piwik no script img

„unterrichtsgarantie plus“

Wenn in Hessens Schulen am kommenden Freitag die Halbjahreszeugnisse ausgeteilt werden, sind – so schätzt das Kultusministerium – seit Schuljahresbeginn etwa 1,5 Millionen Vertretungsstunden angefallen. Unterricht, der seit diesem Schuljahr nicht mehr nur von regulären Lehrkräften, sondern auch von Eltern, Rentnern, Studentinnen oder Einzelhandelskaufleuten abgehalten wird. Jeder, der möchte, wird auf diesem Weg in die Schulen gelassen und mit 20 bis 30 Euro pro Stunde honoriert. Interessenten bewerben sich direkt bei der Leitung der jeweiligen Schule.

„Unterrichtsgarantie Plus“ nennen Ministerpräsident Roland Koch und Kultusministerin Karin Wolff ihr Konzept für eine „verlässlich ausgefüllte Schulzeit“. Eltern, Lehrer, Schüler und Kultusminister anderer Bundesländer kritisieren das Programm. CLEM

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen