: wenn ein junger mann kommt, der weiß, worauf’s ankommt ...
Der junge Mann, der wusste, worauf’s ankommt, hieß Lord Alfred Douglas und war dafür verantwortlich, dass Oscar Wilde (Stephen Fry, hier standesgemäß hingegossen auf einer wunderwunderschönen Zebra-Chaiselongue) erstens hin- und hergerissen und zweitens total verknallt war. Auf der Höhe seines literarischen Schaffens merkte Wilde, dass seine Hormone abseits der Hauptverkehrsachse viel mehr Spaß haben als mit der stets verheulten Ehefrau. Nicht im Bild bzw. auf der Chaiselongue: die Versuchung persönlich, Lord Alfred (Jude Law), von seinem Liebhaber zärtlich Bosie genannt und mitverantwortlich für die schwierige Situation des Schriftstellers, die in der Filmbiografie von 1997 mit eindrucksvollen SchauspielerInnen dargestellt wird (23.40 Uhr, Bayern 3). Etwas nüchterner, aber auch interessant: „Das Doppelleben des Oscar Wilde“, 21.15 Uhr auf 3sat. FOTO: BR
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen