
        Juppi
        @Tinki:

        Ich kann! Gut und gerne und ohne Schuldgefühl. Have a nice sleep!

  • F
    Fee

    Ich heirate wen ich Lust hab!

    Damit Ihr's wisst!

    • T
      tinki
      @Fee:

      du benützt menschen um dein seelenheil zu befriedigen.

      ich denke es wäre weniger zynisch wenn du dir ein haustier zulegen würdest.

      • F
        Fee
        @tinki:

        Ich benutze wen ich Lust hab!

        • BO
          Bir Osmanli
          @Fee:

          Nicht jeden!

          Ich müsste dich erst mal sehen

  • Ich befürworte den Begriff Schutzehe.

    • F
      Fee
      @nzuli sana:

      Den Begriff gibt es aber im rechtlichen Sinne nicht. Es steht dir natürlich frei, trotzdem zu befürworten.

  • T
    Tinki

    die spinnen die deutschen.

  • D
    D.J.

    @christine rölke-sommer

     

    "@D.J. auch internubium gab es schon immer! beides, internubium wie migration sind ein ur-phänomen der menschheit. ohne gäbe es uns garnicht."

     

    Wieso sollte ich etwas gegen Internubium haben? Ich habe nicht einmal etwas gegen Scheinehen, wenn tatsächlich ein Unrecht oder schwerste Härten damit abgewehrt werden (siehe mein Bespiel). Ich habe nur etwas gegen verantwortungslose No-Border-Spinnereien (jedenfalls solange sie mehr Schaden als Nutzen bringen für alle Beteiligten).

  • J
    @Jerry

    "weil es bequemer ist wenn die leute in afrika oder asien verrecken um den europäischen wohlstand zu sichern."

     

    Üblicher ökonomischer Kindergarten. Oder können Sie den genauen Zusammenhang erläutern?

  • Ich finde die Idee sehr reizvoll! Gerade für Männer wie mich, die von den vermännlichten deutschen “Frauen” einfach genug haben und nach etwas Neuem, Exotischen suchen. In den Konfliktländern findet man(n) echte Frauen, die den Bezug zu ihrer Weiblichkeit noch nicht verloren haben und auf ihren Körper achten. Mit einer hübschen, jungen Syrerin würde ich jederzeit mein Bett teilen. Und dabei auch noch das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben!

    • T
      Tantris
      @selcuk:

      Ein weiterer Vorteil:

      nach 3jahren kannst du sie gegen eine jüngere umtauschen,so wird mir die sache immer symphatischer

      • R
        RUDI
        @Tantris:

        @TANTRIS

        Ja ganz genau, nach 3 Jahre ist Ende. Sie hat ihre Aufenthaltsgenehmigung und DU zahlst Unterhalt bis du schwarz wirst. Soviel Dummheit gehört auch bestaft.

        • T
          Tantris
          @RUDI:

          Dann halt nur 30 Monate,dann wird sie nach der Scheidung abgeschoben

    • S
      Sabine
      @selcuk:

      Dann man zu. Eine hübsche junge Syrerin, die noch dem Manne folgt, passt bestimmt auch besser zu Ihrer Mentalität als eine selbstbewusste deutsche Frau.

  • F
    @Frust

    "Wer betreibt denn eine Wirtschaftspolitik, die andere Länder verarmen lässt? Das Groß-Kapital soll für die Flüchtlinge aufkommen,denn durch die Schuld des Groß-Kapitals finden die Völkerwanderungen statt."

     

    Substanzlose Phraseologie. Die ärmsten Länder sind eher diejenigen, die eben nicht vom "Großkapital" berührt sind (Eritrea z.B.). Übrigens hat der böse Kapitalismus dafür gesorgt, dass sich die Bevölkerung Afrikas seit 1900 Jahren verzehnfacht hat.

  • A
    Arne

    Ein Staat, der religiösen Quark wir Familie und Ehe propagiert und dem dadurch z.B. durch solchen Unsinn wie Ehegattensplitting Mrd. Verluste entstehen, hat es nicht anders verdient.

    Wer für jemand anderen einstehen will, auch materieller Art, soll dies von seinen Steuern absetzen können. Unabhängig, ob diese Menschen meinen, irgendeine mystische Beziehung wie eine Ehe zu führen. Geklärt werden muss nur, wie lange eine solche Verpflichtung dem anderen gegenüber aufrecht erhalten werden muss, bis eine andere gesellschaftliche Gemeinschaft ggf. Unterhaltszahlungen für den Menschen aus der Subsidarität übernimmt.

  • was mir überhaupt nicht in den kopf will: die halbe nation steht kurz vorm herzkaschperl, weil der kanzlerin ihr handy abgehört wurde, aber wenn es darum geht, bi-nationale ehen zu diskreditieren, dann heuern die vermutlich gleichen leute sofort bei der firma horch+guck an, um indizien für eine 'scheinehe' zu finden.

    wie heißt es bei Asterix und Obelix immer so schön? Ils sont fous, les romains. (die spinnen, die römer)

    • H
      Hôte (Gast)
      @christine rölke-sommer:

      Mann, danke das du dieses Zitat übersetzt hast, wozu weniger hochintelligente Menschen als du sicher nicht in der Lage gewesen wären!

       

      Nimm es mir derweil bitte nicht übel, dass mich die Praktiken des Geheimdienstes der größten Militärmacht der Welt ein bisschen mehr interessieren als die Einzelschicksale von ein paar Syrern.

      • @Hôte (Gast):

        Frau, gern geschehen. das gehört schließlich zu den leichteren übungen.

        ansonsten bleibe ich dabei: die aufregung über NSA ist affig - die wollen schließlich auch nur indizien darüber sammeln, wer mit wem welche politische etc. schein- oder nicht-scheinehe eingegangen ist. dass die dabei das einzelschicksal einer kanzlerin nicht groß interessiert ist angesichts der bedeutung vons große+ganze doch verständlich. oder?

        • H
          Hôte (Gast)
          @christine rölke-sommer:

          Dass Frau Merkel, also die wichtigste Politikerin Deutschlands, durch die von der NSA gesammelten Information erpressbar ist, soll ein Einzelschicksal sein, dass ausser ihr niemanden betrifft? Ziemlich naiv, gute Frau.

          • @Hôte (Gast):

            echt? die ist erpressbar?

            ja und was ich dann ich erst sagen?!! zu meinen grund-(bis menschen) rechten gehört schließlich auch, nicht ausgespäht zu werden!

  • AA
    Albert Anders

    Hallo,

     

    @VICCY

     

    Ein Kind sichert den Aufenthalt. Was passiert also? -mal ganz logisch und ohne Skrupel denken-:

    Es wird versucht bei unsicherem Aufenthaltsstatus bzw. dohender Abschiebung, auch ohne Ehe ein Kind zu zeugen. Sein Name wird "Aufenthaltsberechtigung" sein. ;-)

    Es gibt auch Frauen die die Pille nicht nehmen oder die die Pille nicht vertragen. Ein Löchli ins Kondom unnd mit etwas Glück ist der Aufenthalt gesichert.

    Um die Kinder kümmert sich die Frau, der Staat (Steuuuerzaaaahleeeer) bezahlt und es wird zur nächsten gehüpft.

    Tägliches Geschehen in Deutschland und auch von mir vor Ort selbst mehr als einmal erlebt. Acht Pfund! "Rassismus" ;-) (Schwar)zfrikanische Männer sind nicht nur

    nicht in Afrika und den USA für überdurchschnittliche "Brutpflege" bekannt.

     

    Im Falle einer Heirat kommt nicht nur die normalen Verständigungsschwierigkeiten Frau/Mann zum tragen sondern auch die kulturellen Unterschiede.

    Auch werden viele keine Ausbildung haben und damit Jobmässig hinten dran hängen.

    Ich finde es komisch das manche deutsche Lehrerin keinen deutschen Hilfsarbeiter heiraten würde, der ab und an mal zu viel trinkt, aber mit mit einem Asylanten diesbezgl. kein Problem hat. Weil vermtl. bei allen Problemen erst mal die Schuld bei sich selbst gesucht wird.

     

    Im übrigen ist das das die Autorin des Artikels von sich gibt Unsinn. Das geht schon rein zahlenmässig nicht weil Afrika jedes Jahr 25 Millionen Menschen an Bevölkerung zunimmt.

     

    MfG.

     

    Albert @

    • @Albert Anders:

      Danke, Onkel Albert. Wie konnten wir nur so dumm sein, und nicht selber drauf kommen, dass es in Europa gar nicht genügend Frauen gibt, um alle Afrikaner zu heiraten. Und die reden auch alle so anders, machen Löcher in Kondome und fliegen wie die Bienen von der einen zur anderen. Wahrhaft, ein neuer Höhepunkt deutschtümelnder Fantasie. Danke!

  • AA
    Albert Anders

    Finde ich übrigens supi das der Anteil der Frauen unter bei den (Schwarz)afrikanischen Flüchtlingen unter 10 (eher unter 5% liegt.

    Bedeutet es doch das es Frauen in Afrika gut geht. ;-)

    • S
      Sabine
      @Albert Anders:

      Keineswegs. Die Männer bezahlen mit dem Familiengeld die Schlepper, und Frauen und Kinder können sehen, wie sie fertig werden. Es gibt auch afrikanische Frauen, die in der Prostitution landen. Das ist nicht lustig.

      Wie naiv Sie sind!

    • U
      Ursula
      @Albert Anders:

      Nein, das bedeutet es nicht. In der Großfamilie wird zusammengelegt für die Schlepperkosten und es macht sich einer auf den Weg nach Europa, das ist meist ein starker junger Mann. Wenn er in Europa ist, holt er die Familie nach.

  • Das Thema Scheinehe ist schneller erledigt, als begründet. Wenn die Ehe 3 Jahre dauern muss, um nach einer Scheidung den Daueraufenthalt zu ermöglichen, bedeutet das im Umkehrschluss eine 3 jährige Unterhaltspflicht des deutschen Ehepartners gegenüber dem angeheirateten Flüchtling. Das sind nicht nur die Kosten für Logis und Unterkunft, sondern alle Lebenshaltungskosten incl. z.B. Gesundheitskosten. Viel Spass mit den Rechnungen sag ich da nur, die dann entlastete Kasse vom Sozialamt wird‘s freuen.



    So eine Scheinehe kann ein verdammt teurer Spass werden; wenn's dumm läuft bis zur Pfändungsfreigrenze und damit faktisch Existenzminimum für den unterhaltspflichtigen Ehepartner.



    Ich möchte den- oder diejenige sehen, die sowas 3 Jahre durchhält.



    Von daher ist die Idee einer Scheinehe schlicht als naiv zu betrachten.







     

    • A
      A·DD
      @Tortes:

      Wie z.B. aus den gar nicht sexistischen Kommentaren der Fr. C. Rölke-Sommer ("und eine bereicherung für die küche sind die oft auch noch!") zu schließen wäre, rechnete sich das Model eventuell sogar unter dem Gesichtspunkt: Suche eine Allround-Haushaltshilfe mit Koch- & Bügel-(?)kompetenz.

      • @A·DD:

        sexistisch? nur weil ich die erfahrung einbringe, dass auch fremdländische männer (of all three+x sexes) kochen können? und mensch da von ihnen noch was dazulernen kann?

        im übrigen sage ich noch mal: es ist sache der gattinnen und gesponse, wie sie ihr zusammen-und-getrenntleben regeln.

        oder mischen wir uns bei unserer womöglich in 'scheinehe' lebenden kanzlerin ein?

        • A
          A·DD
          @christine rölke-sommer:

          .... jo, und ich darf infolge Ihres:

          "und mensch da von ihnen noch was dazulernen kann?"

          nachlegen: menschenverachtend! Die "ihnen" sind also eher keine (Gattungs-)Gleichen, Menschen.

          Und: "gesponse"? Sind das Franchise-Artikel des Online-Spiegels?

        • @christine rölke-sommer:

          Wenn ich es richtig weiß, ist A. Merkel mit Herrn Sauer verheiratet. Sie trägt nur den Namen aus ihrer ersten Ehe. Vermutlich wollte Sie nicht immer hören: "Angela ist Sauer."

           

          Aber unserer Bundespräsident, der ist ein Musterbeispiel für "Mitnahme-Spezialist".

        • @christine rölke-sommer:

          Die MissversteherInnen haben sicher geglaubt, Sie möchten die kochen, grillen oder braten.

    • @Tortes:

      Wenn Scheinehe nicht dein Ding ist, ist das völlig OK. Aber du musst es nicht allen anderen ausreden,nur weil du es für megakompliziert hältst. Ich habe es selbst gemacht, weils nicht anders ging und habe sehr gute Erfahrung damit gemacht.

      Ich geh mal davon aus, dass man sowas unter zwei intelligenten erwachsenen Menschen macht, genau wie bei einer richtigen Heirat. Vielleicht sind die Chancen, es gut zu überstehen bei einer Scheinehe bedeutend grösser als bei einer 'Liebes'-Heirat, weil man von ganz realistischen Verhältnissen ausgehen kann.

      Und allen, die hier rumdümpeln und meinen, dass damit das Flüchtlingsproblem nicht zu lösen sei, kann ich nur sagen, dass daran auch keiner glaubt. Aber es kann in Einzelfällen eine gigantische Wohltat sein! Für beide Beteiligten.

      • AA
        Albert Anders
        @bouleazero:

        Hi

         

        Zitat:

        Aber es kann in Einzelfällen eine gigantische Wohltat sein!

        Ende

         

        Muss aber nicht.

         

        Sie tun gerade so als wäre es ein Spaziergang.

        Vllt. hat man eher FRAU einen Job? Vllt. hat Frau einen "echten" Freund? Vllt. hat Frau keine Lust auf täuschen und lügen?

        Selbst wenn frau einen "intelligenten" Scheinehemann hat (nebenbei, wie prüfen Sie es? Mathe; Latein?? gg)

        bedeutet es noch lange nicht das es keinen Ärger gibt. Mir ist nicht bekannt das in Afrika Frauen besonders nett behandelt werden. Oder könnten Sie

        mich vom Gegenteil überzeugen, vllt. habe ich irgendwas verpasst?

         

        Albert @

      • G
        gerstenmeyer
        @bouleazero:

        und aus welchen grund bist du eine scheinehe eingegangen?

    • @Tortes:

      och, ich schätze mal, auch solch ein gatte (of all three+x sexes) läßt sich steuersparend zum einsatz bringen. ich sag nur: ehegattensplitting.

      außerdem darf der ja arbeiten, ganz legal.

      und eine bereicherung für die küche sind die oft auch noch!

      • G
        GAST
        @christine rölke-sommer:

        Besonders viel Spaß würde es natürlich dann machen,wenn die Behörden aufmerksam werden und anschließend die Ehe für nichtig erklären.Man landet da ganz schnell im finstersten Steuerrecht,Strafrecht und sonst so "beliebten" Rechtsgebieten.

      • B
        Belle
        @christine rölke-sommer:

        Merken Sie eigentlich wie menschenverachtend Ihr Kommentar ist???

        • N
          Nutzvieh
          @Belle:

          Hab ich mir als Konservative auch gedacht. "Der" darf ja arbeiten und "die" sind ja eine oftmals eine Bereicherung in der Küche.

          In Bayern sagt man nicht "die", bzw. "de", außer man will andere abwerten.

