piwik no script img

was fehlt

Möllemann als Kanzler. Aber er meldet seine Kandidatur an. Wir finden dies zu 18 Prozent super und pflichten seinen Worten 18-prozentig bei: „Kanzlerkandidat muss derjenige sein, der die Menschen mobilisieren kann.“ Die Nominierung solle deshalb auch vom Ergebnis einer „Marktstudie“ abhängig gemacht werden. Und klar ist: Möllemann verkauft sich – als Starschnitt? Bravo kehrt wieder zu den überlebensgroßen Postern von Popidolen zurück, um Auflagenverluste wettzumachen. Und nichts läge näher,als den bei Teenies so beliebten Kanzlerkandidaten in spe als Pin-up von den Jugendzimmerwänden grinsen zu lassen –18-prozentig überzeugend.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen