was tun im norden?:
Premiere: Fr, 12. 7., 19.30 Uhr, Bremen, Theater am Leibnizplatz
Freimaurer auf dem Mond
Alles andere als klassisch soll die Inszenierung werden: „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, so ist das diesjährige interdisziplinäre Opernprojekt der Bremer Hochschule für Künste (HfK) untertitelt, das sich Mozarts Zauberflöte vorgenommen hat. Und Protagonist Tamino wird, passend zum 50-jährigen Jubiläum der ersten Mondlandung am 20. Juli 1969, seine Suche nach Pamina quer durch all die Zauberoper-Verwandlungen im Raumanzug absolvieren.
Nach mehrjähriger Pause ist das sommerliche Opernprojekt wieder fächerübergreifend und interdisziplinär entstanden. Ab Freitag ist es im Theater am Leibnizplatz zu erleben, im November gibt es eine zweite Aufführungsserie im Alten Pumpwerk in Walle. (matt)
Eröffnung: Mi, 10. 7. 19 Uhr, Oldenburg, Edith-Russ-Haus; bis 29. 9.
Œuvre voller Anspielungen
Ist er nun ein Theaterregisseur, der auch Videokunst kann? Oder Videokünstler mit einem Händchen für die Bühne? Die Installationen von Ho Tzu Nyen sind opulente, bildgewaltige, vor Referenzen geradezu strotzende Arbeiten – ein mitunter rätselhaftes Werk, das immer wieder neue Bedeutungsschichten offenbart. Sein zentrales Thema ist die Identität Südostasiens, oder genauer: deren Unmöglichkeit.
Jetzt bekommt Ho Tzu Nyen seine hierzulande erste Überblicksausstellung gewidmet. Die älteste darin berücksichtigte Arbeit ist „Utama – Every Name in History is I“, ein Film aus dem Jahre 2003; erstmals in Europa zu sehen ist dagegen nun „R for Resonance“, eine um Virtual Reality wissende Fortschreibung seines „Critical Dictionary of Southeast Asia“ – einem so obsessiven wie zum Scheitern verurteilten Versuch, eine ganze Welt mit den Mitteln der Kunst zu beschreiben. (aldi)
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