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Kommentar falscher Bericht „Rolling Stone“Sorgfalt muss unverrückbar bleiben

Ines Pohl
Kommentar von Ines Pohl

Dass das US-Magazin einen Artikel zurückziehen muss, schadet nicht nur Opfern sexueller Gewalt. Es geht auch um die Berechtigung von Journalismus.

„Die Mediengesellschaft der digitalen Moderne braucht Regeln zur Sicherung der Besonnenheit in besinnungslosen Zeiten.“ Bild: Imago / ParoramiC

D as ist der Albtraum einer jeden JournalistIn, einer jeden ChefredakteurIn und wohl auch einer jeden HerausgeberIn: Eine anerkannte Kollegin löst in den USA mit einer exklusiven Geschichte im Rolling Stone eine dringend notwendige Debatte über sexuelle Gewalt und Übergriffe an Universitäten aus und wie diese strukturell verheimlicht und die Opfer im Stich gelassen werden.

Dann stellt sich heraus, dass die Geschichte so wenig belegt ist, dass sie zurückgezogen werden muss – wenn sie nicht sogar gänzlich unwahr ist. Und zwar nicht, weil die Autorin wissentlich gefälscht hat, wie der Schweizer Tom Kummer. Sondern weil die Kollegin nicht der journalistischen Grundregel gefolgt ist, mindestens zwei, am besten drei sichere Informationsquellen zu haben.

Dass der Rolling Stone nun die Geschichte dieser jungen Frau, die „Jackie“ genannt wird, zurückziehen muss, ist nicht nur für Autorin Sabrina Rubin Erdely und das renommierte Magazin ein Desaster. Es ist schon jetzt klar, dass dieser Vorfall künftig von allen missbraucht wird, die eine Aufklärung und mediale Begleitung von sexuellen Gewaltdelikten verhindern wollen. Erdely hat damit den Opfern sexueller Gewalt nachhaltig geschadet.

Und nicht nur das. In den USA gibt es schon länger Mechanismen, um die Glaubwürdigkeit liberaler und linker Medien zu diskreditieren. Auch der kommende Präsidentschaftswahlkampf wird über die Medien ausgetragen. Milliarden fließen in Kampagnen und PR-Profis. Und auch dort wird der Fall „Jackie" ein gefundenes Fressen sein für jene, die der Qualitätspresse vorwerfen, nur Propaganda und keinen wirklichen Journalismus zu liefern.

Gründe spielen keine Rolle

Das ist absurd angesichts des Niveaus, das beim rechtskonservativen Sender Fox News und anderen reaktionären Medienanstalten herrscht. Das Argument wird trotzdem ziehen.

Es ist nicht zu bestreiten, dass in diesem Fall eine Geschichte veröffentlicht wurde, die nicht zu Ende recherchiert war. Die Gründe spielen dabei keine Rolle. Der Medienexperte Bernhard Pörksen hat einen bemerkenswerten Artikel in der aktuellen Zeit veröffentlicht. Er nimmt die Berichterstattung über den Germanwings-Crash zum Anlass, zu reflektieren, vor welchen Herausforderungen der Journalismus steht und formuliert den schönen Satz: „Die Mediengesellschaft der digitalen Moderne braucht, paradox genug, Regeln zur Sicherung der Besonnenheit in besinnungslosen Zeiten.“

Das ist nicht nur wahr für die Katastrophenberichterstattung. Nur wenn Sorgfalt und Unabhängigkeit unverrückbar bleiben, hat der Journalismus eine Berechtigung. Und nur dann kann er auch eine Zukunft haben.

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Ines Pohl
Ines Pohl (Jahrgang 1967) war von Juli 2009 bis Juni 2015 Chefredakteurin der taz. Bevor sie als politische Korrespondentin für die Mediengruppe Ippen in Berlin arbeitete, leitete sie das politische Ressort der Hessischen /Niedersächsischen Allgemeinen. 2004/2005 war sie als Stipendiatin der Nieman Foundation for Journalism für ein Jahr an der Harvard University. Im Dezember 2009 wurde ihr der Medienpreis „Newcomerin des Jahres“ vom Medium-Magazin verliehen. Seit 2010 ist Ines Pohl Mitglied im Kuratorium der NGO „Reporter ohne Grenzen“. Außerdem ist sie Herausgeberin der Bücher: " 50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Gesellschaft zu verändern" und "Schluss mit Lobbyismus! 50 einfache Fragen, auf die es nur eine Antwort gibt" (Westend-Verlag)
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29 Kommentare

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  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Sie sind eine Ideologin, Frau Rölke-Sommer, sagen Sie es doch gleich. Dann brauchen wir uns mit den Einzelheiten zu dem hier kommentierten Fall doch gar nicht mehr aufhalten. Denn es ist eh alles schlecht mit all den männlichen Vergewaltigern und wies war und ist an der UVA kann man ja woanders nachlesen. Schön im Besitz der "Wahrheit" zu sein. Nur: Bevor man "blaming the victim" schreit, sollte man wissen, wer hier das Opfer ist: Auf jeden Fall seriöser Journalismus und jene Menschen, die falsch beschuldigt wurden. Und weder die Journalistin noch ihre, hüstel, Quelle, wurden hier herabgesetzt. Das haben beide schon selbst getan. Gründlich. 70 Spuren sind die Ermittlungsbehörden, aufgeschreckt und gescheucht durch eine US-weite Hysterie nachgegangen. Vergebens. Das "Opfer" hat weder Strafanzeige erstattet, noch ist es zum Arzt gegangen. Es hat keine Schramme am Rücken, ist aber stundenlang auf Glasscherben vergewaltigt worden. Niemand bezeugt auch nur ansatzweise irgendeinen ihrer Vorwürfe, die Geschichte ist an vielen Stellen erstunken und erlogen. Es gab am sog. Tattag keine Party im Verbindungshaus. Die drei Freunde des "Opfers" bezeugen ihre Geschichte gerade nicht. Genau das sind die wirklichen Probleme, mit denen Strafverfolger in Vergewaltigungsfällen konfrontiert sind. Aber egal. Es gibt ja bestimmt woanders Opfer, zB. in Guantanamo.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      andererseits, junger mann, sehe ich keinen grund, mich durch Ihre ungehobelte art zum schweigen bringen zu lassen. oder auch: vor Ihrer ideologie in die knie zu gehen.

       

      deshalb noch mal: es ging und geht nicht darum, zu ermitteln+zu entscheiden, ob "Jackie" tatsächlich und wie genau vergewaltigt wurde. dies können tatsächlich nur die unmittelbar beteiligten 'wissen', also wahr-haben wollen und als wahr beglaubigen.

      bekanntlich ist es nicht immer so einfach, manchmal auch unmöglich, unter den beteiligten über dieses 'wissen' übereinstimmung herzustellen. was strafverfolger wie -verteidigerinnen dann vor diesselbe frage stellt wie den rest des publikums, nämlich die: wem glaube ich und warum?

      oder auch: wo liegt die grenze des recherchierbaren/ermittelbaren? wo beginnt das glauben dessen, was ein mensch of all three+x sexes sagt?

      und, hier für die schreibende zunft: wie gehe ich damit um?

      und auf "a rape on campus" bezogen: kann ich mit diesem bericht das problem, dass opfer eine höhere hürde in sachen glaubwürdigkeit+glaubhaftigkeit zu überwinden haben als täterinnen (ausgenommen, sie gehören einer von vornherein verdächtigen gruppe an) belegen, vermitteln?

      mit "a rape on campus" ist das ganz offensichtlich nicht gelungen. jedenfalls nicht besonders gut.

      weshalb nun die frage ist: was lernen wir daraus?

      man kann sich damit zufrieden geben, das zu lernende auf die einhaltung journalistischer+polizeilicher ermittlungs-basics herunterzubrechen. frau muß aber nicht.

      vor allem dann nicht, wenn "a rape on campus" von interessierter seite dazu benutzt wird, patri-frauenbilder, vulgo ideologie, zu verfestigen.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        Sie fallen sogar noch hinter die fadenscheinigen Entschuldigungen des Rolling Stone und seiner Mitarbeiterin Erderly zurück, merken Sie das eigentlich, Frau Rölke-Sommer ? Echt grenzwertig, was Sie hier auftischen ! Jedenfalls: Einen Anfangsverdacht, dass überhaupt etwas passiert ist, gibt es nicht, daher auch keine Ermittlungen. Wow ! Dafür überall Ungereimtheiten und Lügen des "Opfers". Wow ! Was lernen wir daraus ? Manchmal ist es einfacher den Mißbrauch mit dem Mißbrauch zu beweisen, um den Mißbrauch ausschließen zu können. Dazu reicht gesunder Menschenverstand, wie ihn zB. der Journalist Richard Bradley besass, der nur fünf Tage nach Erscheinen des Schundartikels in seinem Blog massive Zweifel an diesem äußerte, nur aufgrund der drastischen Details der angeblichen Tat, die den Leser in voyeuristischer Manier zum Zuschauer des Geschehens machten. Und er hatte recht. Denn er hinterfragte, wo andere, Ideologen eben, glauben wollten. Und wer an die unbefleckte Empfängnis glaubt, kann halt nicht zulassen, dass ein armes Opfer männlicher Gewalt eben gar kein Opfer sondern Täterin war. Und dass die beschuldigten Jungs Opfer sind und die angeblich alles verharmlosende Uni. Ein Klima von Hexenjagd ist eben nicht förderlich wenn es um sachliche Aufklärung geht. Und nun können Sie als Ideologin übernehmen.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          und Sie plappern Richard Bradley nach.

