was fehlt ...: ... Lagerfelds Selfie-Schutz
Star-Designer Karl Lagerfeld ist sehr bestimmt, wenn es um sein ästhetisches Empfinden geht – und macht dabei auch gerne mal die Arbeit der Konkurrenten nieder. „Tattoos sind furchtbar“, erklärte er einmal. „Das ist, als würde man ununterbrochen in einem Pucci-Kleid leben.“ Ganz offensichtlich ist Lagerfeld auch kein Freund von Selfies. „Das ist diese schreckliche Sache, wo man ganz verzerrt aussieht. Das Kinn ist zu groß, der Kopf ist zu klein.“ Er selbst fotografiere sich nie selbst mit dem Handy. „Nein, das ist elektronische Masturbation“, sagte Lagerfeld dem Guardian.
Zu seinem großen Ärgernis trifft diese Einstellung aber nicht auf das Verständnis der vielen Lagerfeld-Fans draußen auf der Straße. „Sie alle wollen Selfies mit mir. Nein, nein, nein“, beklagt sich der Leidgeprüfte im Interview mit der New York Times. „Gott sei Dank ist mein Assistent Sébastien sehr gemein zu den Menschen auf der Straße, gemein und unverschämt. Ich bin ein netter Mensch.“ Doch auch Sébastian hat manchmal frei. Ein Foto beweist: Lagerfeld-Selfies gibt es doch – auch, wenn der Designer darauf nicht gerade begeistert aussieht. (taz/dir)
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