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vorlauf kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

„Schau mal, da ist der Große Wagen!“ Der elterliche Zeigefinger reckt sich in den Sommernachtshimmel … „Wo ist der Große Wagen“, fragt das Kind, „wo denn bloß? Ich seh keinen.“

Was man selbst als Kind ertragen musste – nämlich vollkommen orientierungslos in den Himmel schauen zu müssen und in dieser unendlichen Fülle kleiner Lichtpunkte absolut nichts und erst recht kein Sternbild erkennen zu können – soll dem Nachwuchs erspart bleiben. Abhilfe wird in der Hauptstadt geschaffen: Zwei bildschöne Planetarien gibt es hier, fein säuberlich im östlichen Prenzlauer Berg sowie im westlichen Steglitz gelegen. Die Veranstaltung „Sterne, Nebel, Feuerräder“ am heutigen Samstag um 16 Uhr in der Prenzlauer Allee 80 kümmert sich um die Wissenslücken der lieben Kleinen. Schön gemütlich liegt man im Dunkeln, sieht die Milchstraße erstrahlen und lässt sich von einer sonoren Stimme alles erklären. Den Großen und den Kleinen Wagen kann man danach eigentlich nicht mehr übersehen.

Im Planetarium am Insulaner (Munsterdamm 90) geht es ein bisschen abenteuerlicher zu. „Hallo Weltraum, wir kommen“ heißt das Programm für Kinder ab acht Jahren, das am Sonntag um 14.30 und 16 Uhr läuft. Erdlingskinder imaginieren einen Weltraumausflug in entfernte Galaxien. Unter Lichtgeschwindigkeit geht hier nix.

Und da es Ende August schon etwas früher dunkel wird, empfiehlt es sich, abends den Liegestuhl auf den Balkon zu stellen, das Kind auf den Schoß zu nehmen und das heute Gelernte noch mal abzufragen. Als Obendrauf gibt es derzeit die schönsten Wunsch-Sternschnuppen zu sehen.

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