was tun in hamburg?:
Mi, 16. 1., 19 Uhr, Werkstatt 3
Diskriminierte Körper
Immer häufiger setzt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Asylverfahren zunehmend Hilfsmittel ein, zum Beispiel ein System zur automatisierten Erkennung von Dialekten von Asylbewerber*innen. Viel länger schon werden biometrische Daten wie Fingerabdrücke oder die Iris in der Verbrechensbekämpfung benutzt. Je mehr unsere Körper als Daten erfasst werden, desto genauer können Maschinen menschliches Verhalten interpretieren, so die These. Welche Techniken es mittlerweile gibt, Körper anhand von Daten zu unterscheiden, erklärt am Mittwoch die Wissenschaftlerin, Autorin und Informationsaktivistin Maya Indira Ganesh, seit 2010 Leiterin des Bereichs Angewandte Forschung im Tactical Technology Collective in Bangalore und Berlin. Mit ihr spricht die Journalistin und taz-Autorin Kübra Gümüşay.
Do, 17. 1., 19 Uhr, Museum für Kunst und Gewerbe
Auf zur Wahl
Am kommenden Samstag jähren sich die ersten demokratischen Wahlen in Deutschland zum hundertsten Mal. Vor dem Hintergrund aktueller Debatten zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe aus diesem Anlass in der Ausstellung „Darum wählt!“ rund 75 Plakate und 40 kleinere Drucke, also Handzettel, Flugblätter oder Aufkleber, aus den entscheidenden elf Wochen vor der Wahl. Auch um daran zu erinnern, so der Ankündigungstext des Museums, „dass demokratische Werte immer wieder neu im kollektiven Gedächtnis verankert werden müssen. Auffällig dabei: Auf den Plakaten setzt sich die brutale Bildsprache und Propaganda der Kriegstage fort, populistische Parolen verhärten die Fronten, Schlagworte wie Heimat oder Freiheit werden parteipolitisch aufgeladen. Gar nicht so viel anders als heute also. (matt)
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