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unterm strich

Knappe Kassen für Kulturkonsum

In Berlin hat der Kultursenator Klaus Lederer ausgesprochen, welches Szenario in der Kulturszene neue Existenzängste auslöst. Er rechnet angesichts steigender Energiepreise mit rückläufigen Ausgaben von Privathaushalten für Kultur. „Wer am Haushaltsgeld sparen muss, um Energie und Lebenshaltung bezahlen zu können, der spart vermutlich und leider zuerst am privaten Kulturerleben“, sagte er der Berliner Zeitung. Deshalb müssten auch im Interesse der Kultur Menschen, die trotz regelmäßiger Arbeit unter oder an der Armutsgrenze leben, finanziell unterstützt werden. Viele Kulturbetriebe hätten bis vor der Corona-Pandemie ohne öffentliche Gelder zur künstlerischen Vielfalt beigetragen, ohne große Gewinne zu erzielen, sagte Lederer, und es in den vergangenen zwei Jahren trotz Coronahilfen schwer gehabt. Diese Unternehmen seien nun unter Umständen in ihrer Existenz bedroht, wenn die Kosten steigen. „Da werden wir als Senat Antworten finden müssen. Ich kann jetzt erst einmal nur sagen: Wir werden euch nicht hängenlassen.“

Streetart in Wilhelmshaven

Das 10. Internationale StreetArt Festival hat am Samstag Tausende Menschen nach Wilhelmshaven gelockt. Schlangen bildeten sich in der Innenstadt, um die Straßenmalereien zu betrachten. Zwei Jahre durften die Künstlerinnen und Künstler nicht ihr Können zeigen. Besonderer Anziehungspunkt war ein über 700 Quadratmeter großes 3D-Perspektivbild zu Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Rund 60 internationale Künst­le­r:in­nen arbeiteten tagelang daran, die Straßen in der Innenstadt in bunte Leinwände zu verwandeln.

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