          für vielleicht noch mitlesende: der herr Kreibig serviert den 150-sten aufguß von http://www.richardbradley.net/shotsinthedark/2015/04/07/in-the-end-its-all-about-rape-culture-or-the-lack-thereof/

           

          ein journalist, der sich in http://www.richardbradley.net/shotsinthedark/2014/11/24/is-the-rolling-stone-story-true/

          zu

          "A young woman is lured to a fraternity in order to be gang-raped as part of a fraternity initiation. It’s a premeditated gang rape. I am not, thankfully, an expert on premeditated gang rape, but to the extent that it exists, it seems to be most prevalent in war-torn lands or countries with a strain of a punitive, misogynist and violent religious culture (Pakistan, for example)."

          verstieg. also zu dem bekannten argument: so was machen nur zurückgebliebene barbaren oder echte kriminelle.

          wodurch mann bekanntlich hofft, sich das problem vom hals geschafft, es in die outer spaces verwiesen zu haben.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            Sie können dummerweise nicht wegdiskutieren, dass Herr Bradley aus der Distanz mehr gecheckt hat als ein bis dahin renommiertes Blatt mit eigener Rechercheabteilung und die dazu gehörende angeblich renommierte Autorin, die alleinigen Zugang zur "Quelle" hatte. Und Bradley lag richtig. Klar, dass Ideologen an Fakten nicht interessiert sind, denn diese vertragen sich nicht so gut mit Glauben an die vermeintlich gute Sache. Sollte es Gang-Rape als Initiationsritus an US-Unis geben, so taugt der Schundartikel sicherlich nicht als Quelle. Er ist irgendwie nicht zielführend, im Gegensatz zu dem höchst aufklärerischen Artikel Bradleys. Insofern kam der Schundartikel from outer space und dahin gehört er auch wieder ...

            • @60440 (Profil gelöscht):

              dummerweise kann ich das, was dieser suppen...pardon super-checker schreibt, nicht mehr überprüfen, weil der von ihm gecheckte artikel im www nicht mehr greifbar ist. es ist daher völlig risikofrei, ihn einen "Schundartikel" zu nennen, denn am artikel selbst ist dies attribut zu widerlegen schlechterdings nicht mehr möglich.

              wir können daher nicht anders als eine diskussion über kultur zu führen.

               

              auf dem gebiet nun ist wiederum eine der leichtesten übungen, kritikerinnen an gesellschaftlichen verhältnissen der ideologie zu zeihen. das kommt in gewissen kreisen immer gut. deshalb erst mal zur belebung der streitkultur eine kleine einlage mit-ohne nummernboy

              https://www.youtube.com/watch?v=mKFbkbFaacM

               

              ps: sollten Sie im besitz des (schund-*grinz*) artikels sein, darf ich um zusendung bitten. in meinem hiesigen account ist die e-mail-funktion aktiviert.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      aha. wer nicht ins skandal!skandal!-geheule einstimmt, ist ideologxyz.

      gut zu wissen....

      weiß ich dann doch, auf welche/wessen entgegnungen einzugehen nicht lohnt.

  • bevor sich hier noch mehr leutz wegen lügenpresse und VT echauffieren, wär's der diskussion förderlich, man täte http://www.rollingstone.com/culture/features/a-rape-on-campus-what-went-wrong-20150405 lesen.

    da stehen nämlich ein paar kluge dinge drin, insbesondere so ab seite 22.

    und vielleicht kriegen sich nach der lektüre all die generalverdachts-gebeutelten jungs wieder ein.... zu wünschen wäre es.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      Stimmt, Frau Rölke-Sommer, da stehen kluge Dinge drin: Fataler Fall von Voreingenommenheit, völliges Fehlen eigener Recherche und Nichteinhaltung journalistischer Standards. So erhielt Frau Erdely von "Jackie" die Namen der drei Freunde nicht, die ihr angeblich von einer Strafanzeige gegen die "Vergewaltiger" und einer medizinischen Behandlung ihrer Schnittwunden abgeraten hatten und hat mit ihnen folgerichtig nicht gesprochen. Dieser Rechercheverzicht sei nicht bloß eine abenteuerliche Fahrlässigkeit. „Rolling Stone“ bezichtigte damit drei Privatpersonen, die für ihre Bekannten unschwer zu identifizieren waren, eines Verhaltens von abstoßender Schäbigkeit, ohne ihnen auch nur die Möglichkeit der Stellungnahme zu geben. Scharf missbilligt der Bericht, dass die unbekannten Namen der Freunde durch Pseudonyme ersetzt wurden. Pseudonyme seien ein Element der Fiktion, mit dem Korruptionsgefahr gegeben ist. QED.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        hm.

