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Rezept des Pythagoras. Neben Algebra soll sich der gelehrte Grieche auch mit Senf beschäftigt haben: Nach seiner Erkenntnis schärft das Gewürz den Verstand. Welche Darreichungsform dies am meisten begünstigt, konnten die Macher der Ausstellung „Extra scharf – vom Korn zum Senf“ im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen nicht angeben. Allerdings ist die scharfe Paste schon seit der Antike nicht nur als Würz-, sondern auch als Heilmittel bekannt. Äußerlich setzten die Römer Senf gegen Läuse, Haarausfall oder Schlangenbiss ein. Ferner soll ein Senfpflaster Muskelschmerzen lindern. Gegen Erkältungen wurden Senfwickel angelegt. Innerlich genossen, beugt Senf Infektionen vor: Senfölglycoside – auch in Knoblauch oder Zwiebeln enthalten – wirken im Darm wie Pfeifenreiniger.

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