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verboten

Guten Tag,

meine Damen und Herren!

Was haben Dolly Dollar und Johannes Dyba gemeinsam? „Dolly Dollar will nicht wie eine Nonne leben“, meldet Bild am Sonntag, und deshalb lasse sie sich „sterilisieren“. Johannes Dyba wollte nicht mehr wie ein Bischof leben, und deshalb ließ er sich vom Herrn heimholen.

Sie meinen wohl, das war das Dümmste, was sie zum Tode von Erzbischof Dyba gelesen haben? Dann lesen Sie erst mal das: „Hat Dyba Selbstmord begangen, weil er selbst ein Homosexueller war, dessen Welt zusammenbrach mit dem Rücktritt? Man stirbt nicht, wenn der Körper nicht mehr will, sondern wenn der Sinn nicht mehr da ist.“ Dieser völlig sinnentleerte Unfug erreichte uns aus dem Internet von „COMMUNITY“, der „großen deutschsprachigen Diskussionsliste schwul-lesbischer Herzensdinge“.

Wir wollen ja nicht päpstlicher sein als der Papst, aber ist das nicht lustknabendumm? Leider wird Dyba der COMMUNITY darauf nichts mehr erwidern können, er hätte sicher eine gute Antwort gehabt. Lassen wir also den unverwechselbaren Dyba ruhen, und wenden wir uns lieber der wahrhaft zentralen Frage zu: Was haben Dolly Dollar, Dolly Buster und Dolly, das Klonschaf, gemeinsam?

Sie sind leicht zu verwechseln.

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