was fehlt ...: ...die Schmerzlinderung
Im chinesischen Shuangcheng wurde eine Frau von einer giftigen Viper gebissen, deren Wut sich lange hatte aufstauen können: Sie war zuvor über drei Monate in Alkohol eingelegt. Den hatte die rheumakranke Frau ausgetrunken, weswegen sie die Flasche öffnete, um mehr Alkohol einzufüllen – Zubiss!
Da Schlagen in einen dem Winterschlaf ähnlichen Zustand fallen, kommt es häufiger zu derartigen Vorfällen. Die Behörden warnen nun vor dem Verzehr des Schlangendrinks „Sheijiu“, der wegen seiner schmerzstillenden Wirkung beliebt ist. Der Alkohol neutralisiert zwar das Gift des Tiers, weswegen die Gebissene nicht mit den üblichen, blutgerinnenden Folgen eines Vipernangriffs zu kämpfen hatte.
Dennoch: Frisch erwacht hat die Viper natürlich richtig einen sitzen, ist drauf wie ein Kneipenrüpel mit Giftzähnen und hegt berechtigtes Interesse daran, etwas zur eigenen Schmerzlinderung zu unternehmen. Zum Beispiel Attacke. An deren schmerzhafter Wirkung man im absoluten Gegensatz zu Rheuma irgendwie selber Schuld ist. (dk)
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