was fehlt ...: ... sinnvolle Aufgaben
Mit einem „Stellenpool“ hat der Berliner Senat versucht, überflüssig gewordene Angestellte der Behörden weiterzuvermitteln. Das hat nicht so gut geklappt.
Mit dem so genannten Stellenpool sollten Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, deren Stellen nicht mehr benötigt werden und denen nicht gekündigt werden darf, eine neue Beschäftigung finden oder mit einer Prämie entlassen werden. Im hübschen Beamtendeutsch heißt das: „Zentrales Personalüberhangmanagement“ (ZeP). Das soll jetzt bis Ende 2013 aufgelöst werden. Pech für rund 2.000 Menschen, sie sind noch immer „Überhang“.
Diese sollen jetzt entweder dorthin versetzt werden, wo sie Ende 2011 tätig waren, oder in ihre ursprünglichen Abteilungen zurückkehren. Hu? Erst schiebt man sie in einen Warteraum, weil sie da, wo sie waren, nicht mehr gebraucht wurden, schafft Verwaltungsstrukturen, um sie aus dem Warteraum wieder rauszukriegen, nur um sie am Ende wieder dahinzuschieben, wo sie vorher waren? Das nennt man dann wohl erfolgreiche vorübergehende Arbeitsbeschaffungsmaßnahme – in der Verwaltung des Stellenpools arbeiten 140 Leute. (bö)
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