vor der buchmesse: gesamtbuchstabenmenge liegt über höchstgrenze:
Wenige Tage vor der Eröffnung der 52. Frankfurter Buchmesse wurde bekannt, dass die auf der diesjährigen Buchmesse erwartete Gesamtbuchstabenmenge völlig neu kalkuliert und demnach die Statik einiger, insbesondere älterer Messehallen kurzfristig noch einmal überprüft werden muss. Der Grund: die von den deutschen Verlagen immer häufiger angewandte Rechtschreibreform. Sie verursacht ein Mehr an Buchstaben, das beileibe nicht, wie man zunächst gehofft hatte, durch die Reform der Kommaregeln kompensiert wird. Die wenigen eingesparten Kommata reichen kaum aus, um das diesjährige Buchstabengesamtgewicht der Messe unter die zulässige Höchsttonnage zu drücken. Das Buchstabengewicht hat sich durch die teilweise Abschaffung des „ß“ zugunsten von „Doppel-s“ deutlicher erhöht als zunächst vermutet. Den oberen Etagen einiger Messehallen droht deshalb jetzt sogar die Schließung, Um die Deckenkonstruktionen nicht unnötig zu belasten, wird die Präsentation von Büchern mit mehr als 300 Seiten untersagt.
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