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was fehlt ...... Pythons

Weil in den Sümpfen Floridas die Würgeschlangen alles wegfuttern, werden sie nun zum Abschuss freigegeben. Bei der „2013 Python Challenge“ ist alles erlaubt.

In den Everglades ist die Jagdsaison eröffnet. Diesmal im Fadenkreuz: Tigerpythons (Burmapythons). Von den würgenden Kriechtieren gibt es einfach zu viele im sonnigen Morast. Seit Samstag ist die „2013 Python Challenge“ eröffnet. Laut der Herald Tribune haben sich 650 Jäger angemeldet. Wer den dicksten und längsten Brocken erlegt, kassiert 1.000 US-Dollar. Wie die getigerten Schuppenträger zur Strecke gebracht werden, ist egal. Jedenfalls gibt es für den erfolgreichsten Schlangenschlächter nochmal 1.500 US-Dollar.

Bleibt die Frage, wie die Population in den letzten Jahren so rasant anwachsen konnte, dass Floridas Regierung nun zu drastischen Mitteln greift? Da sind die haustierfreundlichen US-Amerikaner selber schuld. Eigentlich leben Tigerpythons in Südostasien, sind aber wohl vom ein oder anderen Reptilienfreund in den 80ern ins Wohnzimmer-Terrarium gesteckt worden. Und der naturbewusste liebevolle Pythonbesitzter erspart seinem Schätzchen halt gern die Gefangenschaft. Oder lässt es versehentlich entwischen. Experten schätzten den Bestand auf aktuell 10.000 Exemplare. (jsch/dpa)

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