unterm strich:
Eine feuerfeste Ausgabe von Margaret Atwoods dystopischem Roman „The Handmaid’s Tale“ wurde für 130.000 Dollar versteigert. „The Handmaid’s Tale“ (zu deutsch: „Report der Magd“) ist spätestens nach den vier Staffeln der gleichnamigen Netflix-Serie weltberühmt geworden. Veröffentlicht wurde das Werk über ein grausames von religiösen Fanatikern errichtetes Patriarchat zum ersten Mal 1985 und seitdem weltweit millionenfach verkauft. Nun gibt es erstmals auch eine feuerfeste Ausgabe: Deren Seiten bestehen aus Cinefoil, einem speziell behandeltem Aluminiumstoff, der verhindert, dass das Buch Feuer fängt. Atwood persönlich unterzog das Werk mit einem Flammenwerfer einem Feuertest, dem es standhielt. Das Auktionshaus Sotheby’s teilte mit, dass der Erlös des eigens in Auftrag gegebenen Buches an den Autorenverband PEN America gespendet werde, der sich weltweit für Meinungsfreiheit einsetze. „Fragen rund um Meinungsfreiheit werden heiß diskutiert und PEN ist eine vernünftige Stimme inmitten all des Geschreis“, findet auch die 82-jährige Atwood. Der Roman selbst wurde seit seiner Erstveröffentlichung mehrfach verboten.
Nach Enthüllungen um illegalen Handel mit Antiquitäten in Frankreich verstärkt das Kulturministerium die Kontrollen. Bei dem illegalen Handel soll es sich um fünf Güter aus dem alten Ägypten handeln, die der Louvre in Abu Dhabi erstanden habe, darunter auch eine Stele von Tutanchamun. Ermittlungen laufen unter anderem gegen den ehemaligen Louvre-Chef Jean-Luc Martinez, der zusammen mit anderen die Augen vor falschen Herkunftszertifikaten verschlossen und den Kauf für mehr als 15 Millionen Euro genehmigt haben soll. Martinez selbst bestreitet die Beschuldigungen.
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