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  • 22.4.2015

was fehlt ...

... saubere Westen

Die Chefin der US-Drogenfahndungsbehörde, Michele Leonhart, wird nach einem Sexparty-Skandal von ihrem Posten zurücktreten. Das berichteten die New York Times wie auch die //ticker.taz.de/tkr/2015/04/22.nf/tkr?name=asksmVoMj&pos=1048:Washington Post am Mittwoch. Der Grund: Die Teilnehmerinnen der Orgien, die offenbar in Kolumbien stattfanden, waren nicht freiwillig dabei und wurden zum Teil von Drogenkartellen finanziert. Doch nein, nicht die Chef-Fahnderin selbst hatte Sexpartys geschmissen oder gar an welchen teilgenommen, sondern ihre Mitarbeiter und deren kolumbianische Kollegen. Den Berichten zufolge haben sieben Drogenfahnder bereits gestanden und wurden mit Disziplinarverfahren belegt. Einigen von ihnen wurde vorgeworfen, auch Geld, Waffen und teuere Geschenke entgegengenommen zu haben. Das US-Justizministerium mahnte, dass die Fahnder hätten wissen müssen, dass die Prostituierten von den örtliche Kartellen bezahlt würden. Leonhart wurde nach Aufdeckung des Skandals vorgeworfen, zu wenig Kontolle über ihre Mitarbeiter zu haben. Scheinbar haben die Partys Tradition: Das Justizministerium hatte die Untersuchung nach einem Skandal um Agenten des Secret Service gestartet: Mehrere Personenschützer sollen im April 2012 Prostituierte in ihr Hotel im kolumbianischen Cartagena eingeladen haben, während sie eigentlich die Teilnahme von US-Präsident Barack Obama an einem Gipfeltreffen vorbereiten sollten. Wegen der Vorwürfe mussten mehrere Mitarbeiter ihre Posten räumen. (ap/taz)