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wahlkreis 84

Die Ausgangsposition

Das Direktmandat im Berliner Wahlkreis 84 ist Hans-Christian Ströbeles einzige Möglichkeit, doch noch im Bundestag zu bleiben. Denn als die Berliner Grünen im Januar über die Landesliste abstimmten, verlor er gegen den ostdeutschen Bürgerrechtler Werner Schulz. Der Wahlkreis 84 ist aus dem Neuzuschnitt der Wahlkreise hervorgegangen: Er umfasst die Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und den Osten des Prenzlauer Bergs. Um das Mandat konkurriert Ströbele mit dem 33-jährigen Andreas Matthae (SPD), der früheren PDS-Bezirksbürgermeisterin Bärbel Grygier und dem CDUler Kurt Wansner.

1998 hatte Ströbele im damaligen Wahlkreis Kreuzberg-Schöneberg kandidiert und gegen den damaligen SPD-Konkurrenten verloren – jedoch für die Grünen immerhin beachtliche 29,6 Prozent geholt, das bundesweit beste Erststimmenergebnis der Partei. Im Ostteil des heutigen Wahlkreises schnitten die Grünen vor vier Jahren viel schwächer ab – jedoch auch in einem völlig anderen Feld von Kandidaten. Vor diesem Hintergrund ist auch die Umrechnung der Ergebnisse von 1998 auf die neue Wahlkreiseinteilung zu sehen. Bezogen auf die Zweitstimmen, hat der Landeswahlleiter ausgerechnet: SPD 35,6; PDS 20,3; Grüne 19,5; CDU 13,7. TAZ

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