was fehlt:
Ein ganzer Mel. Denn zur Hälfte ist er auch Melanie, meint Gibson, einer von Hollywoods größten Heldendarstellern, in einem Interview mit InStyle. Und ganz ohne Judith Butler gelesen zu haben, wirft er alle biologistischen Erklärungsmuster für die Kategorie Geschlecht über den Haufen, wenn er schildert, wie sich sein Gender-Crossing vollzieht. „Lebt man lange Zeit zusammen und ist bereit, auf den Partner einzugehen, dann nähert man sich einander, indem jeder Elemente des anderen übernimmt.“ Wer jetzt noch was gegen diesen dekonstruktivistischen Ansatz zu sagen wagt, dem schickt Melanie eine Armee Freiheitskämpfer im Schottenrock auf den Hals.
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