was fehlt …: … der Internetzugang
Julian Assange schreibt grad keine Mails. In seinem engen Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London wurde Assange nach Auskunft von Wikileaks der Internetzugang gesperrt. Warum? Niemand möchte Auskunft geben, auch nicht die Gastgeber des verhinderten Weltpolitikers, die verantwortlich für die, ganz ohne Ironie, ziemlich gemeine Maßnahme sein sollen.
Der arme Mann, erst muss er mehr als vier Jahre in einem kleinen Kämmerlein ausharren, dann foltert ihn Pamela Anderson mit veganem Essen und am Ende wird ihm noch das digitale Tor zur Welt vor der Nase zugeschlagen. Dabei war Assange doch bestimmt grad den Steuerunterlagen Donald Trumps auf der Spur. So aber wird es wohl dabei bleiben, dass Wikileaks sich am US-amerikanischen Wahlkampf einfach weiter mit der ausschließlichen Streuung von Kompromaten über Hillary Clinton beteiligt. Alles im Dienste der Wahrheit [russ.: Правда] versteht sich. (taz)
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