          Mit "de" beleidigt man ein ganzes Dorf in Bayern. So wird dieses "DIE/DE" schon Kindern in der Familie, Gemeinde, Kindergarten Schule abgewöhnt.

          Wenn in Straubing etwas schlimmes passiert, dann wird man in z.B. Oberbayern NIE hören "De Straubinger", oder de Niederbayern...." sondern man macht sich Gedanken um den Opfern zu helfen.

        • @Belle:

          menschenverachtend?

          gewißlich nicht. sondern einfach alle ehen/partnerschaften gleich-behandelnd.

          wäre ehegattensplitting etwa ein privileg deutsch-deutscher ehen? falls ja, dann wäre das nicht nur verfassungswidrig sondern menschenverachtend.

           

          weshalb ich leuten, die heiraten wollen (oder sich verpartnern) nur raten kann, sich von solch drohungen, wie sie bei gast zu lesen sind, nicht einschüchtern zu lassen.

        • @Belle:

          menschenverachtend? ein echtes starkes wort dafür, dass ich sage: wenn zwei es wollen, dann finden sie auch einen modus vivendi.

          übrigens: in der zeitung stand und steht nie, wenn so eine AGA (so hieß mal die prüftruppe in Berlin) sich ne blutige nase holt. dabei geschieht das öfter als dass sie welche erwischen.

           

          solche drohungen, wie GAST sie losläßt, die gehören übrigens auch zum programm. weil nun mal die motive für eine eheschließung/verpartnerung zum forum internum gehören und außer bei der kriegsdienstverweigerung kein mensch über selbiges auskunftspflichtig ist, versucht man halt, die leutz durch drohungen einzuschüchtern. nu ja. muß ja nicht jede_n beeindrucken.

          • G
            GAST
            @christine rölke-sommer:

            @Christine Rölke-Sommer

            Sie können das natürlich gerne als Drohung betiteln und mangels Argumente abtun.

            In der juristischen Realität finden Nichtigkeitsverfahren jedoch statt,genauso wie eine Familienzusammenführung einer im Ausland geschlossener Ehe abgelehnt wird,falls der deutsche Ehegatte über nicht ausreichende Existenzmittel verfügt oder ausschließlich ALG II bezieht.

            Agitprop ist an sich nicht besonders problematisch oder gar verwerflich,die quasijuristische Ummantelung derselben ist jedoch äußerst kontraproduktiv.

            • @GAST:

              moment! wir reden nicht über nachzug, sondern wir reden über eine eheschließung im inland. die eheschließungs/verpartnerungswilligen sind also schon alle beide hier, nicht irgendwo anders. deshalb müssen wir das mit regelfall und ermessen und absehen von und besonderen umständen hier garnicht als fass aufmachen. denn das führt nur in die irre - gehört zur drohkulisse.

              wenn also alle nötigen dokumente vorliegen oder deren nichtbeibringbarkeit glaubhaft versichert werden kann (soll es geben, ja ja), dann steht dem ja-wort nichts mehr entgegen.

              und alles, was für die nichtigkeit sprechen könnte, wäre erst mal zu beweisen. oder sind wir hier in Ägypten, wo mann+frau unter dem vorwand der apostasie zwangsgeschieden werden kann?!

              • G
                GAST
                @christine rölke-sommer:

                @Christine Rölke-Somme

                Das Beispiel des Ehegattennachzugs diente lediglich der Verdeutlichung der Gesetzespolitik.Vergabe von Aufenthaltstiteln,außer einigen wenigen Ausnahmen,wird an die finanziellen Mittel gekoppelt.Wenn dieselben fehlen wirkt es verdachtsschöpfend,insbesondere eine Eheschließung nach einem abgelehnten Asylantrag.

                 

                Aufgrund einiger gesammelten Indizien seitens der Behörden kann ein Verfahren auf Festellung der Nichtigkeit eingeleitet werden.Hierzu gibt es genügend Rspr.

                 

                Ehen werden nicht "zwangsgeschieden",da die Rechsfolgen ganz andere sind als bei einer Nichtigkeitsfeststellung.

                 

                Es ist Ihnen sicherlich entgangen,dass man juristiche "Ratschläge",auch wenn sie nur in Leserforen abgegeben werden,unter den Gesichtspunkten der geltenden Rechtsordnung abgegeben werden sollten,ohne Fakten auszublenden,die einem persönlich nicht gefallen.Außerdem ist es auch „fair“ die Leute,die sich auf so etwas einlassen, über die Gefahren aufzuklären.Über die Rechtsanwaltshaftung (weder zivilrechtlich noch disziplinarisch) muss ich wohl keine Worte verschwenden .

                • @GAST:

                  nun, wenn eine ehe/partnerschaft gegen den willen der betroffenen 'genichtet' wird, dann sehe ich keinen unterschied zur zwangsscheidung des Nasr Hamid Abu Zaid, um einen prominenten fall zu nennen.

                  vielleicht sollte man denen, deren ehe/partnerschaft durch eine ABH 'genichtet' wurde, anraten, in Holland asyl zu beantragen? Abu Zaid hatte dort schließlich auch aufnahme gefunden, aus politischen gründen.

                  und damit sind wir bei dem, worum es hier geht: dem politischen. denn dass die taz seit neuestem rechtsberatung betriebe, wäre mir neu.

                  und deshalb sage ich noch mal: eine solche ehe ist eine ehe wie jede andere. mit dem unterschied, dass wir uns für deren zuweilen obskure motive nicht interessieren, ausgenommen, wir vermuten eine muslimische zwangsheirat. da werden wir dann wieder sehr eifrig, weil die aussicht besteht, alle beide in ein ausland loszuwerden.

                  • G
                    GAST
                    @christine rölke-sommer:

                    @Christine Rölke-Sommer

                    Ja,eine Ehe ist nun mal eine Ehe.Hier geht es aber nicht um ihren Bestand,Schließung,historische Entwicklung,Ehefähigkeit usw. sondern ums Ausländerrecht.Es geht um Aufenthaltstitel und deren Erwerb,Einwanderungssteuerung durch die Gesetze.

                     

                    Na,den Unterschied zwichen ex tunc und ex nunc Wirkung wird man ja wohl wissen nicht?

                     

                    Ich weiß,dass es ums politische geht,deshalb könnten sich die behördlichen Schnuffeleien durch eine auffälige Steigerung derartiger Eheschließungen verstärken.

                     

                    Im Übrigen,ich bin selbst eine Person ausländischer Herkunft,seit 9 Jahren in der BRD.Mir sind Zitterpartien in Warteräumen der Ausländerbehörde ,Not der Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben und Auswanderungsgründe sehr gut bekannt.Dennoch fiel es mir nie ein,unredliches Verhalten anzustreben oder Vorschriften zu umgehen,schließlich bot mir dieses Land so einiges an,Verarsche kommt einfach nicht in Frage.

                    • @GAST:

                      wer verarscht hier wen?

                      der staat, der mir die eheschließungsfreiheit garantiert und gleichzeitig verlangt, dass ich mich seiner idee von einwanderungssteuerung beuge, mich? oder ich den staat, wenn ich entgegen seiner einwanderungssteuerungspolitik von meiner eheschließungsfreiheit gebrauch mache?

                      ich sage: der staat will mich verarschen. ich lasse mich aber nicht verarschen.

  • Nur Interessehalber: Ich stelle mir das technisch etwas schwierig vor. Ein nicht EU Bürger benötigt zur Eheschließung mit einem Deutschen doch einen Aufenthaltstitel oder ein Visum. Zudem sind gültige Ausweispapiere sicher auch notwendig. Sind diese Bedingungen bei den Flüchtlingen überhaupt erfüllt?

    • @MRO:

      Ne, die Hochzeit mit einem Deutschen führt auch bei zuvor ausreisepflichtigen Menschen zu einem Aufenthaltstitel.

  • F
    Frust

    Wer betreibt denn eine Wirtschaftspolitik, die andere Länder verarmen lässt? Das Groß-Kapital soll für die Flüchtlinge aufkommen,denn durch die Schuld des Groß-Kapitals finden die Völkerwanderungen statt.

  • J
    Jerry

    "Wir können doch nicht ganz Afrika in Europa aufnehmen.

     

    Für die Flüchtlinge die augenblicklich in Deutschland aufgenommen wurden, haben wir ja noch nicht einmal genügend Wohnraum. "

     

    ja haben wir nicht und weist du auch warum? weil wir ihn nicht haben wollen.

    weil es bequemer ist wenn die leute in afrika oder asien verrecken um den europäischen wohlstand zu sichern.

     

    und statt scheiße nachzulabern die du irgendwo vielleicht gehört hast schau lieber mal wie WENIG flüchtlinge dank der rassistischen gesetzgebung heute aufgenommen werden.

     

    und diese gesetze haben wir, weil der staat der sich "nicht erpressen" lässt wenn flüchtlinge mit hungerstreik gegen die schlechten bedingungen demonstrieren sich eben doch erpressen lässt und zwar wenn nazis und dummrassistische deusche brandsätze gegen asylbewerberheime schmeißen.

    • U
      Ursula
      @Jerry:

      Jerry, aber wir sind uns doch wenigstens einig, dass diese Flüchtlinge hier kein Recht auf Asyl haben, weil sie nicht politisch verfolgt sind, und dass das Vorgehen des Staatesw unseren Gesetzen (Dublin II, GG) entspricht. Dass so wenig Flüchtlinge anerkannt werden, liegt darin, dass nur wenige ein Recht auf politisches Asyl haben.

  • S
    Starost

    Immer wird von Konservativen gefordert, die Anhänger unkontrollierten Zustroms von Wirtschaftsmigranten sollten ihren Worten Taten Folgen lassen und sich persönlich engagieren, statt immer nur in fremde Taschen zu greifen.

    Und nun rafft sich endlich eine anonyme Schreiberin auf, zumindest eine diesbezügliche Absichtserklärung abzugeben. Denn dass es die Sozialkassen und deren Financiers es ihr danken werden, kann als sicher gelten, wenn sie als Ehefrau freiwillig die vorrangige Unterhaltsverpflichtung für einen Migranten übernimmt - und zwar dauerhaft, sollte dieser Mensch sich - wider Erwarten - nicht als die behauptete ökonomische Leistungskanone erweisen, sondern eben als ein weiterer Einwanderer in die soziale Hängematte.

    Die Ausländerbehörde macht nur Stress bis nach der Scheidung die Abschiebung vollzogen ist. Das Sozialamt dagegen wird alle von ihm vorgesteckten Kosten beitreiben bis zum jüngsten Tag.

    • B
      Bezness
      @Starost:

      Was ist denn, wenn der Mann (Flüchtlinge sind zu 98% männlich und und unter 35) seine ehelichen Pflichten einfordert, obwohl es anders vereinbart wurde?

      In seiner Kultur völlig normal.

  • HH
    Hans Heinrich

    Scheinehe - meistens ein Privileg für deutsche Frauen, die auf der Schattenseite stehen.

    Die Bundesregierung sollte schleunigst das Gesetz so ändern, daß der deutsche Partner ALLEIN für die finanzielle Situation verantwortlich ist gegebenf. eine hohe Kaution für den Asylanten hinterlegen muß.

    Es soll der zahlen, der für unbegrenzte Aufnahme ist.

    • @Hans Heinrich:

      welch ein brüller!

      eheschließung gegen kaution?

      na, auf die normenkontrollklage/verfassungsbeschwerde freut sich Karlsruhe ja jetzt schon!

  • ND
    Nein danke

    Diese Situation mit den Afrikanern in Hamburg entwickelt sich mehr und mehr zu einem Aberwitz. Wenn die Asylgesetze nicht anerkannt werden, ist es Zeit, die Illegalen abzuschieben.

    Ich befürworte eindeutig, dass Asylberechtigte in Deutschland und Europa eine Chance auf ein Bleiberecht haben. Aber solche Chaoten, die ein Bleiberecht jenseits aller Gesetze fordern - nein, das kann nicht sein. Über eine Unterkunft im Winter sollten die StPaulianer froh sein, aber anscheinend ist es in der Kirche doch nicht sooo kalt, sonst würden sie das Angebot annehmen und sich endlich mal im Rahmen des Gesetzes bewegen.

    Und was sagt der Herr Pastor dazu?

  • Na, dann mal viel Spass...es wäre doch einfach wenn jeder Unterstützer der ''Refugees'' einfach mal eine Bürgschaft übernehmen würde..da brauch dann auch nicht gegen geltene Gesetze verstossen werden.

    • @Sabine Rusky:

      gibt es ein geltendes gesetz, welches verbietet, einen menschen zu ehelichen bzw. sich mit ihr/ihm zu verpartnern, wo nicht von hier sondern von woanders?

      meines wissens nicht. aber ich laß mich ja gern belehren....

      • @christine rölke-sommer:

        Das wissen Sie doch bestimmt, dass die Eingehung einer Ehe, die zum Zweck erfolgt, dem anderen einen Aufenthaltstitel zu beschaffen, strafbar ist. § 95 II 2 AufenthG.

        • @Viccy:

          weiß ich das? muß ich das wissen? und falls ja, was folgt daraus?

          ich halte es da gern damit, dass jedes recht auch kontrafaktisch ist/wirkt.

          und natürlich muß ich, wenn ich wen fremden bei mir behalten möchte, dieser fremden einen aufenthaltstitel beschaffen... erleichtert das zusammenleben wie auch immer ungemein.

          und dass im zeitalter der ausdrücklichen seriellen monogamie (hihi) ehen/partnerschaften auch wieder auseinandergehen - wer hätte das gedacht? wenn's gut geht, bleibt man freunde fürs leben.

          • @christine rölke-sommer:

            Na klar muss man erwischt werden, sonst nutzt/schadet kein Strafgesetz der Welt. Das ist ja klar.

    • @Sabine Rusky:

      Eine Bürgschaft für ein Darlehen? Den Kauf eines Autos oder Grundstücks? Oder was? Häh?!

      • I
        ion
        @Viccy:

        Ja was!? Soll die Allgemeinheit für den privat inszenierten Irrsinn der Gutmenschen aufkommen?! "Häh?!"

        • @ion:

          Eine Bürgschaft ist ein Sicherungsmittel für einen bestimmten Kaufvertrag oder ein bestimmtes Darlehen. Es kann kein Deutscher einem Schwarzen eine Bürgschaft geben und dann darf der Schwarze bleiben. Es geht faktisch-sachlich nicht, das war der Punkt.

  • O
    ObjektiverBeobachter

    @Chsistl. Sie bescheinigen also hier, dass wir nicht die Kompetenzen haben, nach Afrika als Entwicklungshelfer zu gehen, bescheinigen aber jedem Afrikaner, in einem ihm völlig fremden Land mit einer ihm völlig fremdem Frau ohen Ausbildung und Kenntnis der Srache zurechtzukommen? Wir sind also in ihren Augen unqualifiziert, während jeder Afrikaner automatisch qualifiziert ist? Das finde ich diskriminierend. Villeicht möchte ich auch nach Afrika, um eine afrikanische Frau zu ehelichen. Natürlich aus reiner Hilfsbereitschaft.

  • H
    Holzer

    @MRF;BBMP

    Ich schätze mal ihre Einlassungen werden die Damen und Herren "Pechvögel" ungemein trösten!Ob es so schlau ist für einen Menschen, den man absolut nicht kennt,eventuell in den Bau zu wandern sei mal dahin gestellt!

