verboten:
Servus, liebe Zuseher und Zuseherinnen!
(In österreichischem Idiom vorzutragen:) Gar nicht leiwand sieht es aus mit dem Österreichischen National Circus. Nicht mal mehr echte Raubtiere kann sich das bankrotte Unternehmen leisten. Damit die österreichische Bevölkerung nicht weiterhin den gleichen Dompteur in verschiedenen Verkleidungen Stofflöwerl und Holz-Raubkatzerl händisch durch die Manege schleudern sehen muss, hat jetzt eine Gruppe prominenter Österreicher (unter anderem der bekannte Bauunternehmer Richard „Mörtel“ Lugner) den Zirkus übernommen und will ihn aus der Schuldenfalle (40 Millionen Schilling) führen. Dazu hat man erst mal den alten Direktor Louis Knie wiederbelebt, einen Schweizer (sic!), der wegen brutaler Dressurmethoden unter Beschuss der Tierschützer geraten war.
Aber wen soll der jetzt quälen?
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