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unterm strich

Jüdisches Museum Berlin tourt durch Deutschland. Seit gestern ist der Tourbus des JMBs unterwegs. Mit an Bord sind neben zwei Ver­mitt­le­r:in­nen erstmals auch Exponate aus der neuen Dauerausstellung. Das Projekt „on.tour“ gibt es seit 2007. Bis Ende 2018 habe man alle Bundesländer mehrfach bereist und bundesweit knapp 75.000 Kinder und Jugendliche erreicht, hieß es in einer Presseaussendung des Museums. In einer dreistündigen Unterrichtseinheit bekommen Schü­le­r:in­nen ab der 5. Klasse die Gelegenheit, sich mit jüdischer Geschichte und Gegenwart auseinanderzusetzen. An 20 Tagen wird der Bus zunächst Schulen Berlins und Brandenburgs und ab 2023 auch anderer Bundesländern besuchen.

Brandenburgs Musik- und Kunstschulen erhalten 920.000 Euro EU-Mittel für die Digitalisierung. Mit den Geldern sollen neben der Investition in mobile Endgeräte und passendes Zubehör sowie Musikproduktionstechnik auch die Schulungen von Musikschullehrkräften zu Digital-Koordinator:innen forciert werden. Das Digitalisierungsprogramm sei ein Beitrag zur Bewältigung der Folgen der Coronakrise, teilte das Kulturministerium am Montag in Potsdam mit.

Shortlist für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis wurde bekannt gegeben. Für den mit 30.000 Euro dotierten Preis, der jährlich vom Deutschlandfunk und der Stadt Braunschweig vergeben wird, sind nominiert: Jan Faktor mit „Trottel“ (Kiepenheuer & Witsch), Katerina Poladjan mit „Zukunftsmusik“ (S. Fischer), Julia Schoch mit „Das Vorkommnis“ (dtv) und Alain Claude Sulzer mit „Doppelleben“ (Galiani Berlin). Anfang November soll der Preis übergeben werden.

Gesellschafter stellen sich hinter die Forderung des Expertengremiums, die Filmvorführung auf der documenta vorübergehend zu stoppen. Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth und der Exe­kutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees Christoph Heubner hatten zuletzt die Schau der umstrittenen propalästinensischen Propagandafilme kritisiert.

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