was fehlt ...: ... Ladekapazität
Der staatliche Fährdienst des US-Staates Washington reagiert auf die Gewichtszunahme der Bevölkerung. So sollen Schlagseiten und Schiffsunglücke verhindert werden.
Der Durchschnittsamerikaner wiegt inzwischen 84 statt 73 Kilogramm - und diese Gewichtszunahme schlägt im US-Staat Washington auf die Zahl der Passagiere durch, die Fähren höchstens an Bord nehmen dürfen. Der Fährendienst des Staates teilte mit, seit dem 1. Dezember dürften im Schnitt 250 Passagiere weniger als bisher befördert werden.
"Fähren, die bisher 2.000 Passagiere befördern durften, nehmen jetzt nur noch höchstens 1.750 an Bord", sagte ein Sprecher der Küstenwache, Eric Young. Nach Angaben des US-Gesundheitszentrums CDC haben die Amerikaner in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt elf Kilogramm an Gewicht zugelegt, ein Drittel der Bevölkerung gilt als übergewichtig. Die Küstenwache verlangt, dass eine Fähre auch dann keine Schlagseite bekommen darf, wenn sich alle Passagiere auf einer Seite des Schiffes befinden.
Gut zwei Drittel (68 Prozent) der erwachsenen Bevölkerung sind übergewichtig, ein Drittel (34 Prozent) davon ist adipös, wie die "National Health and Nutrition Examination Survey" 2010 feststellte. Allerdings sind diese Anteile seit 1999 für Frauen nicht gestiegen und haben sich für Männer höchstens geringfügig erhöht. Dies bedeutet eine Abkehr vom bisherigen Trend, der seit Ende der 70er-Jahre ein stetig steigendes Körpergewicht verzeichnete. (dapd/taz)
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