: wohin morgen Berliner Feuilletons
Wenn man an Joseph Roth denkt – sofern man das überhaupt noch tut; aber gerade das zu Unrecht wenn nicht Vergessene, so doch wenig Beachtete soll hier ja durch eine kleine Ankündigung wieder ins Gedächtnis gerufen werden – also jedenfalls, wenn man an Joseph Roth denkt, so denkt man wahrscheinlich an Wien, den Untergang der K.-u.-K.-Monarchie, an den „Radetzky-Marsch“ oder die „Kapuzinergruft“. Alles sehr richtig, doch daneben stehen noch die fantastischen Berliner Stadtporträts, die Roth hier während seiner Zeit als einer der gefragtesten Journalisten der Weimarer Republik geschrieben hat. Mit der Veranstaltung „Das Berlin der 20er-Jahre im Spiegel des Feuilletons“ im Berlin-Saal der Berliner Stadtbibliothek, Breite Straße 36, werden diese Texte morgen wieder einem interessierten Publikum dargeboten, wenn zu Diashow und Klavierbegleitung Nicolette Richter einen Vortrag über Roth und Berlin hält und Katharina Beck aus ausgewählten Feuilletons liest.
Haus Berliner Stadtbibliothek, Freitag, um 19 Uhr
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