        einiges scheinen Sie überlesen zu haben....

        die untersuchung behauptet nicht, die wahrheit bzw. schuld/unschuld ermitteln zu können. sondern sie zeigt die grenzen des recherchierbaren auf.

        woraus folgt: die von "Jackie" erzählte geschichte war als aufhänger für das, worüber berichtet werden sollte, ungeeignet. weil löchrig wie ein schweizer käse.

        was nicht bedeutet, dass sie in toto unwahr ist. nur: die gründe für die löchrigkeit herauszufinden, könnte etwas länger dauern, für eine zeitung, die einen beitrag zu einer aktuellen debatte bringen will, zu lang.

        darin liegt kein urteil über "Jackie" oder die journalistin.

        sondern bestenfalls ein urteil zu dem problem rape culture. nämlich: dass diese die produktion von geschichten wie die von "Jackie" be-fördert.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          Hm, Frau Rölke-Sommer, erwiesene Schuld/Unschuld ? Irgendwie habe ich das gar nicht behauptet, da haben Sie wohl etwas überlesen ... Im Bericht wird allerdings von einer grandiosen journalistischen Fehlleistung gesprochen und zum Glück auch jene angesprochen, die die wahren Opfer dieser Schmutzkampagne sind. Was wohl die drei Freunde des "Opfers", die angeblich nicht halfen, sondern vertuschen wollten, dazu sagen ? Oder die Angehörigen der Studentenverbindung oder die Uni ? War sicher schön wochenlang landesweit am Pranger zu stehen als mutmassliche Vergewaltiger, Vertuscher und Verschwörer. Egal, gell ? Denn wenn man Verdächtigungen und Falschbehauptungen ausstreut bleibt schliesslich immer etwas hängen ... Macht nichts, es gilt doch, das Böse zu bekämpfen, auch wenn es nicht existent ist. Warum sollte eine "Journalistin" auch eine zu schöne Geschichte nicht bringen, nur weil sie irgendwie so gar nicht belegbar ist ? Doch nicht wegen irgendwelcher Standards. Und zuletzt können dann Sie kommen und Ihre unfeine Ironie ausgiessen über die "generalsverdachtsgebeutetelten Jungs". Echt super !

          • @60440 (Profil gelöscht):

            nun, wenn ich mir das kommentariat hier so durchlese, dann komme ich um die feststellung nicht herum, dass einige über den großen teich hinweg ganz stark unter generalverdacht mit-leiden.

            weshalb das übliche passiert, nämlich blaming the victim. was als schuldzuweisung miß-verstanden wird, wird einfach umgedreht. hier, im kommentariat.

            wie das an der UVA war+ist, kann man in http://jezebel.com/rush-after-a-rape-on-campus-a-uva-alum-goes-back-to-ru-1682251600 nachlesen.

             

            überlesen habe ich in Ihren beiträgen nichts. denn da ist nichts zu überlesen.

            nicht zu überlesen ist der unwille, sich überhaupt mit straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung zu befassen.

            nicht zu überlesen ist die lust an überzeichnung - beispielsweise in der umwandlung einer gruppen- in eine massenvergewaltigung.

            und nicht zu überlesen ist der eifer, eine journalistin herabzusetzen und deren quelle sowieso.

             

            was dabei aus dem blick gerät ist der delikts-typische beweisnotstand, mit dem eine jeder (journalist, arzt, richter, anwalt, selbsthilfe-berater, telefonseelsorge usw.usf) konfrontiert ist. dabei sollte mittlerweile doch allgemein bekannt sein, dass vergewaltigungen eher nicht von dritten bezeugt werden können. bei folter ist es so ähnlich - weshalb es am ende immer um die glaubwürdigkeit der überlebenden geht.

            auf diesem gebiet wird heftig gestritten, immer noch und immer wieder. auch das sollte leserschaft wie schreibender zunft bekannt sein.

            wenn ich nun die ganze 'geschichte' mitsamt hiesigem kommentar richtig verstehe, dann geht es darum, (wieder mal!) sich klarzumachen, wie über rape culture an unis, in knästen... wie über folter in gitmo und tadmour... berichtet werden kann, um diskussionen zu befördern statts in die irre von schuldzuweisung+exkulpation zu führen.

  • "Nur wenn Sorgfalt und Unabhängigkeit unverrückbar bleiben, hat der Journalismus eine Berechtigung. Und nur dann kann er auch eine Zukunft haben."

     

    Eigentlich eine prima Idee und macht sich gewiss auch hübsch am oberen Displayrand. Dann hat man nämlich diesen "Leitspruch" bereits vor dem Verfassen von Beiträgen im Blick und schreibt nicht erst und hängt die beiden Sätze als Feigenblatt an einen eher mäßigen Artikel. Was mäßig ist? Die Beschönigungen, wo es nichts zu beschönigen gibt. Die Chuzpe der Leserschaft zu erklären was egal ist und was nicht und nicht zu vergessen, nonchalant zu übergehen dass konkret eine beachtliche Gruppe Männer pauschal aufgrund einer Falschbeschuldigung durch den Dreck gezogen wurde, und noch immer wird. Die `rape culture´, insbesondere an US-Unis wird ganz bald belegt sein, soviel ist sicher, und koste es was es wolle. Sorry taz, aber das ist meiner Meinung nach Burda-Niveau.

  • Den Verschwörungstheoretikern unter den Pressegegnern ist auch nicht mit einer Null-Fehler-Presse zu helfen.

     

    Was mich wundert, ist dass solche Berichte es unter solchen Voraussetzungen überhaupt geschafft haben, gedruckt zu werden. Es gibt alltäglich genügend zur Anzeige gekommene Vergewaltigungen über die berichtet werden kann. Es gibt genügend Vergewaltigte, die bereit sind darüber zu berichten.

     

    Der Rückgriff auf eine schnell dahin geschriebene, nicht geprüfte Geschichte zeugt nur von Unprofessionalität und journalistischer Faulheit. Der Shitstorm ist berechtigt und wird vorübergehen. Das wird es dann auch gewesen sein.

     

    Beängstigend ist, dass dieser journalistische Stil in der taz auch noch verteidigt wird. Zeit scheint auch in der taz Geld zu bedeuten und über eine tiefer gehende Recherche zu stehen.

  • Was mir im Artikel etwas fehlt, ist, auch für die "direkten" Opfer zu sprechen: die jungen Männer, deren Leben für ein Semester zu einem Spiessrutenlaufen wurden. Nämlich den zu Unrecht beschuldigten Verbindungs-typen.

     

    Zu bedauern sind in diesem Vorfall denke ich zuerst einmal diese falsch beschuldigten Männer. Ich vermisse hier etwas die Solidarität der TAZ mit diesen Opfern.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Warum werden eigentlich die realen Opfer dieser Lügenpresse nicht benannt, möchte man die Kommentatorin fragen. Da wäre zunächst die Universität von Virginia, die pauschal am Pranger stand und der landesweit vorgeworfen wurde zu wenig zu tun gegen sexuelle Gewalt. Ja diese gezielt zu vertuschen im Rahmen einer gigantischen Verschwörung. Jene Studentenvereinigung, die geschlossen wurde, weil einige deren Mitglieder die Massenvergewaltigung verdächtigt waren. Verursacht wurde dies von einer Journalistin, die wohl aus schierer Sensationsgier die Vorwürfe überhaupt nicht prüfte, die Angaben der Lügnerin in ihrem "Artikel" durch erfundene Zitate Dritter (ebenfalls nicht nachgeprüft) ergänzte um so den Anschein einer "Recherche" zu erzeugen. Ich denke, ein solches Vorgehen kommt einer Fälschung so nahe, dass Frau Erdely in ihrem Beruf nichts mehr zu suchen hat.

  • Da hat eine Frau eine Vergewaltigungsgeschichte erlogen. Der Spiegel sinniert und meint, dass auch wenn Ort und Zeit erlogen wären könnte es sein, dass die Vergewaltigung doch stattgefunden hat. Sicher kann es sein, dass die Frau andernorts zu einer anderen Zeit oder in einem anderen Leben auch Opfer war - im konkreten Fall war sie jedoch Täterin bei einer üblen Verleumdung.

    Opfer ist die mir ebenfalls wenig sympathische Studierendenverbindung sowie ihre Mitglieder. Opfer sind aber auch generell die männlichen Studenten der Uni, die unter Generalverdacht gerieten. Indirekt sind auch echte Vergewaltigungsopfer Opfer dieser Verleumdung, die Glaubwürdigkeit verlieren.

