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zurück in die zukunft

Ein Schiff gleitet durch den Himmel, getragen von einem riesigen Heißluftballon. Kleine Häuschen hängen von dem Luftschiff herab. Daneben fliegen Menschen mit angeschnallten Flügeln. Ballons zum Umschnallen werden von galoppierenden Pferden gezogen und Flugschiffe mit ­Segeln in der Luft gehalten. Das Bild der utopische Flug­maschinen ist Teil einer französischen Post­kartenserie, die zwischen 1890 und 1900 entstand.Es war die Zeit, in der sich die Luftfahrt eigentlich von Ballon und Fallschirm langsam in Richtung ­Motor entwickelte. Der Verbrennungsmotor war erfunden, erste dampf­getriebene Flug­maschinen hoben ab.

Die Bilder erinnern daran, dass die wichtigsten Pioniere der Luftfahrt auch ohne Emissionen fliegen konnten. Otto Lilienthal, der erstmals systematisch Flugversuche durchführte, schaffte es 1893 mit seinen Gleitfliegern, bis zu 250 Meter durch die Luft zu schweben. Heute fliegen allein von den deutschen Flughäfen mehr als 150 Millionen Fluggäste im Jahr ab. ­Dennoch umgibt das ­Thema nach wie vor ein Hauch von Utopie: Wie schön wäre es, wenn wir uns durch die Lüfte ­bewegen könnten, ohne dabei so viel CO2 auszustoßen?

Vielleicht ist es das Comeback der Ballons und Luftschiffe, das diesen neuen Traum am Ende Wirklichkeit werden lässt. Informatiker der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben kürzlich den digitalen Prototyp eines neuen Solarzeppelins mit Elektromotor vorgestellt.

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit

und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe.

Marlena Wessollek

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