: walter wellinghausen
Er ist die graue Eminenz im Rechtssenat. Innenstaatsrat Walter Wellinghausen reist als städtischer Außenminister ohne seinen Chef Schill in die USA, um mit dem FBI und CIA Deals für Hamburg zu vereinbaren. Er schmiedet Konzepte für den Verfassungsschutz, für das Polizeirecht und ein Hafen-FBI, während sich Schill mit blauen Uniformen verlustiert. Und er verhandelt im Namen des Bürgermeisters eigenständig mit der Bambule-Gruppe. Wer den Ex-Sozi erlebt, lernt einen freundlichen grauen Herrn, Marke lieber Opa, kennen. Doch der Schein trügt: Auch wenn Wellinghausen kein Demagoge ist – er ist ein knallharter Taktiker und rigoroser Pragmatiker. Und da ihm die Hamburger SPD nie die Chance einer politischen Karriere gab, genießt er seine Macht im anderen Lager. kva
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen