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Ein toter Gastronom

Die Filme von Luis Buñuel bleiben ein Erlebnis. Heute um 19.30 Uhr kann man im Arsenal, das immer etwas Kinogeschichte vorrätig hält, den Klassiker „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ von 1972 schauen. Ein aufgebahrter toter Gastronom in seinem Restaurant, dealende Diplomaten, Stofftiere als Zielscheiben, – eine Vielzahl zunehmend surrealer Vignetten rahmen die unermüdlichen und immer fehlschlagenden Versuche einer Gruppe der feinen Gesellschaft in Paris, gemeinsam zu Abend zu essen. Die Filmbilder verändern sich nicht, aber die Bezüge, die man zwischen ihnen und der Gegenwart herstellen kann, bringen dann doch neue Gedanken hervor.

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