was fehlt ...: ... die Gleichstellungsbeauftragte
Mit Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass die Katholische Kirche auf Anregung des aktuellen CEOs, Franziskus, erst jetzt, bald 2000 Jahre nach ihrer Gründung eine eigene Finanzaufsichtsbehörde einführen will. Dieses „Finanzministerium“ solle administrative Prozesse vereinfachen und internationale Standards eingeführen, wie die Nachrichtenagentur dpa meldet.
Ja, Sakra, soll das heißen, dass das bisher niemand gemacht hat? Dass diese ganzen Bischöfe und regionalen Gliederungen ohne Kontrolle die ihnen anvertrauten Gelder verschleudern konnten? Nicht, dass sich da Leute einfach goldene Badewannen aufs Portokonto angeschrieben haben. Das sollte unbedingt überprüft werden!
Außerdem, wie sieht es denn sonst mit den für souveräne Staaten üblichen Ämtern und Funktionen aus? Gibt es ein Familienministerium, eine Gleichstellungsbeauftragte wenigstens? Nein? Na dann: Wir sehen weiteren Modernisierungsschritten freudig entgegen. (taz)
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