was fehlt ...: ... ein Zuchtbulle
Einer der erfolgreichsten Zuchtbullen Bayerns ist tot. "Hippo" starb im Alter von 15 Jahren – auf eine denkbar angemessene Weise.
August der Starke soll angeblich über 350 Kinder gezeugt haben, über Dschingis Khan wird ähnliches berichtet. Das alles ist aber nicht im Vergleich zu Hippo – einem der erfolgreichsten Zuchtbullen Bayerns.
Über 200.000 Fleckvieh-Kälbern schenkte Hippo das Leben, seine Nachkommen leben von Australien über Südafrika bis in die USA auf fünf Kontinenten. Viele Kühe hat Hippo dabei aber nicht beglückt: der Bulle war nur in der Besamungsstation im Einsatz. Eine echte Kuh sah Hippo zuletzt 2007 – damals wurde er auf einer Schau als "Fleckviehbulle des Jahres" prämiert.
Doch nun ist Hippo tot: Wie die Passauer Neuen Presse und der Bayerische Rundfunk berichten, musste er im stolzen Kuhalter von 15 Jahren eingeschläfert werden. Die Todesursache war dabei einem Zuchtbullen angemessen: ein Beckenbruch.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!