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Archiv-Artikel

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Arbeit oder Leichen. Das polnische Dorf Sieniawa Zarska ist gespalten. Der umstrittene Macher der Schau „Körperwelten“, Gunther von Hagens, möchte dort in einer alten Maschinenfabrik ein Labor für die Präparierung von Leichen zu Ausstellungsstücken errichten. Mehrere Millionen Euro will er investieren und bis zu 300 Arbeitsplätze schaffen, vorher aber sollen die Einwohner zustimmen. Die einen werfen ihm mangelnden Respekt vor den Toten vor und befürchten einen Leichenhandel. Die anderen versprechen sich einen Rückgang der Arbeitslosigkeit (30 Prozent). „Man muss mit der Zivilisation gehen“, so ein Autowerkstattinhaber, der für das Projekt ist. Er meint damit wohl: „auf Tour“ mit von Hagens, nach dem Tod.