was fehlt ...: ... Kammerjäger
Bettwanzen begleiten und plagen die Menschheit seit Jahrtausenden. Ein US-Bürger hat sich dem ungleichen Kampf gestellt – und verloren ...
Kennen Sie das? Sie wachen mitten in der Nacht auf und haben jede Menge rote Quaddeln am ganzen Körper, die so richtig fies jucken? Schuld ist meist eine Kolonie Cimex lectularius, die sich mit Ihnen die Bettstatt teilt. Ein Eigenheimbesitzer in den USA wollte sich das nicht länger bieten lassen. Statt aber die Profi-Kammerjäger von „Rent to Kill“ zu rufen, um die bösartigen Insekten auszumerzen, hat der Mann, ganz der guten alten US-Tradition folgend, die Sache selbst in die Hand genommen.
Das Wanzen-Problem ist nun gelöst, allerdings zu einem hohen Preis. Durch hunderte MacGyver-Folgen und Bruce-Willis-Filme geschult, zückte er kurzentschlossen einen Haartrockner und eine Heißluftpistole – im Internet hatte er gelesen, dass Bettwanzen es nicht gerne extrem heiß mögen – und fackelte nebenbei sein Haus ab. Er wohnt übrigens in der Gemeinde „Woodbury“, auf deutsch: „Holz-beerdigen“. Wie passend. (pl, taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!