     

    http://www.rechtsanwaltdrpalm.de/scheidungsehe.htm

     

    Mit wem man da unter Umständen "ins Bett geht" kann man an diesen Fällen,100% ohne Liebesschwüre,ersehen!

     

    http://www.sueddeutsche.de/politik/scheinehen-in-der-eu-die-goldene-karte-der-einwanderung-1.1043058

     

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zuwanderung-betrug-mit-scheinehen-nimmt-zu.feb45650-c171-4250-857d-b525019b8c20.html

  • Wie verrückt muss man eigentlich sein, einen Gedanken an Scheinehe zu verschwenden. Jedem sollte auch klar sein, wenn er/sie eine/einen Flüchtling der unserer Sprache nicht mächtig ist, der keinen Beruf hat und ehelicht, dass er/sie für den Unterhalt des Flüchtlings zu sorgen hat.

     

    Wir können doch nicht ganz Afrika in Europa aufnehmen.

     

    Für die Flüchtlinge die augenblicklich in Deutschland aufgenommen wurden, haben wir ja noch nicht einmal genügend Wohnraum.

     

    Bei vielen Beiträgen im Forum habe ich den Eindruck, sie sind von Lieschen Müller geschrieben worden.

    • @Theresia Schmelzer:

      ein blick ins gesetz, erspart viel geschwätz!

      jede eheschließung/verpartnerung begründet eine gegenseitige unterhaltspflicht.

       

      so so, wir haben nicht genügend wohnraum für flüchtlinge .... tja, da wird man wohl mal wieder ein paar leerstehende buden besetzen müssen.

      • @christine rölke-sommer:

        “jede eheschließung/verpartnerung begründet eine gegenseitige unterhaltspflicht.“:

         

        Die Realitäten sehen aber eher so aus, daß Frauen heutzutage beruflich unterwegs sind und deshalb finaziell unabhängig (vom Mann).

        Während Flüchtlinge i.d.R. nicht solvent sind und beruflich wenig Möglichkeiten haben.

        Wer hier also wem gegenüber unterhaltspflichtig ist, dürfte klar sein.

         

        „tja, da wird man wohl mal wieder ein paar leerstehende buden besetzen müssen.“:

         

        Es gibt kaum leerstehende Buden, die keinen Besitzer haben. Sie rufen also als RaIn öffentlich zu Straftaten auf? Schräg!

        • @Rosa:

          tja, dann muß schlimmestenfalls der gatte (of all three+x sexes) seine unterhaltspflicht eben anders als in geld erbringen. ist in jeder sog. hausfrauenehe so.

          ich meine: das entscheidene ist doch, worauf die beiden sich einigen. und wenn sie von ihrem vielen und er von seinem wenigen was in die haushaltskasse tut, dann ist doch auch in ordnung.

           

          aufruf zu straftat? wo werd ich denn?!

          leerstehende buden gibt es jede menge - man muß nur deren eigentümer zum abschluß einer nutzungsvereinbarung (oder eines mietvertrages) bewegen.

          • @christine rölke-sommer:

            “...seine unterhaltspflicht eben anders als in geld erbringen“:

             

            Z.B.:? Nicht vergessen: es handelt sich nicht um eine Beziehungsebene, sondern um eine Zweck-Gemeinschaft. Auch die Wohnungen dürften oft getrennt sein.

             

            “ich meine: das entscheidene ist doch, worauf die beiden sich einigen.“:

             

            Geht’s noch naiver? Selbst bei „normalen“ Liebes-Ehen, ist die Scheidungsrate irre hoch.

            Oft wird aus Liebe Haß und/oder Rosenkrieg. Mit „Einigungen“ die anfangst getroffen wurden ist da nichts mehr..

            Sollten Sie eigentlich wissen, schließlich leben Anwälte davon.

            Daß Zweck-Ehepaare, die sich nicht kennen, und oft kaum verständigen können, sich da eher „einigen“ ist doch ein Märchen.

             

            „und wenn sie von ihrem vielen und er von seinem wenigen was in die haushaltskasse tut, dann ist doch auch in ordnung.“:

             

            ...und wenn sie nicht gestorben sind...dann leben sie noch heute...

             

            „ man muß nur deren eigentümer zum abschluß einer nutzungsvereinbarung (oder eines mietvertrages) bewegen.“:

             

            Ach: erstmal kriminell besetzen, und dann hoffen, daß der Besitzer sich auf einen Vertrag einläßt?

            Und wenn er darauf keinen Bock hat?

  • R
    reminder

    Ich heirate einen Flüchtling -

     

    Na schön, aber was sagt der (Ehe-)partner dazu ?

    • F
      Fee
      @reminder:

      Hahaha LOL :-)))))

  • W
    Wolfgang

    Die Menschen brauchen eine Neuauflage der Befreiungsbewegung.

     

    Die Nationalisierung aller Bodenschätze und Rohstoffe, aller ausländischen Industrien und Konzerne. Die nationale und regionale Kontrolle über den Verkauf und Handel ihrer (Rohstoff-)Reichtümer. Hierfür brauchen sie die nationale und regionale Einheit, ein (dauerhaftes) gleichberechtigtes Bündnis zwischen allen Volksgruppen. Die Einheit der arabischen und afrikanischen Völker ist eine Voraussetzung für deren ökonomischen und sozialen Befreiung - und für (gerechte) Welt-Handelspreise.

     

    Die ökonomische und soziale Selbstbestimmung beinhaltet zugleich die gewaltsame Abrechnung mit der jeweiligen Oligarchie, mit den nationalen und regionalen (gekauften) Kleptokratien.

     

    Flucht und 'Ehen' sind hier keine Lösung. Im Gegenteil, sie stabilisieren die unsozialen und menschenfeindlichen Verhältnisse in den Herkunftsländern.

  • C
    christy

    @BBMP Diese Aussage über eine Standesbeamtin der Bundesrepublik halte ich für ein Märchen.

     

    Standesbeamte vollziehen als Beamte mit der Eheschließung einen sogenannten 'hoheitlichen Akt'.

     

    Sollte ein Standesbeamter im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit von einem Rechtsbruch Kenntnis erhalten bzw. er die Vermutung haben, dass ein solcher vorliegt, so darf die Eheschließung nicht vollzogen werden und es müssen die zuständigen Behörden eingeschaltet werden.

     

    Das ist etwas, das zur Ausbildung gehört und kann kaum mit "Übereifer" oder ähnlichem in Zusammenhang gebracht werden.

  • C
    @Christl

    Aus echtem Interesse: Warum genau möchten Sie die Abschiebung stoppen? Weil Sie das Verfahren für irrig halten oder weil Sie dafür sind, dass alle kommen dürfen, die wollen, unabhängig von Verfolgung oder gar unabhängig von persönlichem Elend?

    • B
      Balduin
      @@Christl:

      Weil jeder Mensch ein Recht auf ein menschenwürdiges Dasein hat.

      • @Balduin:

        Als ob ein Leben in Afrika menschenunwürdig wäre insbesondere für solche Leute, die das Geld haben, Schlepper zu finanzieren...

        • A
          Atmender
          @Claudia Cometh:

          Wieviel kostet denn so ein Schlepper Ihrer Meinung nach, hm?

  • Also als mein Mann (Ausländer!) und ich geheiratet haben wurden wir auch von einigen Standesbeamten dreisterweise nach solchen Sachen wie seinem Einkommensnachweis und seinen Aufenthaltsabsichten in Deutschland gefragt. Hat lange gebraucht, bis wir eine kompetente Standesbeamtin gefunden haben, die mir auch bestätigte, dass es einen Standesbeamten einfach mal gar nix angeht, warum jemand heiratet und was er damit bezweckt. Sie sagte, dass sind alles "übermotivierte Beamte, die ihre Kompetenzen überschreiten". Für Aufenthaltsrecht ist immer noch die Ausländehörde zuständig, und kein Standesbeamter! Ob und wen und warum ich heirate, kann ich alles selber entscheiden und muss ich in Deutschland vor niemandem rechtfertigen. Was danach passiert, kann selbstverständlich von der zuständigen Behörde überprüft werden, aber wer bewusst eine Scheinehe eingeht, wird auch das überstehen. Bei meinem Mann und mir waren jedenfalls noch keine Zahnbürstenkontrollen und so oft kommt das glaub ich gar nicht vor.

    • @BBMP:

      Naja, aber wer dem Standesbeamten patzig ein "Geht Sie einen Scheiß an" hinschleudert, wird damit zu rechnen haben, dass dieser Standesbeamte bei der Ausländerbehörde eine eingehende Prüfung empfiehlt.

      • B
        Balduin
        @Viccy:

        Sie nun wieder mit Ihrer Duckmäuserei und Obrigkeitshörigkeit. Ideal für das Heranziehen einer neuen Diktatur.

        • @Balduin:

          Okay, dann würden Sie dem Standesbeamten gegenüber den dicken Max markieren. Wie heldenhaft. Wenn dann am Ende Ihr ganzes Konstrukt gründlich unter die Lupe genommen wird und auffliegt, waren sie wenigstens standhaft und integer.

          • B
            Balduin
            @Viccy:

            Im Gegensatz zu Ihnen wäre ich imstande, andere Worte als "Das geht Sie einen Scheiß an" zu gebrauchen, um dem Beamten klarzumachen, daß es ihn einen Scheiß angeht. Außerdem geht es den Staat sowieso einen Scheiß an, wie ich meine Ehe gestalte.

            • @Balduin:

              Tja und ein mir bekannter Hartz4-Empfänger, der monatlich circa 1500 Euro schwarz einsteckt, meint auch, es gehe den Staat einen Scheiß an, was er so treibt.

  • C
    Christl

    Ich bin sehr erstaunt, wie viele besserwisserische Kommentare man hier findet. Meiner Meinung nach geht es nicht darum, die Regeln zur Vergabe des Aufenthaltsrechts auszuklamüsern. Was die Autorin zeigen will, ist was man angesichts einer solchen unmenschlichen Politik als Einzelne/r tun kann. Und da hilft es keinem, sie stattdessen aufzufordern, nach Afrika zu gehen und Entwicklungshilfe zu leisten. Erstens, nicht jeder hat Kompetenzen, die in diesem Bereich gefordert sind. Und als einzelner Mensch politisch-wirtschafliche Ausbeutung zu stoppen, halte ich auch für etwas zu überzogen. Es geht auch nicht darum, sich im "Asylantenheim" jemanden auszusuchen, dem man maternalistisch zu einem besseren Leben verhilft. Wenn man jemanden kennt, dem eine Scheinehe vor der Abschiebung bewahrt, finde ich es nur menschlich, solch einen Schritt tatsächlich zu machen und nicht nur über das System zu schimpfen und ihm/ihr in betroffenem Ton das beste für die Zukunft zu wünschen. Ganz gleich, was einem ein Anwalt/eine Anwältin raten würde.

    • A
      Atmender
      @Christl:

      Wenn die Entwicklungshilfe funktionieren würde, würden die Leute nicht fliehen müssen. Das Problem ist, daß Europäer glauben, besser zu wissen, was gut für Afrika ist, als die Afrikaner selbst. Die Vergabe von Geldern wird daher an Bedingungen geknüpft, die den Bedürfnissen der Afrikaner gar nicht angepasst sind.

    • @Christl:

      ´Es geht auch nicht darum, sich im "Asylantenheim" jemanden auszusuchen, dem man maternalistisch zu einem besseren Leben verhilft.´

       

      ´Wenn man jemanden kennt, dem eine Scheinehe vor der Abschiebung bewahrt, finde ich es nur menschlich, solch einen Schritt tatsächlich zu machen´

       

      Da sehe ich jetzt den Unterschied aber nicht.

  • D
    D.J. (P.S.)

    Noch etwas. Ich habe ein Logikproblem. Wieso soll das massenhafte Angebot von Scheinehen in D dazu führen, dass weniger Leute in von Verbrechern für viel Geld angebotene Uralt-Kähne steigen? Wäre nicht das Gegenteil der Fall? Also bitte konsequent sein, selbst nach Afrika fahren und dort Migrationsbereite heiraten und hierher holen.

  • Wenn Lovis Schmitz schon öffentlich zur Begehung von Straftaten und Ausleben des Helfersyndroms aufruft, wäre der vorgeschlagene Weg uneffektiv.

     

    Denn bei den riesigen Familienclans ist immer auch Familien-Zusammenführung, -Nachzug ein wichtiges Thema.

    Polygamie ist in D zwar verboten, aber nicht für Muslime.

    Es wäre also sinnvoller ein deutscher eheloser Muslim, oder ein Konvertit heiratet in Afrika ca. 4 Frauen, mit denen er dann problemlos nach D einreist.

    Nach drei Jahren (oder schon eher) kommen die “richtigen” Ehemänner der Frauen hinzu.

    Nach der Scheidung erfolgt die nächste Reise nach Afrika, wo wiederum 4 Frauen geehelicht werden, usw.

    • @Rosa:

      § 172 StGB (Doppelehe)

       

      Wer eine Ehe schließt, obwohl er verheiratet ist, oder wer mit einem Verheirateten eine Ehe schließt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

       

      ---

       

      Wo ist die behauptete Ausnahme für Muslime?

      • I
        ion
        @Viccy:

        "Wo ist die behauptete Ausnahme für Muslime?"

         

        .... dürfte sich bei den andauernden Diskussionen und derzeitigen Entwicklungen um die so genannte ZivilEHE mit weltlichen Rechtsprivilegien und den synchron zunehmend zugestandenen, religiös bedingten Sonderrechten nur um eine Frage der Zeit handeln ....

      • @Viccy:

        “Wo ist die behauptete Ausnahme für Muslime?“:

         

        Sorry, dachte das wäre schon allgemein bekannt, daß viele Muslime in D pölygam leben.

        Die Ausnahme ist natürlich nicht offiziell. Es gibt aber reichlich Möglichkeiten das Verbot der Doppelehe sogar mit staatlicher Unterstützung auszuhebeln:

         

        “Unbegreiflich ist, dass der deutsche Sozialstaat solche Vielehen auch noch finanziert. Nach Auffassung der Berliner Jobcenter Neukölln und Mitte bleibt ihnen bisher rechtlich keine andere Wahl.”:

         

        http://www.welt.de/politik/deutschland/article109544417/Polygamie-in-der-Migranten-Parallelgesellschaft.html

        Sehr informativer Beitrag auf RTL-Extra:

        "Muslimische Mehrfachehen und die deutsche Steuerzahler zahlen":

         

        https://www.youtube.com/watch?v=_1ehe2CuBp8

         

        Für den behördlichen Aufenthaltstitel bräuchten die “Ehefrauen” nur geschwängert werden.

        Natürlich vom “richtigen” Ehemann, wie sich das gehört.

      • @Viccy:

        Hier geht es um die islamische Ehe, die vor dem Imam geschlossen wird und den Behörden nicht gemeldet werden muß, was dazu führt, dass es in Deutschland eine ungeheure Menge "alleinstehender" Muslimas geht, die nicht wissen, wer die Väter ihrer Kinder sind (klar, und das ausgerechnet bei Muslimen) und so berechtigt sind, das volle Maß an Sozialhilfe und alles was geht abzuschöpfen. In Wirklichkeit sind sie die Zweit- oder gar Drittehefrau.

        Es wird Zeit, dass auch diese Ehen meldepflichtig werden.

        • @Irene Reindl:

          Ja, ja - aber Ehen, die der Behörde nicht genmeldet werden, begründen wohl kaum einen behördlichen Aufenthaltstitel...

