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weiterwandern

Nomaden der Welt

Inuit, Pygmäen, Beduinen und Aborigines – seit Urzeiten wandern sie an der Peripherie der Sesshaften entlang. Als Hirten, Sammler oder Jäger pflegen sie eine vom Untergang bedrohte Daseinsform. Auf unseren Reiseseiten präsentieren wir unterschiedliche nomadisierende Völker: eine Reportage von den Buschmänner in Botswana, Fotos von den Inuit in Grönland und den Turkana in Kenia, entnommen aus: „Nomaden. Auf den Spuren der Tuareg, Inuit und Aborigines“. Knesebeck Verlag, München 2001, 144 Seiten, 29,90 €

Der Schriftsteller Anthony Swift und die Sozialanthropologin Ann Perry lassen darin vor allem die Nomaden selbst zu Wort kommen. Mit Zitaten aus Alltagsgeschichten, Mythen und Liedern. Das Geschichtenerzählen, ein wichtiger Bestandteil der Nomadenkulturen, ist hier Programm. Thematisch gegliedert wird ein Überblick über alle Lebensbereiche der Wandernden geboten, vom Handel, der Gemeinschaft bis hin zu Ritualen und der Welt der Geister. Fotoessays zeigen die fremdartige Vielfalt dieser Lebensform. Gemeinsam ist den Weiterziehenden, dass sie die Natur nur geringfügig kultivieren, man unterwirft nicht, sondern nutzt vorhandenes zum Leben. Doch in einer Eislandschaft entstehen andere Fertigkeiten als in der Wüste oder im Regenwald. Ein spannendes Panorama unterschiedlichster kultureller Ausprägungen der nomadischen Daseinsform. ANNA SCHAFFNER

FOTO: B & C ALEXANDER

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