unterm strich:
PEN Berlin fordert Freiheit für ugandischen Dichter Kiiza
Die Schriftstellervereinigung PEN Berlin fordert die sofortige Freilassung des ugandischen Dichters und Rechtsanwalts Eron Kiiza. Wie die Organisation am Mittwoch mitteilte, wurde Kiiza am Dienstag nach einer Auseinandersetzung in einem Militärgericht in der Hauptstadt Kampala verhaftet und kurzerhand zu neun Monaten Haft verurteilt. Nach Angaben von PEN Berlin wurde Kiiza als Anwalt des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Kizza Besigye zunächst daran gehindert, im Gerichtssaal Platz zu nehmen. Nach seinem Protest sei er verhaftet, abgeführt und kurz darauf wegen des Vorwurfs der Missachtung des Gerichts zu neun Monaten Haft verurteilt worden. Auch ugandische Medien berichteten über den Vorfall. Als Anwalt hatte Kiiza in den vergangenen Jahren unter anderem den in Uganda prominenten Autor und Regierungskritiker Kakwenza Rukirabashaija verteidigt. Er habe sich zudem gegen die drakonische Strafverfolgung homosexueller Menschen engagiert, so PEN Berlin.
Journalistin Ressa warnt vor Metas Stopp von Faktencheck
Die philippinische Journalistin und Nobelpreisträgerin Maria Ressa hat sich besorgt gezeigt über die Entscheidung des US-Internetkonzerns Meta, sein Fakten-Überprüfungsprogramm in den USA auf Facebook und Instagram zu beenden. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch warnte Ressa vor „bevorstehenden, extrem gefährlichen Zeiten“ für die Demokratie, den Journalismus und die Nutzer von Online-Medien. Ressa erhielt 2021 den Friedensnobelpreis für ihre Verdienste um die Meinungsfreiheit.
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