was alles nicht fehlt:
Vesuch eines Videobeweises: Der von der Fifa wegen eines aufgezwungenen Kusses einstweilig suspendierte spanische Fußballpräsident Luis Rubiales hat dem Weltverband zu seiner vermeintlichen Entlastung ein Video geschickt. Mit den Aufnahmen wolle Rubiales beweisen, dass sich die von ihm bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale auf den Mund geküsste Spielerin Jennifer Hermoso widerspreche und nicht die Wahrheit sage, schrieb die Digitalzeitung El Español. Die im Teambus gemachten Aufnahmen zeigen, wie einige Spielerinnen sich in einer entspannten Atmosphäre über den Vorfall lustig machen. Hermoso sagt zu Kolleginnen: „Er war bewegt und so. Er kommt und fasst mich so an.“ Mehrere Spielerinnen rufen unter anderem „Kuss, Kuss, Kuss, Kuss, Kuss“. Als Rubiales an ihnen vorbeigeht, skandieren einige „Presi, Presi, Presi“. An anderer Stelle hatte Hermoso nach dem Finale erklärt, dieser Kuss habe ihr nicht gefallen.
Deutsche Hoffnungen: Fußball-Nationalspieler Youssoufa Moukoko ist vom Deutschen Fußball-Bund mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold geehrt worden. Das Toptalent von Borussia Dortmund erhält die wichtigste Auszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball für den U19-Jahrgang, wie der DFB am Mittwoch mitteilte. Im U17-Jahrgang wurden die drei Europameister Paris Brunner von Borussia Dortmund mit Gold, Noah Darvich vom FC Barcelona mit Silber und Assan Ouedraogo vom FC Schalke 04 mit Bronze geehrt. Alle drei hatten zum Kader gehört, der im Juni den EM-Titel für Deutschland gewonnen hatte.
Eine antisemitische Strafe: Der Iran hat den Gewichtheber Mustafa Radschaie Langrudi auf Lebenszeit sperren lassen, weil er sich auf dem Siegertreppchen mit einem Israeli bei einem Wettbewerb in Polen fotografieren ließ. Das berichtete die Zeitung Hamschahri. Der Sportler habe bei dem Event in der polnischen Stadt Wieliczka zwei Silbermedaillen gewonnen. Ein Foto in den sozialen Medien zeigte Langrudi mit einer iranischen Flagge um den Hals neben einem israelischen Sportler.
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