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unterm strich

Die große Gloger-Barockorgel im Nordseebad Otterndorf bei Cuxhaven ist am Sonntag mit einem Festgottesdienst in der örtlichen St.-Severi-Kirche neu eingeweiht worden. Die Restaurierung der größten Barockorgel zwischen Elbe und Weser hat nach Angaben der Kirchengemeinde rund 1,8 Millionen Euro gekostet. Bezahlt wurden die Arbeiten aus kirchlichen Mitteln, verschiedenen Stiftungs- und Fördergeldern sowie mit Spenden, die über viele Jahre gesammelt wurden. Natürlich könne man fragen, ob eine teure Orgelsanierung in eine von Sparzwängen bestimmte Zeit passe, sagte der Stader Regionalbischof Hans Christian Brandy in seiner Ansprache zur Einweihung. Allerdings wären dann „ungezählte Kunstwerke, Kirchen und Orgeln nie gebaut worden, denn das Geld war immer knapp. Dann wäre unsere Welt sehr viel ärmer“, unterstrich der Regionalbischof. Eine „gewisse heilige Unvernünftigkeit“ gehöre zu derart ambitionierten Projekten, aber gerade sie machten die Welt reich. Die Sanierung der Gloger-Orgel dokumentiere zudem, dass die Kirche zu ihrer kulturellen und denkmalpflegerischen Verantwortung stehe. Das fast 300 Jahre alte denkmalgeschützte Instrument zählt Experten zufolge zu den bedeutendsten Orgeln in der hannoverschen Landeskirche: Ein seltener Schatz von hohem Wert, der dem Instrument 2020 auch den Titel von Deutschlands „Orgel des Jahres“ der hannoverschen Stiftung Orgelklang einbrachte. Das von Orgelbaumeister Dietrich Christoph Gloger (1705–1773) geschaffene Instrument wurde 1742 vollendet.

„Aura“ ist das Jugendwort des Jahres 2024. Der seit wenigen Jahren in der Jugendsprache meist im scherzhaften Kontext benutzte Begriff wurde am Samstag auf der Frankfurter Buchmesse als Gewinner einer Abstimmung unter Jugendlichen im Alter von elf bis zwanzig Jahren vorgestellt. „Aura“ löst damit den Vorjahressieger „goofy“ ab, der an die ­tollpatschige Walt-Disney-Figur erinnert.

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