  • M
    Mephisto

    Dieser Artikel ist Unsinn.

    Die Autorin (?) legt ihre "Absicht" schriftlich und öffentlich dar, damit ist es eine Geschichte "mit Ansage" und führt bei einer eventuellen Ehe sogleich zu einem begründeten Zweifel für die Behörden.Bei einem Zweifel liegt die Beweislast bei dem Antragsteller (hier:der Flüchtling) und wird, wenn kein Beweis einer "echten" Ehe erbracht werden kann,negativ für den Flüchtling ausgelegt.

    Die Behörden (z.B. das Ordnungsamt) beantragen die Annullierung der Ehe dann (nicht Scheidung,sie wird einfach für nichtig erkläart) beim Familiengericht.Der Aufenthaltstitel wird gleich mitkassiert, weil erschlichen und dies ist ein Ausweisungsgrund (sofern keine gestzlichen Hürden vorliegen).Der deutsche Partner macht sich ebenfalls strafbar.Das "Verstecken" einer Scheinehe ist nicht so einfach wie oftmals gedacht.Bei verdacht werden nicht nur beide Partner getrennt und gleichzeitig befragt, sondern auch das komplette Umfeld (Nachbarn,Bekannte,Freunde) wird ausgelotet und in der Praxis führt dies meist zu genügend Beweisen für das Gericht.Außerdem: Eine Scheinehe steht NICHT unter verfassungsrechtlichem Schutz und zuletzt:Eine Scheinehe führt NICHT automatisch zu einem Anrecht auf einen Aufenthaltstitel (die Gleichung "Heiraten=Aufenthaltstitel kann rechtlich nicht eingefordert werden)

    • @Mephisto:

      immer wieder diese übereifrigen gurkenpflücker!

      müssen leutz erst noch in der ABH kopulieren, um den verdacht einer sog. scheinehe zu widerlegen?

    • A
      Atmender
      @Mephisto:

      Akte des zivilen Ungehorsams bedürfen der Begründung, um die politische Motivation zu erläutern.

    • @Mephisto:

      Dieser Kommentar ist auch Unsinn. Wenn man aus guten Gründen eine Scheinehe eingeht, dann überlegt man sich das natürlich von vorne bis hinten. Idealerweise lebt man wenigstens ein paar Tage tatsächlich zusammen, damit man solche Fragen beantworten kann wie wer auf welcher Seite im Bett schläft oder wer welche Zahnbürste benutzt. Wenn man's macht, dann natürlich richtig.

      • M
        Mephisto
        @bouleazero:

        Lies Dich mal durch die Gesetze zum Thema (sind ganz Viele und ganz Verschiedene).Nochmal:Wenn die Behörden Zweifel haben mußt DU die Zweifel ausräumen (Nix "In dubio Pro reo" hier)."Ein paar tage zusammenleben"? Guter Witz! Aber mach mal und dann versuch mit "wer welche Zahnbürste benutzt" den berechtigten Zweifel auszuräumen.Such mal ein bisschen nach entsprechenden Fällen (vor Gericht) und Du siehst wie die Praxis aussieht (und wie oft da annulliert wird).Schnelle Heirat nach kurzer Zeit und dann gleich Aufenthaltstitel beantragen, das ist eine offene Einladung für Ermittlungen.Aber selbst wenn Du es schaffst, daß man Dir nicht direkt eine "Scheinehe" nachweisen kann, stell Dich schonmal auf unangemeldete Hausbesuche der Polizei früh morgens ein, auf regelmäßige, unangekündigte Überprüfungen, ob Du ein "eheähnliches Verhältnis" führst und das ganze kann sich durchaus über Jahre hinziehen.(Die Möglichkeit, daß sich im Laufe der Zeit mal einer von Beiden, oder jemand aus dem Umfeld, sich "verplappert" kommt noch hinzu und dann wars das)

        • @Mephisto:

          Meph, ich hab keine Gesetze gelesen, sondern es an der eigenen Haut erlebt wie es ist, in einem anderen Land eine Scheinehe zu führen. Ich hatte nie eine einzige Nacht mit der angeheirateten Person zusammen verbracht, wurde aber trotzdem einmal zur Ausländerpolizei vorgeladen, weil mich so ein Idiot verpfiffen hatte. Anscheinend haben sie aber mein Ehrenwort gelten lassen, denn danach kam nichts mehr. Und mittlerweile sind wir seit über 10 Jahren wieder geschieden. Wir haben es also gut überstanden.

          • M
            Mephisto
            @bouleazero:

            Ich kenne die Gesetzeslage in anderen Ländern zu diesem Thema nicht wirklich...die Chance,daß hierzulande dein Ehrenwort ausreicht würde ich aber als ziemlich gering ansehen...

            • @Mephisto:

              ich würde es trotzdem jederzeit wieder tun. ich lasse mir von keinem Staat vorschreiben, wie ich zu leben habe. Ich werde jetzt sogar behaupten, dass es in keinster weise illegal ist, weil ich nämlich einen Menschen geheiratet habe, der mir hilft, und ich mag ihn dafür. Das ist meine private Auffassung von Ehe und ich glaube nicht, dass ich das rechtfertigen muss.

        • @Mephisto:

          Und meinste, wenn Lieschen Müller nun einen Flüchtling heiratet, gibt es begründete Zweifel wegen eines anonym verfassten taz-Artikels? ...

  • D
    D.J.

    Auch hier habe ich was gegen Dualismus. Kenne einen Fall, wo ich die Scheinehe für völlig legitim hielt (schwuler Russe heiratete eine Freundin zu einer Zeit, als es noch keine Verpartnerung gab). Aber hüten wir uns vor Naivität. 2 Interviews letze Woche mit "Flüchtlingen" (Zeit bzw. ÖR Fernsehen). Ein Algerier sagte, er habe natürlich keinen Asylgrund, könne aber nicht zurück, da alle sagen würden, er habe es nicht geschafft. Tschetschene sagte, zu Hause sei es eigentlich O.K., in D aber viel besser.

    Und legt bitte den frühkindlich-naiven Egozentrismus ab, an allem Elend der Welt selbst schuld sein zu wollen. Die meisten Migranten selbst kämen auf eine solche Idee übrigens gar nicht. Sie kennen ihre Länder besser.

    Menschen migrieren. Sie taten es immer. Manche, weil sie verfolgt werden. Viele, weil sie es können.

    • @D.J.:

      auch internubium gab es schon immer! beides, internubium wie migration sind ein ur-phänomen der menschheit. ohne gäbe es uns garnicht.

  • Dann seht euch am besten schon mal nach einem guten Rechtsanwalt um, denn danach könnt ihr wahrscheinlich pro Ehe noch ein Leben lang Unterhalt bezahlen, besonders wenn daraus auch noch Kinder hervorgingen! Den Flüchtlingen ist das egal, Hauptsache sie sind erst einmal in Deutschland, die können nur dabei gewinnen, während hilfsbereite Einheimische später die Probleme haben.

    • @Michael Meyer:

      Na, wenn Kinder daraus hervorgehen, ist es ja keine Scheinehe mehr. Dann ist ja immerhin genug Sympathie/Nähe da, um zusammen in die Kiste zu hüpfen und mit Pille wird Frau verdammt unwahrscheinlich schwanger, sprich, das Kind wäre gewollt.

       

      Dann ist es eine "ganz normale Ehe" mit derselben Bestandsgarantie, wie die anderen Ehen auch haben.

      • I
        ion
        @Viccy:

        "Bestandsgarantie" ?!? Sie belieben zu scherzen und meinen vermutlich so etwas wie die Ehe-AGB.

        • @ion:

          Bestandsgarantie sollte mit "" gelesen werden.

           

          "Bestandsgarantie".

           

          Hab als allgemein bekannt vorausgesetzt, dass jede 2. - 3. Ehe geschieden wird und es deshalb keine Bestandsgarantie gibt...

          • I
            ion
            @Viccy:

            "Hab als allgemein bekannt vorausgesetzt", dass, wenn dem so wäre, sich Ihr Lk dann ja wohl zumindest in dem Punkt erübrigt hätte;

            Und: dass allgemein bekannt ist, dass nix von ‘Bestand’ (Fortdauer) ist, was Juristen nicht daran hindert, von einem so genannten ‘Bestandsvertrag’ zu wissen.

      • @Viccy:

        Viccy, sei nicht so unbeschreiblich naiv. Geh auf www.1001geschichte.de und informiere dich mal.

        • @Irene Reindl:

          Hab ich getan. Da geht es um "Bezness", also wenn vor allem ausländische Männer sich gezielt an wohlhabende europäische Frauen ranschmeißen, um die verliebt zu machen und dann um ihr Vermögen zu bringen und um hier einen Aufenthaltstitel zu bekommen.

           

          Das hat mit mit dem Thema dieses Artikels ziemlich wenig zu tun...

  • F
    FranzK

    ein ganz alter Hut und schon lange eine Möglichkeit die es auch allzu nicht attraktiven Frauen ermöglicht auf dem Heiratsmarkt Fuss zu fassen. Spätere Komplikationen nicht ausgeschlossen.

    • S
      Steffi
      @FranzK:

      "Nicht attraktive Frauen"? Gehts noch? Was lassen Sie denn für eine Machosoße ab?

      Keineswegs möchten alle Frauen heiraten, ob sie nun "attraktiv" sind oder nicht. Sie sind glücklicher, wenn sie selbständig und ohne Partner leben.

      Vielleicht auch deswegen, weil sie sich nicht den Bewertungskriterien bestimmter Männer hinsichtlich ihrer Attraktivität unterwerfen möchten.

    • @FranzK:

      Ja, auch nicht allzu attraktive Männer können dank vieler zugewanderter Frauen auf dem Heiratsmarkt Fuß fassen. So what.

      • @BBMP:

        Kohle ist ja auch eine Form von Attraktivität, wenn auch nicht unbedingt körperlicher Art.

  • H
    Holzer

    Vielleicht sollte sich Frau,bevor Sie so etwas tut,auf einschlägigen Websites,Frauen berichten von ihren 1000 und einem Abenteuer,schlau machen!Aufschrei....aha,soso!

     

    http://forum.gofeminin.de/forum/f102/__f1564_f102-Schwarze-Liste-afrikanischer-Manner-die-Frauen-verarschen.html

     

    http://www.1001geschichte.de/bezness-die-fakten/

    • @Holzer:

      Na ja bei den Links geht es um Frauen die sich verliebt hatten und dann ausgenutzt wurden. Hier in diesem Artikel geht es um eine Scheinehe wo keiner von beiden in den anderen verliebt ist.

      • @mrf:

        Eben. Dass Frauen Männer hintergehen und Männer Frauen hintergehen hat es meines Wissens nach schon immer gegeben und wird es auch immer geben. Sehe nichts besonderes in den Geschichten die hier gepostet wurden, sowas ist fast allen meinen Freundinnen schon passiert, mit Ausländern und Nicht-Ausländern.

  • H
    Hans

    und die TAZ schwingt die Zensurkeule, tolle Meinungsfreiheit.

    • @Hans:

      Na, was da gelöscht worden ist, war aber auch verdammt daneben und das sag ich als jemand, der die bax´schen Spracherziehungsversuche in Bezug auf Negerküsse und Zigeunerschnitzel ziemlich lächerlich findet.

  • Wow! Ich finde den Entschluss der Autorin absolut bemerkenswert. Ich würde es auch sofort machen, wenn es mir möglich wäre.

     

    Und falls sie noch einen Ehemann sucht, gerne bei mir melden!

    • @diezukunftistauchnichtmehrdaswassiemalwar:

      Lebenspartnerschaftsgesetz?

  • M
    Mahlzeit

    vor kurzem war im tv von einem journalisten, der sich auf einem flüchtlingsboot aufgehalten hat, zu hören, dass auch frauen als männer verkleidet unter deck versteckt an bord waren. leider wurde nicht gefragt, wieso sich diese als männer verkleideten und unter deck versteckten.

     

    haben sie eine idee?

  • G
    Gähn

    Von mir aus kann die Autorin gleich Bigamie begehen, was ja auch gesetzeswidrig wäre und damit fünf Flüchtlingen helfen.

    Wird sie schon merken, was sie sich eingebrockt hat, vor allem falls sie mal Bock auf ein "normales" Leben hat. Mit dem Alter wird man nämlich gesetzter und eventuell kommen Kinder, Arbeitslosigkeit, kranke Eltern oder eine eigene Krankheit dazu und dann braucht man seine Energie für das eigene Leben.

    Aber dann wird die Gute schnell von der Bildfläche verschwunden sein, klammheimlich die Scheidung durchziehen und davon hier ganz sicher nicht berichten.

    Sorry Autorin....aber gääääääääääähn

  • Erinnert mich an Claudia Roth, die - nachdem Rot/Grün Gorleben weiter betreiben ließ - sich doch tatsächlich an die Spitze eines Traktorzuges setze, voller Empörung und mit buntem Halstuch.

     

    Oder an die "Treberhilfe". Öffentliche Hilfe für Obdachlose und Dienstmaserati, ganz offen.

     

    Oder an "Zartbitter"-Tanten, die kleine Kinder mithilfe "anatomischer Puppen" irre machten und Erzieher ruinierten.

     

    Oder an die Twitter-Tanten, die sogar einen Preis bekam.

     

    Kurzum: Jemand der die Maßstäbe völlig verloren hat und hysterisch ist. Mit "Mut" hat das garnix zu tun. "Mutig" wäre, wer in Afrika vor Ort den Leuten hilft, oder das organisiert, wie Schlingensief.

     

    Man will nicht wissen, was die Afrikaner zu alledem denken.

    • @Claudia Cometh:

      Sich ohne greifbaren Eigennutz strafbar zu machen, ist schon mutig.

      • I
        ion
        @Viccy:

        "ohne greifbaren Eigennutz" ?!? Sie belieben zu scherzen.

        • @ion:

          Naja, Vor- und Nachteile persönlicher Art in eine Waagschale geworfen, was überwiegt da wohl?

          • I
            ion
            @Viccy:

            Das Greifbare.

            • @ion:

              Werden Sie bloß nicht *zu* konkret ;-)

    • A
      anna_luise
      @Claudia Cometh:

      ...was Türken davon denken :) erzählt mir meine Freundin aus Berlin...und DAZU sage ich ejtzt mal nichts...

  • F
    Frederick

    Wie das dazu führen soll, dass weniger flüchtlinge ertrinken wenn die von Italien nach Deutschland einreisen dürfen und hier eine Arbeitserlaubnis bekommen usw. ist mir unklar. Dann kommen doch umso mehr und ertrinken. Was die Steuern angeht die die Flüchtlinge laut der Autorin zahlen würden, kann ich mir nicht vorstellen das die Afrikaner die unsere Sprache nicht sprechen und keine Ausbildung haben dazu viel beitragen können.

    • @Frederick:

      Dass dadurch weniger Flüchtlinge ertrinken hat hier niemand erwähnt, das entspringt Ihrer Phantasie.

      • F
        Federick
        @BBMP:

        Lesen Sie mal den Anfang des Artikels, da wird das zumindest eindeutig suggeriert. Das die Sprachprobleme und schlechte Ausbildung nicht pauschal gilt ist mir auch klar. Vielleicht sollte aber besser etwas in den Heimatländern passieren um die Lebensbedingungen dort zu verbessern, sonst wird es immer mehr Flüchtlinge geben. Inwieweit man darauf aus Europa und Deutschland Einfluß nehmen kann oder sollte ist wohl noch eine andere Debatte. Alle aufnehmen kann aber keine Dauerlösung sein, weil es nicht das eigentliche Problem bekämpft.

