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  • 7.3.2019

was fehlt …

… die gute alte Ordnung

Sind denn nun alle Lebewesen des Wahnsinns fette Beute? Offensichtlich. Progressive humanoide Zweibeiner*innen haben es vorgemacht – der Kampf gegen die Klischees ist auf die Tierwelt übergegangen. Während im wilden Downunder Krokodile menschenfreundlich werden, drehen im idyllischen Niedersachsen Schafe durch. In der Nähe der nordaustralischen Kleinstadt Cardwel wurde der Kadaver des mehr als 80 Jahre alten Salzwasser-Krokodils mit dem Namen „Bismarck“ gefunden – vermutlich ermordet von Wilderern, wie der Fernsehsender ABC am Donnerstag berichtete. Mehrere Einwohner äußerten sich tief betrübt. Die Nachbarin Thea Ormonde erinnerte sich, wie sie schon als Kind mit ihrem Vater am Ufer gesessen und das Krokodil beobachtet habe. Meist habe „Bismarck“ nur faul in der Sonne gelegen. „Bismarck“ war einer von uns. Er war Teil unserer Gemeinde. Das war ein netter Riese, nie aggressiv“, sagte Ormonde. „Er war eine Seele, so gut, wie Krokodile eben sein können.“ Ein anderer Anwohner, Ryan Moody sagte: „Dieses Krokodil war für Menschen nie eine Gefahr. Er hat einfach nur Schildkröten gemocht.“ Indes attackieren zwei Schafe – allgemein bekannt für ihre Friedfertigkeit – im Papenburger Stadtteil Aschendorf Passant*innen am Dorfgemeinschaftshaus und verletzten dabei eine 43-Jährige leicht am Oberschenkel. Nach Angaben von Zeugen seien die zwei aggressiven Wiederkäuer*innen bereits mehrfach ausgebüchst und gingen auf unterschiedliche Menschen los, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nach dem Vorfall vom Mittwoch wird nun gegen den Besitzer der Schafe wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Was kommt denn bitte als nächstes? Goldfische, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen? (taz/dpa)