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zurück in die zukunft

Der Rasen von Wimbledon gilt in der Tennisszene als heilig. Dabei geht von ihm ein erhöhtes Verletzungsrisiko aus und einigen Tennis-Legenden wurde er zum Verhängnis. Beim Propeller-Tennis gäbe es dieses Problem nicht. Schonend für die Kniegelenke wäre es allemal, durch die Lüfte zu gleiten statt über das Feld zu hechten. Dagegen wirkt die Gegenwart eher ernüchternd. Zwar spürt man auch hier den Einfluss von Technik auf den Sport. Die grundlegenden Spielregeln haben sich dadurch aber kaum verändert. Die Computersysteme sollen für mehr Fairness sorgen. Ob zum Beispiel ein Tennisball wirklich ins Aus ging, klärt in Wimbledon ein Kamerasystem. Und vielleicht wäre die DFB-Elf im Viertelfinale der Fußball EM nicht ausgeschieden, hätte sich der Schiedsrichter doch noch einmal die Aufzeichnung angesehen, statt auf seine eigenen Sinne zu vertrauen. Auch sind die Spiele auf Spitzenniveau besser in Zahlen erfasst. Bei einem Fußballspiel entstehen Millionen von Datenpunkten. Reichlich Material, um den Sport statistisch auszuwerten und neue Taktiken zu entwickeln. Dennoch: gespielt wird auf dem Boden. Auf einem Spielfeld, mit den gleichen Linien, mit Toren in der gleichen Größe wie jeher. So muss Propeller-Tennis weiter darauf warten, endlich erfunden zu werden. Jerrit Schlosser

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit

und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe.

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