    Die Wertung erscheint merkwürdig. Wäre fälschlicherweise über eine Bande von Roma berichtet worden, die ältere Menschen ausrauben, so wäre niemand auf die Idee gekommen, dass ältere Raubopfer generell Opfer dieser Verleumdung gewesen wären. Vielmehr wären die konkret beschuldigten Roma sowie die Roma generell die Hauptleidtragenden dieser Verleumdung. Nichts anderes kann im aktuellen Fall gelten: Die taz hätte die Täterin klar als solche benennen sollen, die eigentlichen Opfer würdigen und dann eventuelle Fernwirkungen auf die Glaubwürdigkeit anderer Vergewaltigungsopfer durchaus auch thematisieren sollen - wobei nicht die fehlende Nachprüfung durch das Magazin sondern die Verleumdung der Frau Hauptursache ist. Auch wenn es schwer fällt: Hauptopfer waren Männer und Haupttäterin war eine Frau.

    • @Velofisch:

      Oh! Armer schwarzer Kater... - äh: Velofisch! Sie sind gewiss Student an einer US-Uni, richtig?

       

      Ist schon ein echt hartes Los, wenn man "unter Generalverdacht" steht als Mann! Werden Sie doch bitte mal konkret: Wer hat Ihnen angetan, was Sie zur "Anzeige" zu bringen suchen? Frau Pohl war es erkennbar nicht. Die hat mit keinem Wort behauptet, dass Sie auf einem Kampus allein oder mit anderen zusammen wildfremde Frauen vergewaltigt haben...

       

      Ich hin ganz sicher: Sollten Sie auch nur den aller kleinsten Beweis dafür erbringen können, dass eine (hoffentlich konkrete) Frau Sie ohne jeden Anlass einer Vergewaltigung bezichtigt hat, geht Ines Pohl der Sache sicher gerne nach. "Mann beißt Hund" ist schließlich sehr viel eher eine Nachricht als "Hund beißt Mann". Im Übrigen gibt es in einem Rechtsstaat auch Gerichte. Die können Ihnen sogar ein Schmerzensgeld zusprechen, wenn Sie überzeugend jammern. Sind schließlich männlich dominiert. Und Solidarität unter Leidensgenossen ist eine feine Sache...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @mowgli:

        Lügenpresse verursacht Hexenjagd, Mowgli. Frau Erdely und Frau Pohl sorgen sich um fiktive künftige Opfer, die unter der journalistischen Nullleistung zu leiden hätten und verlieren wenig bis keine Worte über die tatsächlichen Opfer. Dieser Umgang mit der skandalösen Berichterstattung kritisierte Velofisch, und da hat er/sie völlig recht.

      • @mowgli:

        An einigen US-Uni müssen alle männlichen Studenten als Einführungsveranstaltung erstmal an einem Anti-Vergewaltigungskurs teilnehmen, weil man ihnen ansonsten nicht zutraut Frauen nicht zu vergewaltigen. Frau müssen sowas nicht. Bei einigen Fluglinien dürfen allein reisende Männer auch nicht neben Kinder sitzen. Der Generalverdacht ist also da. Aber Sie scheinen dafür nur Spott übrig zu haben.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Dieser Kommentar ist an ideologischer Verbohrtheit kaum zu überbieten. Da löst eine "anerkannte" Kollegin mit einem gefaketen Artikel eine "dringend notwendige Debatte" aus und die dringendsten Gedanken, die Frau Pohl dabei in den Sinn kommen: dass dies ein Albtraum einer jeder JournalistIn sei und die "Qualitätspresse" nun von den rechten Medien als "Lügenpresse" beschimpft werden könne.

     

    Diesen "Albtraum" hat sich die Autorin vorsätzlich zusammengeschustert. Sie ist nämlich ihrer eigenen Sensationsgeilheit und feministischen Verblendung aufgesessen und alles andere als unverschuldet in diese Misere geraten.

     

    Der Managing Editor des Rolling Stone Will Dana wird dazu in der New York Times mit folgenden Worten zitiert: "Wir haben irgendwie niemals den Umstand berücksichtigt, dass die Geschichte, die uns erzählt wurde, nicht wahr sein könnte" ("[...] we never sort of allowed for the fact that maybe the story we were being told was not true").

     

    Das ist Journalismus, der nach dem Motto verfährt: und wenn es auch gelogen ist, so ist es wenigstens gut erfunden. Goebbels lässt grüßen. Dergleichen ist durch nichts zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Die "anerkannte" Journalistin und der Managing Director müssten sofort ihren Hut nehmen. Aber sie dürfen bleiben (obwohl sie sich selbst das Prädikat "In besonderem Maße einseitig" ausgestellt haben), damit sie auch weiterhin kraftvoll für "dringend notwendige Debatten" werben können, statt fundierten Journalismus zu machen.

