vormerken : Schmusetiersoap mit Wiedererkennungseffekt
Plüschtiere sind die Darsteller der Soap „Humana – Leben in Berlin“ von interpicnic. Aber nicht irgendwelche, sondern zuvor in langen, mühevollen Castings ausgewählte Bärchen, Häschen und Igelchen. Fündig wird das interpicnic-Team in Berliner Humana-Läden. Dort suchen sie unter den weggegebenen, nicht mehr geliebten Plüschtieren nach den besten Darstellern. Für einen Euro werden die Stofftiere dann abgeworben. Danach beginnen die Proben.
Thema der Großstadt-Soap ist das Alltagsleben halbjunger Berliner. Ralf, das Stoffschwein, Gabi, Jenni und Guido streiten und lieben sich auf der Bühne, die in Umzugskartons untergebracht ist. Als Kulisse dienen Diaprojektionen von Berliner Cafés, Straßen und Wohnzimmer. Das Leben der Halbjungen wäre ja noch ganz okay, würden nicht immer andere Figuren wie die Hasen-Sachbearbeiterin mit Rüschenkragen, die fahrige Sozialarbeiter-Schildkröte oder der krisengeplagte Bärenvater in Kunstlederanzug dazwischen funken. In den Folgen 30 und 31 – die heute und morgen zu sehen sind – verschwindet Geld aus der evangelischen Kindertagesstätte und Petra zieht vor ihrem 40. Geburtstag Bilanz. Turbulenzen sind da vorprogrammiert. Ganz normaler Alltag eben.