    • @Frederick:

      Sie sind nicht informiert und verschließen die Augen vor der Realität, um Ihre 0815-Stammtischkommentare zu schreiben. Viele haben eine Ausbildung und wenn man es ihnen nicht verbieten würde ihren Ort zu verlassen oder zu jobben, würden sie auch die Sprache schneller lernen.

  • R
    Rob

    Hahaha....klasse!! Ich glaube mehr Realsatire als in der taz gibt es nur auf dem Zollamt wenn man ein Päckchen abholen möchte!!

  • T
    tenzin

    Interessant fände ich zu erfahren, was nach 1 Jahr aus dieser Scheinehe geworden ist.

    • @tenzin:

      Dito.

  • H
    horst

    sind scheinhomoehen auch angesagt?

  • KT
    kranke teutsche seele

    Teutscher Wahn und Teutsche Seele:

    Ab sofort wird zurückgeheiratet.

     

    Wir sind keine Gutmenschen, wir sind BeSSermenschen.

  • C
    christy

    Ich würde vor allem Frauen davon massiv abraten. Eine Freundin hat solch eine Ehe vor ca. 15 Jahren jemandem zu liebe geschlossen. Der Ärger mit diesem Mann, der Ärger mit Ämtern (Arbeitsamt, Krankenkasse, Finanzamt...), da die beiden schließlich eine eheliche Gemeinschaft bildeten, läßt sich kaum für jemanden mit Gutmensch-Ideal vorstellen.

     

    Und dann der Versuch nach Jahren wieder aus einer Ehe zu kommen, die viel Geld, Nerven und Einschränkungen gekostet hatte.

     

    Viel Spass jedem Menschen, der so etwas mag.

     

    Der nächste Artikel kommt dann zum Thema, was "Schutzehe" an Mühe kosten kann...

  • GS
    Ganz schlau

    Frau Schmitz, nun erlären Sie mir doch bitte konkret den Unterschied zwischen den Schleusern auf dem Mittelmeer, die die Boote Richtung Italien in den Hafen bugsieren, und den SchleuserInnen, die die in Europa angekommenen Flüchtlinge in den Hafen der Ehe lotsen wollen. Hm?

    • @Ganz schlau:

      Wirtschaftliches Interesse auf der einen, Altruismus auf der anderen Seite. Oder war die Frage als Satire gedacht?

      • GS
        Ganz schlau
        @Viccy:

        Das sehe ich nicht so. Wirtschaftliches Interesse in jedem Fall ist die Antwort.

    • A
      anna_luise
      @Ganz schlau:

      GENIAL

  • J
    Judas

    Ist ja lustig, Frau Schmitz, die Frauen sollen wieder einmal instrumentalisiert werde.

    Wissen Sie denn nicht, dass auch die Männer sich Ihrem hehren Aktivismus anschließen können?

    Die Afrikaner, sofern sie nicht schon verehelicht sind, wirds bestimmt freuen, denn sie werden nicht gefragt.

  • Jeder muss für sich entscheiden, inwieweit er Opfer bringen will. In diesem Zusammenhang http://antonymus.wordpress.com/2013/10/23/opferfest-turkei/

     

    Einen Rechtsbruch als eine Art politisch korrekte Handlung zu verkaufen ist jedoch sehr gewagt und ich bin mir nicht sicher, ob der Autorin bewusst ist, dass naive Frauen aus der Laune heraus auf diesen Zug aufspringen könnten?!

     

    Die deutsche Frau ist in vielen Ländern sehr beliebte Beute. Im Orient kursieren kuriose Geschichten, wie diese zu finden, erobern und bei der Stange zu halten sind.

     

    Für eine Frau können sich die Strapazen über 10 Jahre dahinziehen, je nachdem, wie die Immigration von der behördlichen Seite abgewickelt wird.

     

    Der Preis, den Frauen für dieses 'Mitgefühl' bezahlen, ist verdammt hoch und in diesem Zusammenhang möchte ich auf die Phänomene bzw. Krankheiten "Co-Abhängigkeit", "Helfersyndrom" und "narzisstische Persönlichkeitsstörung" hinweisen.

    • @Anton Pree:

      eijeijei... da sind aber die haremsfantasien mit einem durchgegangen!

      und ein rechtsbruch? eheschließung/verpartnerung ist ein rechtsbruch? das gesetz/recht, das da gebrochen werden soll, muß mir erst noch einer zeigen.

    • @Anton Pree:

      Naive Frauen kümmern sich wohl eher um ihre Konfektionsgröße und Frisur, als um schwarze Flüchtlinge.

       

      Ansonsten, was soll der Hinweis auf den Orient? Wir sind ja hier in Deutschland, wo auch die helfende Frau die Scheidung einreichen kann, wenn ihr Gatte unerträglich wird.

       

      Und gibts für den genannten 10-Jahres-Zeitraum einen Beleg?

      • I
        ion
        @Viccy:

        Vermutlich dürften sich gerade die Frauen, die sich nicht "um ihre Konfektionsgröße und Frisur (....) kümmern" aus naheliegenden Gründen (auch) für "schwarze Flüchtlinge" interessieren.

         

        Sie bezweifeln, dass kontextuelle "Strapazen" und Folgen sich über weit aus mehr als “10 Jahre” hinziehen, manifestieren können und fordern "einen Beleg"? Just do it.

      • @Viccy:

        Tja Viccy, dann müßte sie aber vor den anderen linksdrehenden Gutmenschen zugeben, dass ihr Gutmenschenexperiment Länge mal Breite gescheitert ist. Und dann wird sie sich anhören dürfen, dass SIE ganz allein die Schuldige sein muß, denn der "edle Wilde" ist garantiert total unschuldig. So ähnlich lief es ja auch mit der Vergewaltigung in dem Camp auf dem Oranienplatz. Das Opfer war Schuld und überhaupt, weil sie davon redete, was passiert war, war sie auch noch rassistisch.

        • @Irene Reindl:

          Auch dieses Risiko wird sie eingehen (falls sie es sich nicht noch anders überlegt).

  • 1G
    1326 (Profil gelöscht)

    Interessantes Posting,das es auf den Punkt gebracht hat.

  • Was für ein Unfug! Was soll eigentlich mit dieser unglaublich dämlichen Idee erreicht werden? Gibt es überhaupt genügend heiratsfähige Menschen, um das Leid in Afrika zu lindern?

    Dieser Artikel ist ein Paradebeispiel für unreflektiertes Laber-Rhababer-Dampfgeplaudere einer grün angehauchten Besserwessi-Gutmenschen-Schickeria.

    Sie wollen eine Blinddarmentzündung mit Schmerztabletten heilen!!

    Es bringt gar nichts die Symptome zu lindern, wenn wir die Ursache nicht bekämpfen.

    Also wo ist jetzt der richtige Aufschrei in den Leitartikeln der großen Medien zum Thema Afrika?

     

    Wo steht denn endlich mal, dass wir Europäer mit unserer Rohstoff-, Agrar-und Fischereipolitik Afrikas Staaten in die Armut zwingen.Kein Wort darüber, dass jeder der Afrika verlässt ein Verlust für das Herkunftsland ist, da wie so oft, nur die leistungsfähigsten Menschen gehen bzw. gehen können.

     

    Wo bleibt der Kampf für einen fairen und gerechten Handel? Bei jedem toten Flüchtling eine Mahnwache veranstalten, aber zur gleichen Zeit Afrikas Küstengewässer plündern und die afrikanischen Binnenmärkte mit subventionierten Agrarprodukten zerstören. Unter Ausnutzung von Korruption (und nicht selten auch Gewalt - in Form von Söldnern) die Rohstoffe plündern und hier Krokodilstränen vergießen, wenn die Folgen dieser Politik in Form toter Verzweiflungsflüchtinge an Land gespült werden.

     

    Schutzehe --- Man könnte sich totlachen über diese Idee, wenn die Realität nicht so bitter wäre ...

    • P
      PeterWolf
      @kawuzz:

      Ist wahr, aber das meiste Elend geht von den Kulturen selbst aus.

      Scheinehen ändern daran aber eben nichts, daher da'cor.

    • R
      Royal
      @kawuzz:

      Genau so ist es!!!

    • @kawuzz:

      Und wie soll Frau "Lovis Schmitz" für fairen und gerechten Handel sorgen (außer durch den Kauf im 3.-Welt-Laden, falls sie das nötige Kleingeld hat)?

      • @Viccy:

        Im Prinzip haben sie schon recht mit ihrer Frage. Ich glaube auch, dass wir alle wissen, was da schief läuft, vielleicht nicht ganz genau, aber das wollen wir auch gar nicht. Und so kommt halt bei vielen hin und wieder das schlechte Gewissen in abgestufenten Schweregraden durch, dann kauft man FairTrade, ißt vegan vom lokalen Anbieter oder will einen Flüchtling heiraten.

        Was kann der Einzelne schon tun?

        Als Journalist oder Publizist könnte man zum Beispiel versuchen, die von mir angemerkten Mißstände in die Schlagzeilen der großen Medien zu bringen. Mal endlich investigativen Journalismus betreiben und mit Namen und Zahlen die Verbrecher und Lobbyisten in die Enge treiben. Eben eine empörte Öffentlichkeit schaffen, die ihr Hauptaugenmerk auf die Ursachen der Flüchtlingsproblematik richtet. Gelegentlich werden solche Berichte/Reportagen ja auch im Nachtprogramm von PHOENIX oder ARTE versteckt.

        • @kawuzz:

          Och, Magazine wie monitor, panorama und frontal21 bringen auch mal was über Textilfabriken in Bangladesh und laufen penetrant mit Mikrofonen dem Geschäftsführer von kik hinterher.

           

          Ich glaube, wenn in Deutschland die Menschen wie Wahl haben zwischen

           

          a) mir geht es 30% schlechter und den Afrikanern und Chinesen (...) 150% besser

           

          oder

           

          b) es bleibt alles, wie es ist,

           

          wäre Variante b) das mit Abstand Meistgewählte.

  • Gutmenschen bei der Arbeit, herrlich. Endlich mal Eigenleistung statt Forderungen an andere. Das Schöne an der Ehe ist ja der dadurch entstehende Unterhaltsanspruch. Und deshalb interessiert mich brennend, nach welchen Kriterien der Glückliche ausgewählt wird. Eigennutz (gute Aussichten auf ausreichend bezahlte Arbeit; schöner Körper) verbieten sich ja von selbst. Also am besten das volle Programm: einen schwulen Behinderten, der nicht mal lesen kann und keine in Europa gängige Sprache spricht. Das garantiert dann auch die höhere Stufe der Selbstkasteiung durch eine sexlose Zeit.

     

    Also dann; im Sinne der guten Sache kann die taz ja in Zukunft einmal im Monat ein Speeddating "für Benachteiligte und Naive" veranstalten. Politisch korrekt mit verbundenen Augen.

    • @Hauke Laging:

      Was ist jetzt die Aussage? Wenn jemand unter erheblichem eigenen Risiko und Opfer hilft, zählt es etwa nur dann, wenn es das absolut größtmögliche Opfer ist (in Ihren Augen also wohl: einen schwarzen, schwulen, behinderten Analphabeten heiraten)?

       

      Sex kann man übrigens auch außerhalb einer Ehe haben. Gilt für Männlein und Weiblein.

      • @Viccy:

        Man muss schon genau hinsehen, um das Ausmaß des Risikos und des Opfers bewerten zu können. Sonst feiern sich am Ende noch Leute selbst – für risikoarme drei Jahre "Abwechselung".

         

        In dem anderen Aspekt geht es nicht darum, wann etwas zählt, sondern darum, dass Diskriminierungsvermeidung ja eine Wissenschaft ist. Und da bin ich dann doch lieber Rassist ohne Scheinehe, als mich durch die Auswahl meiner fiktiven Scheinehegattin als solcher (oder Wasauchimmer-ist) zu outen.

        • @Hauke Laging:

          Ach Sie meinen, Mrs. Lovis Schmitz heiratet einen reichen schwarzen Multimillionär und lässt es sich nach der Scheidung mittels Zugewinnausgleich gutgehen?

           

          Rassismus in dem Sinne, sich ein schönes Leben auf Kosten des ausgebeuteten Negers zu machen ... Sie haben allemal Phantasie.

    • 1
      11
      @Hauke Laging:

      Warum werden solche Kommentare hier überhaupt noch zugelassen? Aus der Wikipedia: Im Januar 2012 erhielt das Wort als Unwort des Jahres 2011 in Deutschland den zweiten Platz. In der Begründung gab die Jury an, mit dem Wort werde „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“ und kritisierte die aus ihrer Sicht 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“.

      • @11:

        Der eine kommt mit "Gutmensch" um mal mehr, meistens weniger klugen Äußerungen mehr Gewicht zu verleihen und der andere holt die Rassisten- oder Nazikeule raus. In der Regel führt die Verwendung solcher Stigamtisierungsversuche dazu, dass man gleich erkennt, dass der Verfasser nicht mit Unmengen von Intelligenz bedacht ist. Schon deshalb: bitte nicht wegen sowas Kommentare zensieren.

        • E
          Ensch
          @Viccy:

          Ich würde schon noch zwischen der Verwendung von: "Gutmensch" und Begrifflichkeiten aus dem Fundus der: "Rassisten- oder Nazikeule" differenzieren wollen; Zumal sich Erstere relativ leicht und zutreffend definieren lassen, z.B.:

          http://www.stupidedia.org/stupi/Gutmensch

          .... wohingegen "Nazi-"Stigmatisierungsversuche absolut inflationär Verwendung finden und direkt-diffus auf AH & Co (und deren Verbrechen) verweisen, die aber historisch, ideologisch gesehen definitiv nicht als die ‘Rechteinhaber’ (Erfinder) von Nazismus gelten können.

          Ich würde sogar behaupten, dass ≥ 90 % aller Autochthonen mehr oder minder lupenreine, im Grunde nazisstische Gutmenschen sind, die ja erst in der ihnen eigenen Verblendung so etwas wie die ‘Nazikeule’ (Totschlagargument) kreierten und in der ihnen ebenso eigenen 'Argumentationsweise' immer wieder gerne verwenden, .... .

          Vermutlich würde Lk "11" mittelfristig auch noch jegliche und v.a. im Häme-Verdacht stehende Metaphorik verbieten (wollen) – nur: ‘Häme’ ist keine Beleidigung; und für vorgeblich allgemeingültig seien sollende, ideologische Aufladungen ist m.M.n. primär der ‘Rezipient’ verantwortlich.

          Insofern handelt es sich bei Lk "11" um einen .... ?

  • C
    Charlene

    Ich will nicht, dass Europa die Massenmigration forciert. Daher freue ich mich, wenn Ihre Scheinehe auffliegt und der Betreffende direkt in Abschiebehaft geht. Sie können ja dann mitgehen. Angekommen in Ihrer neuen Heimat können sie dort die Menschen mit Ihren Sentimentalitäten bereichern.

  • I
    ion

    Ein Kommentar darf max. 2000 Zeichen lang sein.

