verboten:
Guten Tag,
meine Damen und Herren!
Was will uns eigentlich diese Tropensimulation namens Sommerwetter sagen? Monsunartige Unwetter. Blitz und Donner. Steinschwere Hagelkörner gehen auf uns nieder. Ist das eine Metapher? Versetzen wir uns für einen Moment in die Romantik, wo das Wetter stets das Innenleben der Helden widerspiegelte. Draußen der Sturm, und drinnen der Aufruhr der Seele. Schön und gut. Aber wer sind die Helden unserer Zeit? Schröder und Fischer? Bääh! Verona und Zlatko? Zweimal bääh! Werner und Marc Wallert? Hmmh. Das Wetter auf Jolo könnte schon hinkommen. Aber sonst sind die Wallerts weniger romantische Helden als die Reinkarnation der Waltons: „Marc, schläfst du schon?“ – „Nein, Pa, ich muss noch ein Interview geben.“ – „Dann machst du aber das Licht aus.“ Apropos Licht aus. Ist die kleine, tapfere taz eine Heldin? Wo sie doch mit dem „Z“ wie Zorro auf der Brust gegen das Böse kämpft? Was jedoch bedeutet dann der Hagel? Es sind stürmische Zeiten im Wasserglas.
Wir helden uns wieder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
