was fehlt ...: ... der Tiger
Bei der Jagd nach einem freilaufenden Tiger in der Nähe von Paris sind am Freitagmorgen bei einer Tankstelle offenbar Spuren der Raubkatze entdeckt worden. An der Autobahn A4 bei Ferrières-en-Brie östlich von Paris habe ein Autofahrer die Spur an einer Total-Tankstelle entdeckt, teilte die Präfektur mit. Die Bevölkerung in dem Ort wurde aufgefordert, sich möglichst nur im Auto fortzubewegen. Die Stelle liegt rund zehn Kilometer von Montévrain entfernt, wo eine Frau am Donnerstag erstmals den Tiger gesehen haben will.
Um zu der Tankstelle zu gelangen, musste der Tiger die Autobahn überqueren, wie es bei der Präfektur des Départements Seine-et-Marne weiter hieß. Die Spur sei gegen 06.30 oder 07.00 Uhr von einem Autofahrer entdeckt worden: „Der Autofahrer hat die Behörden informiert und Experten, die vor Ort waren, haben bestätigt, dass es sich sehr wohl um eine Katzenspur handelte.“
Polizei und Feuerwehr in dem Gebiet, das ganz in der Nähe des Vergnügungsparks Disneyland Paris liegt, suchen seit Donnerstag mit einem Großaufgebot nach der Raubkatze. Teils wurde die Bevölkerung aufgefordert, in den Häusern zu bleiben. Kinder sollten nicht zur Schule gehen.
Doch dann am Freitagmittag steht fest: Die am Stadtrand von Paris gesichtete Raubkatze ist doch kein Tiger. Es handele sich um eine andere Art von Raubkatze, teilte die Präfektur des Départements Seine-et-Marne am Freitag mit. Nach Expertisen insbesondere der Tatzenspuren sei die Präsenz eines Tigers „ausgeschlossen“. Die Präfektur verwies auf Experteneinschätzungen des Nationalen Büros für Jagd und Wildtiere (ONCFS) sowie eines Raubkatzen-Zoos. Schade. (afp)
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