was fehlt ...: ... ein Taxidermist
Das schielende Opposum Heidi wird doch nicht ausgestopft. Es lasse sich nicht originalgetreu wiederherstellen, bedauert der Leipziger Zoo.
Offensichtlich fand sich kein fähiger Taxidermist (= Tierpräparator, der sich um Wirbeltiere kümmert), der das schielende Opossum Heidi so ausstopfen konnte, dass es fachlichen Ansprüchen und den Erwartungen der Fans entspreche.
Im Klartext: Die ausgestopfte Heidi sähe nicht so aus wie zu Lebzeiten, als sie mit ihrem Silberblick die Massen faszinierte. Teile von Heidis Skelett sollen nun im Zoo aufbewahrt werden, aber nur zu "internen Schulungszwecken".
Zoo-Chef Jörg Junhold hatte nach dem Tod der altersschwachen Beutelratte 2011 angekündigt, Heidi ausstopfen zu lassen. Jetzt sagte Sprecherin Saegebarth, dass der Zoo das Andenken an Heidi eben anders bewahren werde. Im Zoo-Shop sind noch allerlei Heidi-Devotionalien erhältlich, darunter Plüsch-Opossums oder Tassen und Schlüsselanhänger mit Heidi-Bildchen. (dpa/nis)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!