    • F
      Fee
      @ion:

      DAS nenne ich eine konkrete Aussage zwischen all dem Unfug hier! ;-)

  • Gut, dass das mal thematisiert wird. Das habe ich vor über 20 Jahren selbst gemacht. Allerdings war ich die Person, der dadurch geholfen wurde. Da ich beim damaligen Rechtsstand meinen eigentlichen Partner nicht heiraten durfte, haben wir jemand anderen gefunden, wer sich mit mir vermählte, damit wir zusammen bleiben konnten. Scheinehe, na und?

    • G
      gerstenmeyer
      @bouleazero:

      noch ein kommentarversuch-diesmal durch die blume-war ihr vorgehen korrekt?

    • G
      gerstenmeyer
      @bouleazero:

      haben sie nicht dieses land damit betrogen und vorteile erschlichen?

      • @gerstenmeyer:

        Mein Vorgehen war illegal, aber korrekt, weil es für uns keine andere Möglichkeit gab, zusammen zu leben.

        Welche Vorteile sollte ich mir denn erschlichen haben? Ich arbeite und zahle Steuern wie jeder andere auch.

        Und übrigens, es war nicht in Deutschland, aber das spielt eigentlich keine Rolle in diesem Zusammenhang.

        Es geht darum, dass man manchmal die Gesetze umgehen muss, um in Frieden leben zu dürfen, Ich habe niemand etwas böses damit angetan.

        • L
          Lerche
          @bouleazero:

          Nee, nur das Gesetz betrogen. Wie kann man damit hier leben? Ich meine, unter solch falschen Voraussetzungen? Kein Gewissen?

          • @Lerche:

            Es ist ein bißchen allzu simpel anzunehmen, daß es immer und überall unmoralisch und damit notwendigerweise gegen das Gewissen ist, ein Gesetz zu brechen. Gibt genügend historische und auch aktuelle Beispiele dafür, daß manchmal das Gewissen geradezu verlangen kann, ein Gesetz zu brechen. Klassischer Fall wäre hier das Verstecken von Juden unter den Nazis, aber man kann es natürlich auch ein bißchen tiefer hängen: würdest du saudiarabische Frauen z. B. auch fragen, ob sie denn gar kein Gewissen hätten, wenn sie gegen das Autofahrverbot dort (also gegen DAS GESETZ) verstoßen? Wohl kaum, oder?

          • @Lerche:

            Geht's eigentlich noch? Seit wann kann man denn Gesetze betrügen? Ich bin eine Scheinehe eingegangen, weil mir das Gesetz vorschreiben wollte, wie ich zu leben habe. Ich habe ein lupenreines Gewissen dabei, zu wissen, dass ich so mit meinem Partner, den ich von Gesetz wegen nicht heiraten durfte, glücklich und ungestört zusammen leben kann.

            • L
              Lerche
              @bouleazero:

              Man kann. Man tut.

              Dennoch: Herzlichen Glühstrumpf!

  • E
    erfahrung

    besorgt euch einen anwalt und macht gütertrennung. klärt den flüchtling auf und haltet durch, macht euch darauf gefasst, dass ihr öfter polizei an der backe habt und überprüft euch, ob ihr mit den kulturellen unterschieden klarkommt. viel glück.

  • I
    ion

    1/2

    "Aus politischer Überzeugung geschlossene Ehen haben in linken Kreisen eine gewisse Tradition."

    Mit dem Zweiten sieht man besser, oder besser: manchmal deutlicher: schon immer war frau bemüht, in ihrer sozialen Schicht oder möglichst in eine ‘Höhere’ einzuheiraten; aber selbstverständlich steht es jedem frei, sich – auch ohne vorherige Prüfung, ob das Heiratsobjekt auch wirklich ‘links’ ist – arm zu heiraten; dass soll ja auch schon anderen als Loddar gelungen sein, denn ich gehe mal davon aus, dass Sie (v.a. auch direkt) finanziell für Ihre "Flüchtlingspolitik" aufzukommen hätten, oder etwa nicht? Also dann, warum nicht gleich jemanden aus einem perspektivlosen Land adoptieren – geht jetzt ja auch mit Älteren.

  • I
    ion

    2/2

    Wenn ’s nach Ihnen ginge, sollte die EU vermutlich Fähr-/Abhol-dienste für (betuchte) ‘Flucht’-willige an nordafrikanischen Ufern einrichten? Im Grunde ist bereits, wie aktueller wieder groß kommuniziert, die zu intensivierende Überwachung und der konkrete Auftrag zu intervenieren, retten, sobalb ein Stück Holz mit Menschen auf dem Mittelmeer gesichtet wird, der erste Schritt dahin, weil die Wirtschafts-, ‘Armuts’-flüchtlinge (zuweilen für mehrere Tausend Euro!), resp. deren Fluchthelfer sich zunehmend darauf verlassen werden, dass jegliches Treibgut umgehend von der Meeresoberfläche abgefischt werden wird, um ggf. monate-, jahre-langen, insgesamt extraordinär teuren Verwaltungsakten unterzogen zu werden, die dann gerade mal ca. 1,6 % wirklich berechtigte Asylanten extrahieren. Und zu Ihrer Behauptung: "– und um Steuern zu zahlen.": welche meinen Sie, die MwSt.? Sobald diese Personen mehr als für den Eigenbedarf benötigt erwerben könn-t-en, wird, sofern erzielt, das gesamte überschüssige Kapital in deren Herkunftsländer abfließen und somit auch fragwürdige Systeme unterstützen helfen! Nein, so wird keine offen zu thematisierende, verhandelnde u.v.a. konsensfähig, demokratisch abgewunkene Einwanderungspolitik generiert! Und ohnehin: Zumindets wäre den hier aussichtlos ‘vegetierenden’ Transferleistungsempfängern (jedeR 6. in D ist bereits von Armut betroffen) eines inzwischen fast restlos zerschossenen Sozialsystems im Gegenzug zumindest auch ein ‘besser-Leben’-Angebot zu machen, z.B.: Startkapital zur Auswanderung in Länder, mit denen D entsprechend legitimierende Abkommen abzuschliessen hätte.

    Jenen einen Traum(!) vom ‘besseren Leben’, denen einen Platz an der Sonne: Life is a beach!

  • T
    tranquil

    Hut ab! Klasse! Wenn es doch nur mehr Menschen mit Ihrer Konsequenz und Herzlichkeit im linken Lager gäbe. Die meisten sind blos narzisstische Schwätzer die empört Forderungen stellen um sich selbst ganz doll zu fühlen, wenns aber darauf ankommt tatsächlich was zu tun dann kneifen sie.

    • GK
      Grosse Klappe
      @tranquil:

      Getan hat die Gute noch gar nix.

  • J
    Jan

    Leider stimmt das mit den drei Jahren meist nicht, weil das Einkommen auch noch hoch genug sein muss damit der Partner die unbefristete Aufenthaltgenehmigung bekommen kann. Und bis dahin fallen auch noch hohe Kosten für Visa, Dokumente etc. an. Das sollte jedoch niemanden abschrecken, man sollte nur dran denken.

  • B
    Brandt

    Das Wort "Scheinehe" ist falsch und sollte durch Zweckehe ersetzt werden, weil der Zweck der Eheschließung der Erwerb eines Aufenthaltsstatus ist.

     

    Der politische Konfliktstoff sollte sich aber um den staatlichen Sexismus konzentrieren. Die Macht über das "schöne Geschlecht" haben nicht nur Deutsche, sondern auch alle Einwohner mit einem unbefristeten Aufenthaltsstatus. Denken wir nur einmal an Import-Bräute, Katalog-Bräute und internationalen Frauenhandel.

     

    Die Macht Ungleichgewichte zwischen den Geschlechtern zwischen den Grenzen wird von Nationalstaaten verliehen. Die Macht-Ungleichgewichte kann man minimieren, wenn man Gender-Budgeting in der Haushaltspraxis und bei der Kreditvergabe der Entwicklungsbanken stärker berücksichtigt.

     

    Auch bei internationalen Handelsrunden findet keine ausreichende Berücksichtigung transnationaler feministischer Positionen statt. Nur das Denken in den Schablonen des weißen Gleichheitsfeminismus aus den USA ist nicht mehr ausreichend. Die Eklektikerinen Alice Schwarzer und Necla Kelek verdunkeln mit ihrer Identitätspolitik die eigentlichen Zusammenhänge.

     

    Im deutschen Blätterwald wird Sexismus externalisiertt auf Moslems. Es ist aber eigentlich der Staat und das Wirtschaftssystem, das Frauen das Leben madig macht. Durch internationale Migration der Frauen wird der Zustand nur sichtbar.

  • H
    Hans

    da in meinem weiteren Familienkreis, eine Frau auch eine Ehe xxx eingegangen ist, woraus sich 3 Kinder ergaben, deren Väter inzwischen wieder ausgewiesen(Straffällig) sind und die Kinder mit massiven psycho-sozialen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, finde ich diesen Vorschlag der Autorin einfach nur dumm und kurzsichtig.

  • Ehe, Mensch sich versieht, gibts Nachzucht im Nachtzug. Das gefährdet den Nachzug - nicht.

     

    "Raum ist in der kleinsten Hütte

    für ein innig liebend Paar." (Schiller)

    • J
      Johnny
      @lichtgestalt:

      Eher: ehe man's sich versieht, gibt's Nachzug im Nachtzug. Dann haben wir endlich mehr Familienclans, denn die in Berlin und Bremen, deren Kriminalität von der deutschen Justiz aus Angst toleriert wird, fühlen sich einsam. Wir brauchen da dringend mehr, damit wir auch endlich erleben können, dass Polizisten entführt werden, um Kriminelle im Gefängnis freizupressen.

       

      Ich schlage mal vor: Sie stellen den Wohnraum bereit.

  • C
    clara

    Die Reflektion von Lovis Schmitz

    ist bestenfalls pubertär.

    Sie sollte erst einmal recherchieren, wieviel Geld

    durchschnittlich für die Schlepper aufgebracht werden mußte!!! Das werden zum Teil tausende Euro sein.

    Dann sollte sie herausfinden auf welche Weise das Geld häufig

    zusammengekratzt wurde.

    Welche legalen und illegalen Wege hierfür am meisten genutzt werden und wie dadurch die Völker, Frauen, Familien und Arme geschädigt werden.

    Dann sollte sie sich fragen, ob der extreme Männerüberschuss ihr nicht auch zu denken gibt! Und welchen Einfluss so viele Einwanderermänner auf

    die Aufnahmeländer mit haben.

    Die können dadurch sehr instabil werden!!! Und wenn diese ihren Großfamilien das Geld abpressen, anstatt es für Bildung, Saatgut, Wasser und Solarstrom auszugeben, und am Aufbau behilflich zu sein, schaden sie den Herkunftsländern entsetzlich!

    Die Zurückgebliebenen verarmen noch mehr. Vielleicht haben sie das Geld auch den Frauen abgepresst, die in Afrika die schweren Arbeiten auf dem Felde übernehmen oder es per Zuhälterei, Raub, Drogenhandel, Erpressung, Betrug etc eingenommen! Die EU darf die afrikanischen Märkte nicht durch Dumping-Exporte vernichten! Die Schleuser müssen selbst finanziell belangt werden und eine Abschreckungswerbekampagnien

    müssen in Afrika verbreitet werden. Das Schleusergeld

    fehlt dem Wiederaufbau. Es geht um zig Mrd. Euro!

  • Da ich („schon ewig" und „auf ewig") verheiratet bin, möchte ich wissen, ob nicht auch Adoption Flüchtlingen die gewünschten Vorteile bringen kann. Das ist wg. Erbberechtigung vllt. problematisch, aber es wird doch genug vermögenslose Menschen geben, die solche Adoptionen durchführen könnten.

    Denn nach kurzfristiger Scheidung einer Zweckehe verliert die/der Geheiratete den Schutz der deutschen Staatsangehörigkeit wieder.

    • J
      Johnny
      @lichtgestalt:

      Ach, Schutz soll's sein, aber Kosten darf's nichts?

       

      Ja, klingt typisch, das Geld sollen andere aufbringen, das Vermögen, das Papa hinterlassen hat, soll Ihnen selbst vorbehalten bleiben.

       

      Ganz wilder Tipp aber: Rechtsanwalt fragen.

      • @Johnny:

        Oh Johnny. Ich kann den Sinn ihrer Zeilen nicht erfassen. Kannten Sie meinen Vater? Er hinterließ kein Vermögen, aber er war gut zu seinen vielen Kindern und hat gerackert, damit diese Bildung und etwas Selbstvertrauen bekamen. Und für Sie und alle, die es noch nicht begriffen haben oder nicht begreifen wollen noch einmal: Viele der Menschen, die nach D kommen (wollen), stammen aus Gesellschaften, in denen es selbstverständlich ist, das man Anderen hilft. Und sicherlich die meisten dieser Hilfesuchenden würden hier gern „unser“ BIP steigern, statt die Sozialkassen zu plündern, und sie würden den Menschen, die ihnen durch legitime, vllt. nicht ganz legale Aktionen Schutz verschaffen, nicht zur Last fallen.

         

        Hört doch auf mit dem Geschrei: „Die werden uns Alles wegnehmen!" „Sie werden uns die Hälse abschneiden und unsere Frauen schänden!" „Wir wissen doch, wie es in Afrika zugeht!" Es ist (unsinnige) Verlustangst, die Menschen zu Angstbeißern macht, und was viele Deutsche für ihr Selbstbewusstsein halten, ist leider häufig nur ein überkompensierter Minderwertigkeitskomplex.

  • J
    John

    Ich hoffe, dass, wenn die Autorin ihren Plan denn wirklich durchziehen möchte und nicht nur hohle Phrasen schwingt, um andere zu überreden, ebendies auch zu tun, sie darüber berichten wird, wie diese "Ehe" dann abläuft, wie der Mann sich hier einlebt, wie arbeiten geht usw. usf. Da könnte man als Leser quasi mal so eine "Scheinehe" live miterleben und sicherlich werden dadurch auch - je nachdem wie die ganze Sache ausgeht - Vorurteile abgebaut.

     

    "Weil ich will, dass Europa seine restriktive Flüchtlingspolitik lockert und beginnt, Asylsuchende nicht mehr als Last, sondern als Bereicherung zu begreifen, (...)"

    Bereicherung ist relativ.

    "Richtige" Flüchtlinge - damit meine ich die, die in ihrem Land von der Regierung verfolgt werden und täglich um das eigene Leben fürchten müssen; Kriegsopfer natürlich auch - sollten jedoch jederzeit willkommen sein.

    Das ist meiner Meinung nach auch oft das Problem hier in Deutschland. Es gibt viele bettelarme Asylanten, die später hier die Straßen bevölkern, oftmals aus Osteuropa. Hier in NRW ist es recht schlimm, ich habe mehrere Bekannte im Einzelhandel, die mir täglich erzählen was zum Beispiel mit Rumänen und Co abgeht. Dann wollen die Menschen irgendwann niemanden mehr aufnehmen.

    Ironischerweise weist unsere Regierung diejenigen zurück, die es dagegen wirklich nötig haben. 5.000 Syrer durften nur hier rein, und dass auch nur, wenn sie bereits hier Verwandte gehabt haben. Es ist so verdammt lächerlich ...

    Auch sollte natürlich das System reformiert werden. Flüchtlinge sollten auch gleichmäßig in jedes EU Land verteilt werden, von Spanien bis nach Rumänien. Und jedes Land sollte auch dementsprechende Einrichtungen bereitstellen.

    Auch innerhalb der einzelnen Bundesländer sollte besser verteilt werden.

