wir sind nicht olympia : Der Ehrliche ist der Dumme
Jetzt hat Ole von Beust angeblich das Unheil über Hamburg gebracht, das nun prompt nicht olympisch wird. Dabei hat der Bürgermeister bloß ausgesprochen, was alle wussten: Bekommt München 2018 die Olympischen Spiele, bekommt Hamburg sie bis 2028 nicht. Es ist also ein simples parteipolitisches Manöver, den Schuldigen da zu suchen, wo er definitiv nicht ist: in der eigenen Stadt. Solche Attacken auch der Parteifreunde kaschieren schwach die Verzweiflung über die Verschattung der eigenen Metropole.
KOMMENTAR VON PETRA SCHELLEN
Abgesehen davon kann man sich fragen, ob Olympische Spiele Hamburg wirklich so gut getan hätten. Natürlich kann man damit eine Menge Geld verdienen. Man kann die Stadt in allerlei Glanz tauchen und leuchten lassen. Aber ein solches Projekt kostet eben auch immense Summen; prominentes Beispiel ist Hannover, das immer noch auf Expo-Schulden sitzt.
Eine solche Verschwendung steht der Stadt Hamburg, die penetrant an Kultur und Sozialem spart, nicht gut zu Gesicht. Und nachhaltig ist die Investition in Sportstätten etwa in der Hafencity, wo es nicht mal für einen Pausenhof reichte, schon gar nicht. Auch erhöhen olympische Areale in der Hafencity nicht den Wohnwert derselben. Aber dass die ein konzeptfreies Konglomerat aus profitträchtigen Bauten werden soll, ist ja bekannt.
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