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was alles nicht fehlt

Jan Ullrich Wechselgelüste: Der amokfahrende Drogenkonsument aus Merdingen wird mit dem dänischen Profiradrennstall TSC Tiscali seines ehemaligen Teamkollegen Bjarne Riis in Verbindung gebracht. „Wenn er ins Riis-Team will, können wir darüber sprechen“, sagte Riis am Rande der Tour de France, nachdem er darüber mit Ullrich-Manager Wolfgang Strohband gesprochen hatte. Beim Team Telekom, von dem Ullrich wegen seines Dopingvergehens derzeit kein Gehalt bezieht, sieht man das (noch) ein bisschen anders. „Dass der Vertrag auf unbestimmte Zeit ruht, heißt nicht, dass er gelöst ist“, so Team-Manager Godefroot.

Dicke Luft in der Pfalz: Ursächlich dafür ist das 0:4-Debakel des 1. FC Kaiserslautern im UI-Cup-Rückspiel beim tschechischen Vertreter FK Teplice. Weil die Lauterer schon das Hinspiel nur mit Müh, Not und 2:1 gewonnen hatten, bedeutet dies das Ausscheiden – und dieses für FCK-Teamchef Andreas Brehme wiederum jede Menge neuen Ärger, und das, noch bevor die neue Bundesligasaison richtig begonnen hat. Nur zur Erinnerung: Erst unter der Woche kündigten die Pfälzer Cheftrainer und Brehme-Assistent Reinhard Stumpf – und zwar fristlos.

Gute Laune im Schwabenland: Dafür gesorgt hat der VfB Stuttgart mit seinem Einzug ins Halbfinale des UI-Cups. Zwar verlor die Elf von Felix Magath ihr Rückspiel beim italienischen Erstligisten AC Perugia mit 1:2, doch hatte sie das Hinspiel mit 3:1 gewonnen. Im Halbfinale wartet nun Slaven Belupo aus Kroatien.

Den deutschen Leichtathleten eine Leistungsexplosion: Beim Bayer-Meeting in Leverkusen zeigten sich zehn Tage vor Beginn der Leichtathletik-EM in München vor allem Heike Drechsler, Grit Breuer und sogar Nils Schumann verbessert. Olympiasiegerin Drechsler sprang 6,85 Meter weit, Breuer kam in ihrem ersten 400-m-Rennen des Jahres auf ordentliche 51,12 Sekunden und schaffte damit überhaupt erst die EM-Norm, während Schumann nach 800 m in 1:45,11 Minuten ins Ziel spurtete.

Lehrgeld für die deutschen Volleyballer: In der Weltliga gab es am Wochenende in Düsseldorf für das DVV-Team eine 1:3- sowie eine 2:3-Niederlage gegen Russland. Damit haben die Schmettermänner von Bundestrainer Stelian Moculescu die Endrundenteilnahme deutlich verpasst.

Selbstvertrauen für die deutschen Volleyballerinnen vor der WM im eigenen Land (30. August bis 15. September): Getankt haben die Schützlinge von Bundestrainer Hee Wan Lee dieses beim World Grand Prix in Asien. Zum Abschluss des dritten Turniers in Macau gab es einen 3:0-Sieg gegen Thailand, der den deutschen Volleyballerinas die Teilnahme an der Grand-Prix-Endrunde Anfang August in Hongkong eingebracht hat.

Heidi Hartmann ein technischer K.o. in der dritten Runde: Die Box-Europameisterin im Super-Weltergewicht des Weltverbandes WIBF verlor in der Nacht zum Sonntag den Kampf um die Interkontinentalmeisterschaft gegen Jacqui Frazier-Lyde.

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