was fehlt ...: ... Mülleimer-Maulkorb
Informationen und Lärm überall. Das Kommunikations-Überangebot zwingt uns in die Knie. Und nun bringen die Göttinger ihren Abfalleimern auch noch das Sprechen bei.
Göttingen hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Im Gegenteil. Mit außergewöhnlichen Aktionen schafft es das bereits im Jahre 953 als „Gutingi“ erwähnte Dorf immer wieder spielend auf die Titelseite des Göttinger Tageblattes.
Diesmal sind es „kommunizierende Abfallkörbe“, die bei Benutzung Geräusche von sich geben. Unter anderem sind Tusch, Beifall und Wasserrauschen im Repertoire. In der Praxis sieht das dann so aus: Man kotzt in einen Mülleimer. Der schmettert erst einen Tusch und klatscht einem dann noch höhnisch Beifall. Na schönen Dank. (taz/PL)
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