  • AA
    Albert Anders

    Hi,

     

    finde ich super! Eine sehr gute Methode den Geburtenüberschuss Afrikas abzuschöpfen.

    Wir brauchen nur 2,5 Millionen EhepartnerInnen. (Zu mindestens 90% Frauen) - um immerhin 10% des Geburtenüberschusses abzuschöpfen.

    Bitte beachten Sie das in Schwarzafrika die HIV Rate 5-100fach höher ist.

    Gutes Gelingen!

  • T
    Theresa

    @Tim Leuther

    Ach bitte!! Auch bei mir regt es sich, wenn ich diese Worte lese.

    Ich glaub ich brauche da auch gar nicht mehr darüber schreiben. Wenn du wirklich glaubst, dass eine Scheinehe die Ehe als "Institution" gefährdest....was ist dann mit den Millionen von "echten" Ehen, wo man vielleicht gar nicht mehr in einem Bett/Haus/Stadt/Land wohnt? Die nie Kinder und Nachzug gezeugt haben?

     

    Starker Beitrag von TAZ und der Autorin/dem Autor!

     

    Schlimm von der "selbstverändlich unveränderten" Flüchtlingspolitik!

     

    Sehr beschämend für Europa, wie "wir" mit Menschen umgehen!

  • G
    Gast

    Da sollte man sich besonders als

    Mohammedaner melden und vier

    Frauen gleichzeitig Eheasyl gewähren .

    • @Gast:

      Wenn der Mohammedaner Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes ist, ginge das ggf., aber nur mit einer Frau.

  • J
    Jarak

    Geheiratet wird schon lange-aber für Geld.Sollten sie lanagsam wissen.

    Frage:Woher haben die Asylanten paar Tausend Euro???

  • R
    Reiner

    Diese Praxis ist bereits seit Jahrzehnten bei den Staatsschutz- und Überwachungs-Behörden bekannt.

     

    Notwendig wäre es, die sozial-ökonomischen und gesellschaftspolitischen Verhältnisse in den Herkunftsländern auf revolutionär-emanzipatorische Weise zu verändern.

     

    Flucht aus sozialen und wirtschaftlichen Gründen ist keine Lösung!

     

    Auch in der Hundtschen und Quandtschen Deutschland AG und deren Europäischen Union - der Union herrschenden Finanz- und Monopolbourgeoisie - müssen wir unsere Hausaufgaben machen!

  • I
    ion

    1/2

    "Aus politischer Überzeugung geschlossene Ehen haben in linken Kreisen eine gewisse Tradition."

    Mit dem Zweiten sieht man besser, oder besser: manchmal deutlicher: schon immer war frau bemüht, in ihrer sozialen Schicht oder möglichst in eine ‘Höhere’ einzuheiraten; aber selbstverständlich steht es jedem frei, sich – auch ohne vorherige Prüfung, ob das Heiratsobjekt auch wirklich ‘links’ ist – arm zu heiraten; dass soll ja auch schon anderen als Loddar gelungen sein, denn ich gehe mal davon aus, dass Sie (v.a. auch direkt) finanziell für Ihre "Flüchtlingspolitik" aufzukommen hätten, oder etwa nicht? Also dann, warum nicht gleich jemanden aus einem perspektivlosen Land adoptieren – geht jetzt ja auch mit Älteren.

  • I
    ion

    2/2

    Wenn ’s nach Ihnen ginge, sollte die EU vermutlich Fähr-/Abhol-dienste für (betuchte) ‘Flucht’-willige an Nordafrikanischen Ufern einrichten? Im Grunde ist bereits, wie aktueller wieder groß kommuniziert, die zu intensivierende Überwachung und der konkrete Auftrag zu intervenieren, retten, sobalb ein Stück Holz mit Menschen auf dem Mittelmeer gesichtet wird, der erste Schritt dahin, weil die Wirtschafts-, ‘Armuts’-flüchtlinge (zuweilen für mehrere Tausend Euro!), resp. deren Fluchthelfer sich zunehmend darauf verlassen werden, dass jegliches Treibgut umgehend von der Meeresoberfläche abgefischt werden wird, um ggf. monate-, jahre-langen, insgesamt extraordinär teuren Verwaltungsakten unterzogen zu werden, die dann gerade mal ca. 1,6 % wirklich berechtigte Asylanten extrahieren. Und zu Ihrer Behauptung: "– und um Steuern zu zahlen.": welche meinen Sie, die MwSt.? Sobald diese Personen mehr als für den Eigenbedarf benötigt erwerben könn-t-en, wird, sofern erzielt, das gesamte überschüssige Kapital in deren Herkunftsländer abfließen und somit auch fragwürdige Systeme unterstützen helfen! Nein, so wird keine offen zu thematisierende, verhandelnde u.v.a. konsensfähig, demokratisch abgewunkene Einwanderungspolitik generiert! Und ohnehin: Zumindets wäre den hier aussichtlos ‘vegetierenden’ Transferleistungsempfängern (jedeR 6. in D ist bereits von Armut betroffen) eines inzwischen fast restlos zerschossenen Sozialsystems im Gegenzug zumindest auch ein ‘besser-Leben’-Angebot zu machen, z.B.: Startkapital zur Auswanderung in Länder, mit denen D entsprechend legitimierende Abkommen abzuschliessen hätte.

    Jenen einen Traum(!) vom ‘besseren Leben’, denen einen Platz an der Sonne: Life is a beach!

  • PL
    Pippi L.

    "Weil ich will, dass Europa seine restriktive Flüchtlingspolitik lockert und beginnt, Asylsuchende nicht mehr als Last, sondern als Bereicherung zu begreifen, breche ich das Gesetz, muss mich verstecken, und mache dies öffentlich. Aus Protest, gegen die Gleichgültigkeit der Politik."

     

    Dann müssen sie natürlich ins Rampenlicht treten und der Welt mitteilen, wie selbstlos sie gehandelt haben. Oje. Dumm nur, dass ihre Ehe dann nachträglich annunliert und ihr ehemals Angetrauter seine staatsbürgerlichen Rechte verliert und doch noch rausgeschmissen wird.

    Seichtes, eitles blabla. Handeln nicht Quatschen.

  • NB
    Nein, beeindruckt mich nicht

    Wäre schön und sehr viel interessanter in der TAZ mal einen Erfahrungsbericht einer Person zu lesen, die aus ethischen Gründen bewusst eine Scheinehe eingegangen ist. Denn man kann viel reden, wenn der Tag lang ist.

  • P
    Poliboy

    Von der taz hätte ich mehr Kenntnisse im Personenstandsrecht erwartet, bevor ein solch abstruser und lächerlicher Kommentar veröffentlicht wird.

    • @Poliboy:

      Die Heirat mit einem Deutschen führt zu einem Aufenthaltstitel, auch wenn der Flüchtling zuvor ausreisepflichtig war:

       

      § 28 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes:

       

      Die Aufenthaltserlaubnis ist dem ausländischen

       

      1.

      Ehegatten eines Deutschen,

       

      (...)

       

      zu erteilen, wenn der Deutsche seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Bundesgebiet hat.

  • TD
    Trau dich nicht

    Irrtum, der Senat tut vieles, das die Debatte um die Flüchtlinge weiterbringen könnte, falls sie sich, manipuliert durch St. Pauli und die Autonomen, nicht sperren. Sie können in Container ziehen, die beheizbar und daher im Winter warm sind. Ist es zu viel verlangt, aus diesem Grund, der ihnen helfen soll, ihre Identität offen zu legen? Schon allein aus versicherungstechnischen Gründen werden die Namen benötigt.

    Aber wenn eine Scheinehe eine Alternative sein soll, bitte sehr: "Frau sucht Afrikaner" statt "Bauer sucht Frau" - eine nette Sendung in RTL hätte eine hohe Quote. Aber bitte nicht vergessen: Auch im Standesamt bedarf es der Papiere, und nicht zu knapp, denn es wird mit Sicherheit geprüft werden, ob der potentielle Ehegatte nicht schon verheiratet ist und welchen Aufenthaltsstatus er hat.

    Na, vielleicht macht der gütige Pastor in St. Pauli da eine Ausnahme ... Ach nein, geht ja nicht, denn bevor eine kirchliche Trauung stattfindet, muss erst das Standesamt her.

    Leider keine Chance!

  • K
    kawuzz

    Was für ein Unfug! Was soll eigentlich mit dieser unglaublich dämlichen Idee erreicht werden? Gibt es überhaupt genügend heiratsfähige Menschen, um das Leid in Afrika zu lindern?

    Dieser Artikel ist ein Paradebeispiel für unreflektiertes Laber-Rhababer-Dampfgeplaudere einer grün angehauchten Besserwessi-Gutmenschen-Schickeria.

    Sie wollen eine Blinddarmentzündung mit Schmerztabletten heilen!!

    Es bringt gar nichts die Symptome zu lindern, wenn wir die Ursache nicht bekämpfen

    Also wo ist endlich der richtige Aufschrei in den Leitartikeln der großen Medien zum Thema Afrika?

     

    Wo steht denn endlich mal,dass wir Europäer mit unserer Rohstoff-, Agrar-und Fischereipolitik Afrikas Staaten in die Armut zwingen.kein Wort darüber, dass jeder der Afrika verlässt ein Verlust für das Herkunftsland ist, da wie so oft, nur die leistungsfähigsten Menschen gehen bzw. gehen können.

     

    Wo bleibt der Kampf für einen fairen und gerechten Handel? Bei jedem toten Flüchtling eine Mahnwache veranstalten, aber zur gleichen Zeit Afrikas Küstengewässer plündern und die afrikanischen Binnenmärkte mit subventionierten Agrarprodukten zerstören. Unter Ausnutzung von Korruption (und nicht selten auch Gewalt - in Form von Söldnern) die Rohstoffe plündern und hier Krokodilstränen vergiessen, wenn die Folgen dieser Politik in Form toter Verzweiflungsflüchtinge an Land gespült werden.

     

    Schutzehe --- Man könnte sich totlachen über diese Idee, wenn die Realität nicht so bitter wäre...

  • K
    Karla

    Finde ich toll von der Autorin. Sicher steht sie dann auch für seinen Lebensunterhalt und alle sonstigen Kosten persönlich ein

    Oder doch nicht? Das sollen gefälligst die anderen zahlen?

    • @Karla:

      Wenn die Autorin verdient, kann der Mann nicht einfach hartz4 beziehen. Da müsste sie also durchaus für ihn (mit) einstehen, sofern er das nicht - früher oder später - selbst kann.

  • Kommentar entfernt.

  • H
    hamid

    viel spass beim lesen und heiraten http://kanak-attak.de/ka/infopool/zahn.html

  • S
    Sabine

    Hübsche Idee in der Stadt der Chaoten!

    Bestellen Sie doch denn Pstor Wilms von St. Pauli gleich zur Trauung, er wird begeistert sein.

  • PR
    Peter Reusing

    Ein guter Freund heiratete einst - nach ewig langem "Theaterspiel" für die Stasi - eine Frau aus der DDR raus, klassische Scheinehe, sie zog sofort nach Berlin, er blieb in Süddeutschland. Hat keine Sau, keine Behörden, keine Ämter jemals interessiert. Im Gegenteil: War ja toll, quasi eine Fluchthelfer-Geschichte. Heute heißen die Fluchthelfer Schleuserbanden - oder sind eben Kriminelle, die Scheinehen eingehen. Doppelmoral ohne Ende ... Nur traurig.

  • HG
    Holly Golightly

    Auf die gefahr hin, dass mein Kommentar zynisch klingt und wohlwissend dass alles gelaber ob gut oder schlecht, gelaber bleibt und keine taten schafft: Um den abstrakten Gedanken der sog. Scheinehe in Relation zur refugee-Problematik zu setzen, fehlt es an Zielgerichtetheit. Dass Problem ist vorerst, dass keiner in die Festung kommt, wenngleich auch keiner der erstmal drin ist bleiben darf. Nur dass der Artikel ein bisschen nach Weihrauch klingt, wie wenn ich den Apfelkuchen lobe während der Baum erst noch gepflanzt werden muss, der eben jene Äpfel tragen soll.

  • S
    Steffi

    Was ist das denn jetzt für eine abstruse Regelung der gestzmäßigen Flüchtlingspolitik? Ich heirate einen Mann, damit er hierbleiben kann? Welchen der Afrikaner denn? Viele von denen haben doch bereits Frauen und Kinder, die sie in Afrika zurückgelassen haben.

    Nein, eine Scheinehe geht gar nicht! Wenn das Schule macht, weiß ich, welche Partei ich demnächst unterstützen werde: die Linke wird es sicherlich nicht sein.

    So ein Fake in der taz, es ist nicht zu fassen, wie weit die Zeitung geht.

  • A
    AllezHop

    Merci ! Für diesen Artikel.

  • Die Kritik an anderen Gedanken bei Seite.

     

    Ich ziehe meinen Hut vor der Autorin und freue mich sehr darüber, dass es noch Menschlichkeit gibt.

    Danke auch an taz, dafür, dass sie diesen Artikel aufgenommen haben.

  • DK
    Der Klaus

    Ja, das sollte Jede*R so machen, insbesondere Christ*n!

     

    Das ist religiöse Pflicht, und damit geht es auch nicht auf Kosten der Allgemeinheit.

     

    Vor allem Unerträglich ist, wenn Moslems jetzt auch noch zahlen müssten! Also indirekt über ihre Steuern, das geht ja mal gar nicht!

    • H
      Heidi
      @Der Klaus:

      Religiöse Pflicht soll es sein, einen Illegalen zu ehelichen, der vielleicht schon verheiratet ist?

      Bigamie kein Problem?

      Also ich bin in der Überzeugung aufgewachsen, dass Zusammenleben und Ehe etwas mit Liebe zu tun hat. - naja, ich bin eben von gestern und will es auch bleiben.

      Die Berichterstattung über die Flüchtlinge in Hamburg wied immer seltsamer. Ist schon die fünfte Jahreszeit ausgebrochen?

  • J
    Johnny

    Dann man los. Aber warum bleibt's eigentlich bei der schmerzlosen Heirat, warum nehmen Sie den armen nicht bei sich in die Journalistenwohnung auf?

     

    Davon abgesehen halte ich die Institution der Ehe ohnehin für überflüssig. Eingetragene Partnerschaften für automatische Erbschaft, Patientenverfügung etc ja, aber Steuer- oder andere Vorteile? Vollkommener Unfug aus einem anderen Zeitalter.

  • Gewagt, gewagt. Von der Autorin (falls sie es denn wirklich macht) und auch von der taz, dies abzudrucken. Auch wenn ich die Sache nicht gut finde, der Mut und die Entschlossenheit, für das einzutreten, was man für richtig hält, ist anerkennenswert.

    • T
      tantris
      @Viccy:

      gewagt vor allem,weil ab u.zu der Ehemann auf sein eheliches Recht besteht.

      Weiterhin besteht eine Unterhaltspflicht u, der begünstigte fällt uns nicht zur Last.

      • @tantris:

        Es gibt kein Recht auf Sex, das mit Gewalt durchsetzbar wäre. Die Vergewaltigung in der Ehe ist seit dem Jahr 1998 strafbar.

         

        Abgesehen davon steht es bei einer Scheinehe dem Mann ja frei, sich anderweitig zu vergnügen, ebenso wie seiner Gemahlin.