     

    In Wahrheit weist diese Episode nur auf eines hin, dass es die sogenannte Qualitätspresse überhaupt nicht gibt. Allenfalls gibt es noch vereinzelte Autoren, welchen ihr Berufsethos mehr gilt als die schnelle und reißerische Zeitgeistnummer.

    • @849 (Profil gelöscht):

      Schön wär's! Ihr „Albtraum“ ist viel zu real, als dass er „vorsätzlich zusammengeschustert“ genannt werden dürfte. Ich denke jetzt nicht nur an Dresden und all die anderen PEGIDA-Demos. Ich denke auch ans Nachbarbüro. Da hat eine Kollegin, aus welchen Gründen auch immer, einen Zettel an den Schrank geklebt, auf dem die „Lügenpresse“ abgewatscht wird. Wofür sie sich damit rächen möchte, weiß ich nicht. Sie kann oder will es mir nicht sagen. Ich weiß nur, dass sie viel zu gut „funktioniert“ (und viel zu umtriebig und zu gut vernetzt ist), als dass sie einfach abgestempelt und ignoriert werden sollte.

       

      Nur Strauße stecken ihre Köpfe in den Sand. Aber selbst die reißen dabei nicht auch noch den Schnabel auf. Vielleicht wissen sie, dass Sand nicht so gut schmeckt.

       

      Übrigens: Der Rolling-Stone-Editor Will Dana ist Ihnen, wenn er nicht bloß ein sogenanntes Lippenbekenntnis von sich gegeben hat, in Sachen Selbstreflexion ganz eindeutig überlegen. Er hat mittlerweile realisiert, dass das, was man ihm erzählt hat, womöglich unwahr gewesen sein könnte. Sie sind so weit noch lange nicht, fürchte ich. Dass ihre Überzeugung auf einem Irrtum oder einer Lüge beruhen könnte, ziehen Sie nicht einmal in Erwägung bisher.

       

      Schade eigentlich. Aber immerhin sind Sie ja nicht DIE Qualitätspresse. Sie sind eher Qualitätsleser und -kommentator. Wenn Sie beim Lügen (oder Irren) erwischt werden, ist das nicht so schlimm für die Demokratie des Abendlandes, sehe ich das richtig?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @mowgli:

        Ich weiß nicht, was Sie wie sehen, denn ich verstehe in Ihrem Kommentar zwar die Worte, aber in keinster Weise, was sie mir sagen wollen.

  • Natürlich zahlen zu den Opfern dieser unseligen Geschichte auch Opfer sexueller Gewalt, die es jetzt schwerer haben, Gehör zu finden, als auch der Journalismus. Aber: Fehlt da nicht noch jemand in der Liste der Opfer? Was ist den mit den Männern, die über Monate hinweg grundlos der Vergewaltigung beschuldigt wurden ? Burschenschaftler müssen einem ka nicht sympathisch sein (mir sind sie es nicht). Das ändert aber nichts darin, daß ihnen durch "Rolling Stones" Unrecht widerfahren ist.

    • @yohak yohak:

      Bernhard Pörksen hat recht: Ganz sicher kann man sich nie sein. Als Journalist nicht und als LeserIn erst recht nicht. Selbst dann nicht, wenn die "Ermittlungen abgeschlossen" sind und "ein klar erkennbares Motiv" gefunden ist. Im Fall der NSU-Morde haben alle möglichen Instanzen schließlich mehr als ein Jahrzehnt ermittelt, nicht nur vier Monate lang. Greifbare Ergebnisse gab es trotzdem nicht. Im Gegenteil. In der Hoffnung, die lästigen Fälle endlich abschließen zu können, hat man die Opfer zunächst zu Tätern umgewidmet. Selbst die Untersuchungsausschüsse, die nun herausfinden sollen, wieso das so war, scheinen zu versagen.

       

      Ich finde, das sollten Sie bedenken, bevor Sie hier von DEN Männern als unschuldigen Opfern sprechen. Dass man sieben Kerle, die (womöglich) mit einer einzigen Frau in einem nicht öffentlich zugänglichen Haus allein waren, womöglich schlecht überführen kann, bedeutet nicht, dass sie tatsächlich unschuldig sind. Es bedeutet lediglich, dass man Ermittlungen, die einem nicht gefallen, ziemlich rasch und vor allem ohne Beweise abschließen kann. Ob den Beschuldigten also tatsächlich Unrecht widerfahren ist mit der Veröffentlichung, ist im Nachhinein genau so wenig festzustellen, wie festzustellen ist, ob die Frau tatsächlich vergewaltigt wurde.

