: zur person
rainer trüby
Glücklich kann er sich schätzen, denn Rainer Trüby (30) ist gefragter denn je. Mit seinen monatlichen „Rootdown“-Nächten am Waldsee hat er das südbadische Freiburg auf die DJ-Landkarte gesetzt. Seine Plattensammlung gilt als sagenumwoben, und inzwischen kann man auch in der englischen und japanischen NuJazz-Szene Trübys Namen buchstabieren.
Mit 18 Jahren begann Trüby damit, seine Platten vor Publikum aufzulegen. Einer seiner Kollegen im Stuttgarter On-U Club war damals DJ Hausmarke von den Fantastischen Vier. Dem Stuttgarter HipHop-Quartett diente Trüby, der profunde Kenner seltener Titel, später als „Samplequelle“, indem er ihnen für Songs wie „Die da“ oder „Ein Tag am Meer“ kurze Musikversatzstücke empfahl.
Daneben stellte Rainer Trüby für das Compost-Label jene Sampler zusammen, die ihn bekannt machten: Seine „Glücklich?“-Reihe versammelt obskure Brazil-Raritäten, von brasilianisch gefärbten Jazz-Tracks deutscher Krautrockbands bis hin zu neueren Brazil-Fusionen, die CD-Cover zierten stets alte VW-Modelle aus jener Zeit.
Seit 1997 veröffentlichte er mit Roland Appel und Christian Prommer (von Fauna Flash) unter dem Namen Trüby Trio diverse Maxis („Donaueschingen“, „A Go Go“) und Remixe (u. a. für Bebel Gilberto), auf K 7 erscheint am 15. August ein „DJ Kicks“-Mixalbum der drei. Rainer Trübys erstes Artist-Album lässt noch auf sich warten.
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