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Die Schriftstellerin Barbara Honigmann wird mit dem Jean-Paul-Preis des Freistaats Bayern ausgezeichnet. Die Romane und Erzählungen der in Ostberlin geborenen Autorin ließen in vielen Facetten und Nuancen ein Bild jüdischer Identität in Europa entstehen, erklärte der bayerische Kunstminister Bernd Sibler in München. In ihrer Gesamtheit bildeten Honigmanns Geschichten eine eigene Chronik des 20. Jahrhunderts, betonte Sibler. Ihr Werk sei gleichermaßen Literatur und Geschichtsschreibung. Barbara Honigmann wurde 1949 als Tochter jüdischer Eltern geboren, die die NS-Zeit im Exil überlebt hatten. Die Auseinandersetzung mit den Biografien der Eltern sei zu ihrem Lebensthema geworden, erklärte die Jury. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Roman von einem Kinde“, „Eine Liebe aus nichts“ und „Chronik meiner Straße“.
Nach mehr als sechs Jahren Sanierung soll die Neue Nationalgalerie in Berlin im August wiedereröffnen. Bereits am Donnerstag erfolgt zum Abschluss der Grundinstandsetzung des 1968 eröffneten Baus von Mies van der Rohe (1886–1969) die offizielle Schlüsselübergabe an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Hausherrin. Der zweigeschossige Flachbau mit der auffälligen Stahl-Glas-Fassadenkonstruktion gilt als beispielhaft für moderne Architektur. Das Museum wurde Ende 2014 wegen der anstehenden Bauarbeiten geschlossen. Beauftragt wurde das Büro des Stararchitekten David Chipperfield. Die Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten standen unter dem Motto „So viel Mies wie möglich“. Die Neue Nationalgalerie ist das einzige Bauwerk Mies van der Rohes, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland errichtet wurde, und gilt als sein architektonisches Vermächtnis.
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