       

      Bernhard Pörksen hofft, dass jene Regeln, die die Medien seiner Ansicht nach ganz dringend brauchen zum Zwecke der "Sicherung der Besonnenheit in besinnungslosen Zeiten" im Dialog mit einer kritischen Öffentlichkeit entstehen. Ich hoffe, dass Leute wie Sie und ich, die von der modernen Presse das Kommentieren gelernt haben, sich dieser Aufgabe stellen und sie zumindest ansatzweise bewältigen. Wenn auch wir LeserInnen in die "seltsame Form der Ekstase" geraten, an der die Medien derzeit kranken, ist das nicht hilfreich. In sofern ist es mutig von Frau Pohl, hier öffentlich zu reflektieren. Man wird sie dran erinnern, denke ich.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @mowgli:

        Sieben Kerle und eine Frau allein in einem Haus, da war bestimmt was, wo Rauch ist, ist auch Feuer, gell, Mowgli ? Halten Sie mit Ihren Insinuierungen und Falschverdächtigungen bloss nicht hinterm Berg. Der Reputation des Rolling Stonde und seiner "anerkannten" Mitarbeiterin wirds nicht mehr nützen. Die ist weg. Aber auf die Opfer von Falschbeschuldigungen kann man ja immer noch einprüpgeln, wird schon nicht die Falschen treffen ...

  • 'Und auch dort wird der Fall „Jackie" ein gefundenes Fressen sein für jene, die der Qualitätspresse vorwerfen, nur Propaganda und keinen wirklichen Journalismus zu liefern.'

     

    Und wegen diesen Leuten braucht es dann natürlich auch keine Medienkritik mehr, oder fragen bezüglich der ideologischen Ausrichtung gewisser Qualitätsmedien, denn:

     

    'Es ist nicht zu bestreiten, dass in diesem Fall eine Geschichte veröffentlicht wurde, die nicht zu Ende recherchiert war. Die Gründe spielen dabei keine Rolle.'

     

    Was wäre die ganze Qualitätspresse nur ohne rechte Spinner und Verschwörungstheoretiker, mit denen sie alle in den Topf werfen, die skeptisch bezüglich der Rechtschaffenheit dieser Berufssparte sind.

    • @Eprom:

      Ich verstehe nicht so ganz, wieso Sie ausgerechnet Ines Pohl dermaßen angehen. Die Frau ist eine der Wenigen, die sich den Probleme, die ihr Job (wie jeder andere) so mit sich bringt, offen stellen. Ohne ihren Text hätten Sie gar keinen Anlass gehabt, sich "einzubringen" mit Ihren Befindlichkeiten und Verletzungen. Ein wenig Dankbarkeit wäre da angebracht, oder nicht?

       

      Ines Pohl hat hier und heute niemanden "in den Topf" geworfen mit "rechten Spinnern und Verschwörungstheoretikern", schon gar nicht Sie, von dem sie nicht einmal was ahnen konnte, als sie ihren Text geschrieben hat. In sofern geht Ihre "Kritik" am Ziel vorbei. Wären wir hier in der Schule, würde unter ihrem Kommentar stehen: "Thema verfehlt. Note: 5. Setzen". Sie haben Glück, dass wir schon allesamt erwachsen sind, die Schule aus ist und wir genug gelernt haben darin, um eben jene kritische Öffentlichkeit zu werden, die die Presse dringend braucht. Auch, um nicht permanent von Leuten ohne Hirn ganz ohne jeden Gesichtsverlust pauschal zur Lügenpresse umgeschrieben werden zu können.

       

      Ganz ohne Info, schließlich, kann der Mensch sich zwar ganz prima in Ekstase fürchten, eine sinnvolle "Medienkritik" aber ist Leuten vollkommen unmöglich, die nicht lesen können, was tatsächlich geschrieben steht, sondern nur das erkennen, was sie sich schon selbst ins Hirn gemeißelt haben. Oder haben meißeln lassen, je nachdem.

      • @mowgli:

        Ich soll mich bei Frau Pohl bedanken?

        Haben Sie sich schon mal überlegt, das es eventuell genau diese Arroganz und allmächtige Besserwisserei ist, die viele Leute vor den Kopf stößt?

         

        P.S: Natürlich wurde mein Ursprungskommentar ohne Begründung gelöscht.

        Frau Pohl, wenn Sie nicht möchten das ich hier weiter kommentiere, lassen Sie es mich einfach wissen. Keinesfalls ist es mir ein Anliegen, sie und ihre Redaktion mit Kritik weiter zu behelligen, so sie das nicht möchten.