was fehlt ...: ... gute RTL-Fragen
Neben seiner Torgefährlichkeit liebt Fußballdeutschland Thomas Müller vor allem für eins: seine Art, Interviews zu geben. Immer mit einem Zungenschnalzer, immer so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Wenn ihn was nervt, gibt er das zu verstehen. Despektierlich oder verletzend wird er dabei nicht. Müller beherrscht es, selbst beim Dissen noch sympathisch zu klingen.
In einer Pressekonferenz vor dem WM-Finale hat er diese Kunst wieder zur Schau gestellt. Ein Fernsehreporter verweist auf die nahezu übersinnlichen Geheimwaffen der argentinischen Mannschaft – Papst Franziskus und Fußballgott Messi – und fragt, welche irdischen Mittel die Nationalelf dagegen parat hat. Müllers Antwort: „Ich könnte mir denken, die Frage kommt von RTL, oder?“ So ein Schmarrn. (taz)
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