        • T
          Tantris
          @Viccy:

          Hoffentlich weiss das der Scheinehegatte auch u.hält sich daran.

          Der Unterhalt ist ihm ja sicher

  • U
    Ursula

    Wieder ein Versuch der taz, UNS oder Europa Schuld an den Toten oder den Flüchtlingen einzureden. Und selbst wenn wir noch weitere Millionen aufnehmen- es trägt NICHTS zur Lösung der Probleme bei, denn diese liegen in den Heimatländern, also in Afrika.

    Schuld an den Toten haben die Schlepperbanden und die afrikanischen Eliten. Jedes Land der Erde schützt seine Grenzen und so muss es auch Europa tun.

  • M
    Matko

    Die Ehe ist auch für viele Flüchtlinge ein wichtige Institution. Man bedenke aus welchem kulturellen Umfeld sie kommen. Scheinehe könnte für viele schwer bzw. sogar verletzend sein, selbst wenn sie dem zustimmen. Das können sich viele gar nicht vorstellen. Zusätzlich zu diesem Punk bin ich auch der Meinung dass die Ehe eine wichtige Institution ist, die man nicht missbrauchen sollte.

  • D
    denizen

    Tja, Du kannst ja 'fassungslos' sein, 'sprachlos' noch viel mehr, wie es bei solchen Oberempathen wohl öfter vorkommt (bei der BILD sogar in fast jedem Artikel), aber heul uns dann nicht die Ohren voll, wenn der Geholfene auf den rechtmäßigen Ehevollzug drängt...

  • I
    imhotep

    Ohne Zweifel: Hochachtung vor Ihrer persöhnlichen Courage. Trotzdem ist und bleibt es Rechtsbruch. Das "Geschäftsmodell" das Sie hier preisen führt allerdings nach der Schleppermafia auch noch zum Entstehen der Ehemafia.

    Glauben Sie wirkich, viele würden dies aus moralischen Bewegründen tun ? Nach Ihren Vorstellungen handeln also Schlepper im Akt des "zivilen" Ungehorsams". Das glauben Sie doch wohl selbst nicht!

  • Wer eine Scheinehe eingeht, der gefährdet die Ehe als Institution für sich liebende und daraus folgende Möglichkeiten für nachzug. Man kann sich ohne systematischen Ansatz sein Handeln als positiv interpretieren. Man kann aber auch das gegenteil bewirken.

    • S
      Simon
      @Tim Leuther:

      "gefährdet die Ehe als Institution für sich liebende"? anders herum gefragt: wie kann eine Institution Liebe fördern, bzw. mehren? Eine Ehe kann doch geschlossen werden, wenn beide Seiten es so wollen, der Grund ist doch frei zu wählen. Oder nicht? Ich finde die Idee diese Institution für etwas wirklich sinnvolles zu nutzten sehr bemerkenswert, ohne Einschränkung.

    • @Tim Leuther:

      Bei diesen Worten bin ich direkt in Wallung gekommen.

      Die meisten meiner Gedanken hat Christine Rölke-Sommer schon geschrieben.

      Für mich stellt sich ausserdem sofort die Frage, wie man die "die Ehe als Institution" überhaupt diskussionsthematisch auf das selbe Niveau wie das Leben eines Menschen setzen kann, was die "Scheinehe" letzten Endes in diesem Falle darstellt.

      • J
        Johnny
        @Tobias S.:

        Unsinn. Man kann allerdings von Ehepartnern fordern, dass sie einander versorgen, insofern das auch von der "mutigen Autorin" (wenn es heißt "ich kann meinen Namen nicht nennen" ist es meist einfach unwahr) verlangen. Das wäre dann in der Tat eine politische Heirat: inklusive Aufnahme des neuen Ehemanns in die Wohnung, inklusive Versorgung und Zusammenleben.

    • @Tim Leuther:

      ach du liebe güte!

      ich habe schon wunderbar einvernehmliche zweckehen mitgeschieden, war richtig schade drum. wie auch liebensheiraten, bei denen es vor dem FamG über tisch und bänke ging.

      also mal fein auf dem teppich bleiben. statt was von der ehe als institution zu faseln. denn jede ehe ist eine zweckehe.

      und bloß weil Kant mal als zweck der ehe den gegenseitigen gebrauch der geschlechtsorgane festgestellt hat, müssen sich nicht alle dran halten.

      • I
        ion
        @christine rölke-sommer:

        Sie bestätigen auf ’s Trefflichste – die ZivilEHE als mit weltlichen Rechtsprivilegien verbundene Institution ist in der derzeitigen Form abzuschaffen, zumal die erneut angedachten Novellierungen letztlich darauf hinauslaufen: anyhing goes!

         

        (Anm.: Lk im nacheilenden Gehorsam selbst zensiert, gekürzt.)

      • @christine rölke-sommer:

        Ich glaub sie haben mich nicht verstanden: Wenn es immer mehr Scheinehen gibt, dann wir das Nachzugsrecht / die aus der Ehe folgenden Privilegien abeschafft werden.

        Zulasten derjenigen die die Ehe brauchen um als Liebespaar gemeinsam leben zu können.

        • 8G
          889 (Profil gelöscht)
          @Tim Leuther:

          Es gab in der Vergangenheit auch schon rassistische Übergriffe auf Ehe und Familie. Die wurden vom Verfassungsgericht erfolgreich abgewehrt, und so würde es in diesem Fall auch wieder kommen. Deshalb mache ich mir da keine großen Sorgen.

          • @889 (Profil gelöscht):

            Es ist an naivität nicht zu übertreffen zu glauben das die anzahl an Asylscheinehen signifikant zunehmen könnten ohne das dies massive auswirkungen auf Nachzugsrechte etc. hat. Verfassungsgericht hin oder her. Erstend urteilt das auch im Angesicht der Realität, und zweitens ist das Verfassungsgericht im zweifel sehr, sehr weit weg.

             

            Familie und Ehe müssen sie trennen, es sei denn die Scheinehefrauen sind bereit Schwanger zu werden.

            • @Tim Leuther:

              nein, Sie haben mich nicht verstanden., sondern möchten lieber am verquasten ideal der liebesheirat zum zwecke der fortpflanzung festhalten. dürfen Sie ja. nur: dieses Ihr ideal allen anderen aufnötigen, das dürfen Sie nicht.

              und nun ganz grundsätzlich: jede ehe ist eine scheinehe und generiert noch mehr schein und scheine. angefangen bei der günstigeren steuerklasse rückwirkend fürs ganze jahr und nicht endend bei der vaterschaft per gesetz für in einer ehe geborene kinder. die motive, ein solches arrangement einzugehen, sind erst mal nur für die beteiligten interessant. und heutzutage .... mit der eingetragenen partnerschaft hat sich das ding mit der fortpflanzung als zweck sowieso erledigt. schließlich dürfen kind/kinder vom partner/in durch partner/in adoptiert werden.

              und nun verraten Sie mir einen guten grund, weshalb eine verpartnerte frau nicht ihre im herkunftsland zurückgelassenen kinder nachholen können soll!

            • N
              Nevy
              @Tim Leuther:

              Das ist alles sehr naiv. Glauben Sie denn, die Standesbeamten sind doof? Glauben Sie denn, Sie müssen nicht vor einer Trauung Fragen beantworten und Dokumente vorlegen?

              Selbst wenn man diese Probleme umgehen kann und verheiratet ist, glauben Sie, die zuständigen Behörden überprüfen es nicht, wenn der Verdacht auf eine Scheinehe vorliegt? Es ist relativ einfach, so etwas nachzuweisen. Und dann, gute Nacht Marie, wird abgeschoben, ohne Wenn und Aber.

            • @Tim Leuther:

              Wenn es schlau genug angestellt wird, merkt aber niemand, dass es sich um eine Scheinehe handelt. Die Autorin geht da ja auf einige wesentliche Details ein.

               

              Und auf bloßen Verdacht hin wird man kaum das Nachzugsrecht einschneidend ändern.

      • K
        Katalysator
        @christine rölke-sommer:

        Entschuldigung, aber Ihr Statement "Jede Ehe ist eine Zweckehe" ist ein Affront gegen alle Menschen, die eine Ehe aus tief empfundener Zuneigung zueinander eingegangen sind. Zölibatäre wie der "deutschsprachige Philosoph aus Kaliningrad" (so unlängst in den USA gehört) sind in puncto Ehe OT!

        • @Katalysator:

          ach gottchen neee! aus tiefempfundener abneigung wurden auch schon ehen geschlossen. und das nicht nur beim adel und in anderen hohen häusern.

          der witz ist allerdings: bei einer ehe, welche eine ABH so gern scheinehe nennt, ist eine gewisse zugeneigtheit immer voraussetzung fürs gelingen.

        • @Katalysator:

          Als Familienanwältin wird man vielleicht zwangsläufig ein wenig zynisch. Aber davon abgesehen führt die Ehe zu erheblichen steuerlichen Besserstellungen und dass dies neben großer ewiger immerwährender und total toller Liebe irgendwo auch eine Rolle spielt, dürfte doch nicht wirklich zu verneinen sein.

    • ...
      @Tim Leuther:

      "Wer eine Scheinehe eingeht, der gefährdet die Ehe als Institution"

      Kann auch nicht schaden.

  • RZ
    Recht zu Schweigen

    Seit wann muss man die Trottel vom Ordungsamt in die Wohnung lassen?

    Und muss man sich ernsthaft von Standesbeamten befragen lassen?

    Wenn man verweigert mehr als das nötigste mit denen zu sprechen, wie wollen die einem nachweisen, dass es eine Scheinehe ist?

  • DI
    Das ist es

    4,5 Milliarden "Flüchtlinge" warten auf Geheiratetwerden. Scheinehe ist zwar auch keine Garantie für Hierbleiben aber was solls. Claudia Roth könnte mit den Medien dafür sorgen, daß Vielehe erlaubt wird und einfach Afrika heiraten. Volker Beck kann dort ja die kleinen Jungs heiraten. Dann bekommen alle Afrikaner Hartz4, werden Verdi-Mitarbeiter oder werden verbeamtet, die Grünen bekommen 99% bei der nächsten Wahl und die taz ist glücklich. Dann muß niemand mehr überlegen warum Leute von einem mit Rohstoffen vollgestopftem Kontinent auf dem man oft drei Enten einfahren könnte sich gegenseitig mit Buschmessern zerhacken oder nicht in der Lage sind eine nicht korrupte sowie kleptomanische Regierung zu haben. Klar, ist unsere Schuld. Wenn sie dann alle Deutsche sind ist es unsere gemeinsame Schuld was es für uns etwas leichter macht. Das ist es.

    • M
      münchhausen
      @Das ist es:

      Sarkasmus von jemandem, der Homosexualität mit Pädophilie verwechselt und direkt von Kolonialismus auf Kollektivschuld kommt - Applaus für diese geistvolle Reflexion!

  • H
    HanseHans

    Ein Aufruf zum Verbrechen? Soso...

    • @HanseHans:

      Es handelt sich nicht um ein Verbrechen, sondern um ein Vergehen. Verbrechen ist nur, was im Mindestmaß mit einem Jahr Freiheitsstrafe bedroht ist (z.B. Raub oder räuberische Erpressung), siehe § 12 StGB.

       

      § 95 Abs. 2 AufenthG:

       

      Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

       

      (...)

       

      2. unrichtige oder unvollständige Angaben macht oder benutzt, um für sich oder einen anderen einen Aufenthaltstitel oder eine Duldung zu beschaffen oder eine so beschaffte Urkunde wissentlich zur Täuschung im Rechtsverkehr gebraucht.

  • A
    Alex

    1. Die Autorin ist der Meinung, dass wir unser Grenzregime aufgeben sollten und alle aufnehmen, die es hierher schaffen. Eine legitime politische Einstellung. Sie kann in die Politik gehen und für ihre Ansicht werben, demonstrieren etc. Aber die bestehenden Gesetze zu missachten macht mich fassungslos: Wenn Nazis keine Ausländer in der Nähe wollen, dürfen die dann auch die Gesetze missachten? Oder wenn ich meine, dass Gen-Gemüse eine Bereicherung ist, darf ich dann einfach mal heimlich ein Feld anlegen?

     

    2. Jedem der hier wohnt muss gegenwärtig ein menschenwürdiges Leben finanziert werden; schon dass wird nicht gemacht. Öffnen wir die Grenzen, dann müssen wir uns entscheiden - behalten wir das Grundgesetz und geben allen Geld oder schaffen wir den Sozialstaat für Einwanderer ab?

     

    3. Ich bin dafür, Gebiete in den Entwicklungsländern zu kaufen/pachten/annektieren und darauf "Handelsstützpunkte" zu errichten, und dort eine Wirtschaft zu den Bedingungen eines Industrielandes zu errichten. Dann können die Leute vielleicht vor Ort bleiben. Im Einzelfall könnte man ein Land auch ganz annektieren. Gleichzeitig sollte der Export von landwirtschaftlichen Gütern aus den Industrieländern in die Entwicklungsländer so eingeschränkt werden, dass deren Landwirtschaft wieder die Versorgung übernehmen kann.

  • B
    Bremer

    Man darf nicht vergessen, dass dann 2 Leute 3 Jahre zusammenleben sollen. Aus unterschiedlichen Kulturen, unterschiedlichen Geschlechterverständnis soll eine "Beziehung" halten, die nicht auf Sympathie fusst? Und wie ist die Reaktion des Mannes in seinen Herkunftsland, dass kann auch kniffelig zu vermitteln sein, dass man es nicht aus eigener Kraft im fremden Land schaffte, sondern auf das Mitleid der "weissen Frauen" bauen musste? Sorry, diesen Kommentar finde ich realitätsfern und fast schon zynisch. Wenn einer der Partner sich dann wirklich verliebt und soll dann den neuen Partner vermitteln, dass man nur aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen geheiratet hat. Es gibt nur eine geringe Anzahl von Flüchtlingen, die so eine Lösung wollen und damit auch klarkommen. Denn es kommen nicht unbedingt nur Akademiker her und dann sehe ich im Geiste eine Frau aus den Linken Lager mit diesen Mann über Frauenrechte diskutieren.

  • M
    M.A.

    Das nenne ich Überzeugung!

    Lovis ist also bereit, eine "Schutz"(Schein)Ehe mit einem Flüchtling einzugehen, ihn mindestens 4 Jahre (3 Ehejahre plus das Trennungsjahr) zu alimentieren und die langwierige und teure Scheidung durchzustehen.

    Vom zwischenmenschlichen Konfliktpotential mal ganz abgesehen.

    Aber, Lovis, wieso begrenzt Du Deine Auswahlgruppe auf die, die es bereits bis nach Europa geschafft haben? Wieso holst Du den Auserwählten nicht bei ihm zu Hause ab?

    Dann ersparst Du ihm die lebensgefährliche Reise.

  • K
    Klarsteller

    Die Zahl derer, die derart meschugge handeln, hält sich erfreulicherweise in sehr engen Grenzen.

  • MB
    mustafa b.

    Endlich sind die BTW Geschichte und man kann in der taz wieder unter Beifall zum Rechtsbruch aufrufen. Recht und Gesetz? - Ach, das sind doch nur Dinge für Menschen, die nicht mit guter Gesinnung gesegnet wurden.

  • S
    stroker88

    Oh Oh, daß ist in D strengstens verboten. Ehen zum Zwecke der erdrückenden Steuerlast zu entgehen, bleiben natürlich weiterhin erwünscht.