was alles nicht fehlt:
Die gute Nachricht des Tages: Der Neuaufbau des Nationalteams macht rapide Fortschritte: Fast konnte Zwischenteamchef Rudi Völler schon die viel versprechenden Talente Stefan Effenberg („Ich bin kein Vaterlandsverräter“) und Mario Basler (Völler: „Ein genialer Fußballer“) für seine Mannschaft gewinnen. „Ich werde bei jedem Spieler die Goldader finden“, verspricht auch Christoph Daum, der Mann, mit dem das DFB-Team sozusagen schwanger geht.
Dino Zoffs endgültiger Abgang: Der 58-Jährige, der als Nationaltrainer Italiens zurückgetreten war, weil ihn der AC-Mailand-Präsident Silvio Berlusconi beleidigend kritisiert hatte, ließ sich gestern auch vom Verbandspräsidenten Luciano Nizzola nicht umstimmen. Heißester Nachfolgekandidat ist Giovanni Trapattoni.
Bei der Tour de France erfreute Franzosen, nachdem sich Laurent Jalabert am Dienstag beim Mannschaftszeitfahren der 4. Etappe das Gelbe Trikot holte: „Auf einem fliegenden Teppich“ sei Jalaberts Team Once, das allerdings wegen eines Regelverstoßes 20 Sekunden abgezogen bekam, zum Sieg geflogen, schrieb Libération und Once-Teamchef Manolo Saiz meinte: „Wir haben heute gewonnen, warum nicht auch in Paris?“ Jan Ullrich, der nach dem dritten Rang des Telekom-Teams mit 1:07 Minuten Rückstand zu Jalabert auf den 12. Rang zurückfiel, war die Entwicklung nicht unrecht: „Jetzt hat Once die Verantwortung und muss arbeiten.“
Serena Williams eine positive Sicht der Dinge: „Zum ersten Mal wird eine Williams im Finale sein“, sagte die 18-Jährige, nachdem ihre zwei Jahre ältere Schwester mit dem Sieg gegen die Weltranglistenerste Martina Hingis das Familientreffen im Halbfinale von Wimbledon perfekt gemacht hatte. „Wir sind extrem stolz und es ist extrem gefährlich“, sagte Venus vor dem heutigen Duell, „sie weiß alles, was ich weiß.“ Im zweiten Halbfinale tritt die Australierin Jelena Dokic gegen die Titelverteidigerin Lindsay Davenport an, die sich gegen Monica Seles durchsetzte.
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